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Rechenzentrum in Österreich: Bau verzögert sich evt. um Jahre

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Schon seit über einem halben Jahr gab es Gerüchte, dass Google ein Rechenzentrum in Österreich errichten wird – und im November gab es die offizielle Bestätigung dazu. Die Pläne liegen zwar in der Schublade und das Grundstück wurde offiziell gekauft, aber dennoch scheint man es bei Google nicht eilig zu haben und es steht noch nicht einmal 100%ig fest ob das Rechenzentrum überhaupt errichtet wird.


Hat man da etwa zu früh gejubelt? Auch wenn sich sogar die Landesregierung von Oberösterreich damit geschmückt hat, Google in den kleinen Ort Kronstorf geholt zu haben, scheint noch längst nicht alles in so trockenen Tüchern zu sein wie es den Anschein gemacht hat: Laut einem Google-Sprecher wird das Zentrum „eher in Jahren als in Monaten“ errichtet – die Inbetriebnahme Ende 2010/Anfang 2011 ist damit wohl erstmal vom Tisch.

Wirtschaftliche Gründe soll die Verzögerung laut Google nicht haben, man liegt sehr gut im Plan und erwartet auch für den Abschluss des 4. Quartals 2008 dicke schwarze Zahlen. Als Ausrede für die Verzögerung gibt Google jetzt an, dass noch Boden- und Wasserproben genommen werden müssen um herauszufinden ob das Gelände Googles Anforderungen entspricht. Aber mal ehrlich: Testet man so etwas nicht vorher – bevor man ein 75 Hektar großes Land kauft? Entsprechende Straßen zum Zentrum werde gerade gebaut, der Bau eines kleinen Tunnels steht noch aus – ist das etwa der Grund für die Verzögerung? Wohl kaum.

Warten wir einfach mal ab wie sich die Lage in Kronstorf weiter entwickelt. Vielleicht ist das ganze auch nur wieder eine Taktik von Google und im geheimen wird unterirdisch schon längst gearbeitet. Bekanntermaßen hat Google Zaungäste bei seinen Rechenzentren – vorallem bei deren Bau – nur sehr ungerne und hält am liebsten auch die Lage der Zentren geheim. Möglich also dass der Bau planmäßig beginnt.

[Der Standard, thx to: Fedora]


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