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US-Geheimdienste interessieren sich für Googles Daten

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Was viele Jahre befürchtet wurde, könnte schon bald Wahrheit werden: US-Geheimdienste haben jetzt erstmals auch offiziell Interesse an Googles riesiger Datenbank bekundet. Die Geheimdienste möchte aber nicht etwa nur beschränkten Zugriff auf Konten verdächtiger Personen – Nein! – sie möchten einen kompletten Zugriff auf _ALLE_ Daten, ohne jede Ausnahme.

Wenn es nach dem Willen der Geheimdienste geht muss Google (und jeder andere große Internetdienstleister) alle eMails, Suchanfragen und verschickte Dateien weiterreichen und einer Prüfung unterziehen lassen – ganz egal von welcher Person. Man erhofft sich dadurch die Cyberkriminalität weiter einzugrenzen. Durch die Prüfung des gesamten Datenverkehrs verspricht man sich mehr Sicherheit innerhalb und auch außerhalb des Internets.

Google hat sich zu dem Thema noch nicht geäußert, dürfte seine Daten aber nicht einfach so herausgeben – genau so wenig wie andere Suchmaschinen. Ich denke dass alle großen Informations-Hoster an dieser Stelle zusammen halten werden – und müssen – um so etwas zu verhindern. Dass interessiert die Geheimdienste und die Personen die die entsprechenden Weichen dafür stellen zwar nicht, aber es würde ein Zeichen setzen dass die Überwachung irgendwo Grenzen haben muss…

Fraglich ist natürlich wie die Geheimdienste die Datenflut verwalten wollen. Wahrscheinlich wird alles nach verdächtigen Keywords durchsucht – aber spätestens wenn diese öffentlich bekannt sind könnte der Spieß umgedreht werden. Hier können uns die Spam-Versender endlich mal einen Dienst erweisen und ihre Mails mit diesen Keywords füttern – so dass die Überwachung nahezu unmöglich wird.

Ich glaube all diese Big Brother-Gesetze werden irgendwann noch ein sehr sehr Böses Ende nehmen…

[Die Presse, thx to: seekXL]


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