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Review Nexus 4 und Android 4.2

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Seit inzwischen 23 Tagen habe ich das Nexus 4, welches ich direkt am ersten Tag bestellen konnte. Da ich persönlich von Reviews, die wenige Stunden nachdem man das Gerät bekommen hat, wenig halte, habe ich mir bewusst die drei Wochen Zeit genommen.

Die Hardware
Fangen wir zunächst einmal mit der Hardware selbst an. Das 4,7 Zoll Display hat eine Auflösung von 1280 x 768 Pixel, was 320 ppi entspricht. Ein Corning(R) Gorilla(R) Glass 2 schützt das Display. Eine Qualcomm Snapdragon(TM) S4 Pro-CPU befeuert das Smartphone, welches die Maße 133,9 x 68,7 x 9,1 mm bei einem Gewicht von 139 Gramm hat.

Mit den Kameras sind mit 8MP bzw. 1,3 MP Aufnahmen möglich. Das mit einem 2.100 mAh Akku ausgestattete Nexus 4 verfügbar über 2 GB RAM und kommt mit folgenden Sensoren daher: Mikrofon, Beschleunigungsmesser, Kompass, Umgebungslicht, Gyroskop, Barometer und GPS.

Das Gerät selbst schaut insgesamt recht edel aus, da ja auch die Rückseite aus Glas ist. Der Rand selbst leicht gummiert. Von meinem Empfinden her liegt es besser in der Hand als das Galaxy Nexus, welches ja aus Plastik ist.

Android 4.2
Android 4.2 und Android 4.1 unterscheiden sich nicht nur in der Nummer, sondern auch bei einigen optischen Veränderungen. So schaut der Lock-Screen etwas anders und auch die Kamera hat einen neuen Look bekommen. Weiterhin hat Google an der ein oder anderen Stelle die Icon ausgetautscht.

Lock-Screen von Android 4.2

Neue Features bei der Kamera
Bei der Kamera hat sich einiges getan. So ist der Zugriff auf die Einstellungen und anderen Optionen nicht mehr über Icons, die unten bzw. am Rand des Bildschirms angezeigt, sondern diese erscheinen erst, wenn man auf den Bildschirm ein bisschen länger berührt. Dann kann man die Belichtung einstellen, zwischen den Kameras wechseln, den Blitz abschalten und den automatischen Weißabgleich bearbeiten. Das Nexus 4 unterstützt weiterhin auch HDR-Aufnahmen.

Einstellungen der Kamera in Android 4.2

Photo Sphere
Mit Android 4.2 führt Google eine neue Funktion an, die 360°-Panoramas erstellen kann. Schaltet man diesen Modus über das Menü rechts ein, dann muss man die Kamera zunächst auf den Horizont ausrichten. Anschließend erscheinen um das Bild immer wieder Punkte, die man ansteuern kann. Die Kamera macht dann automatisch ein Foto. Hat man alles fotografiert, dann berechnet das Smartphone daraus das Panorama.

Dieses lässt sich dann auf Google+ veröffentlichen und kann auch für Google Maps eingereicht werden. Hier zum Beispiel der neue Eingang von Google in Hamburg auf Google+ und in Google Maps.

Aufnahmen im Dunkeln funktionieren zwar auch, aber nicht ganz so toll.

Bilder verändern
Ein kleines Icon in der Gallery erlaubt es Fotos zu verändern. So kann man zum Beispiel einen Filter drüber legen, das Foto mit einem Rahmen ausstatten, zuschneiden, spiegeln, rotieren und ausrichten sowie den Kontrast verändern und zum Beispiel die Sättigung anpassen.

Editor in Android 4.2

Bei den Photospheres gibt es weiterhin die Möglichkeit eine Tiny-World daraus zu machen. Wie das ausschaut sieht man zum Beispiel hier oder dort.

Wie schon das Nexus 7 hat das Nexus 4 nur noch Google Chrome als Browser. Der alte Stock Browser von Android ist nicht mehr dabei.

Fazit: Das Nexus 4 und Android 4.2 ist definitiv eine Evolution von Android. Der ein oder andere Punkt von Jelly Bean (Android 4.1) wurde gefixt und Android 4.2 arbeitet auch auf dem Galaxy Nexus sehr gut. Insgesamt bin ich mit Android 4.2 sowohl auf dem Nexus 4 als auch auf dem Galaxy Nexus sowie dem Nexus 7 sehr zufrieden. Sicherlich gibt es noch den ein oder anderen Bug, aber gerade bei Nexus Geräten bekommt man ja die Fixes sehr schnell nach der Veröffentlichung. Die häufig von Nutzern angesprochenen Bluetooth Probleme konnte ich nicht feststellen.

Auch finde ich die Akkulaufzeit völlig in Ordnung und ist von meinem Nutzerverhalten her fast genauso wie beim Galaxy Nexus. Die Qualität der Bilder ist für meine Zwecke auch völlig in Ordnung. Da jeder ein anderes empfinden hat, was eine gute Qualität ist, will ich gar nicht mehr dazu schreiben.


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