Mit dem Glücksspielstaatsvertrag wurde Glücksspiel in Deutschland auch online legalisiert. Ein Fortschritt für die Branche, allerdings sind längst nicht alle Regelungen bei Spielern beliebt. 2028 wird es eine neue Fassung des GlüStV geben, 2026 findet hierzu die Evaluierung statt. Es ist davon auszugehen, dass einige der kritisierten Punkte dann auch tatsächlich geändert werden. Aber was stört Spieler und sogar Interessensverbände so sehr am bisherigen Staatsvertrag? Was wird kritisiert und wo sind Änderungen nötig?
Die 5-Sekunden-Regel nervt Betreiber und Spieler
Eine immer wieder kritisierte Regelung ist die 5-Sekunden-Regel. Viele Gambler suchen nach Casinos ohne 5-Sekunden-Regel in Deutschland, weil die Wartezeit stört. Hinter der Regel steckt die Tatsache, dass beim Spiel am Spielautomaten jeweils fünf Sekunden zwischen zwei Spins vergehen müssen. Die Zeit dient wohl der kurzen Überlegung des Spielers, ob er wirklich noch weiterspielen möchte. Wer darauf keine Lust hat, kann ein Casino ohne 5 Sekunden Regel bei DCC.Finance finden, denn dort wird das aktuell vorhandene Angebot geprüft und verglichen.
Ob es künftig mehr Online Casinos ohne 5 Sekunden Regel geben wird, wird sich mit der Evaluierung 2026 zeigen. Dann werden alle Kritikpunkte angesprochen und vermutlich wird es in einigen Bereichen auch Optimierungen geben.
Das Spielen ohne Pausen wäre auch aus Sicht der Betreiber ein Vorteil. Beste Online Casinos ohne 5 Sekunden Regel werden häufiger besucht, worunter jene leiden, die die 5 Sekunden Regel weiterhin aktiv haben.
Verbot von Tischspielen ärgerlich für Betreiber und Spieler
Ein weiterer Punkt, der vielen Nutzern aufstößt, ist das Verbot klassischer Tischspiele, die unter Spielern für besonderen Fun stehen. Poker, Roulette und Blackjack dürfen nach aktueller Rechtslage nur in staatlich lizenzierten Angeboten gespielt werden. Private Anbieter von Online-Glücksspielen sind davon ausgeschlossen. Für viele Spieler, die gerade wegen dieser klassischen Spiele eine Online-Plattform besuchen, ist das unverständlich. Die Auswahl ist dadurch stark eingeschränkt und führt dazu, dass sie alternative Plattformen mit weniger restriktiven Vorgaben aufsuchen.
Auch hier zeigt sich ein Widerspruch. Während die Regulierung eigentlich mehr Sicherheit schaffen sollte, treibt sie viele Spieler aus dem legalen Bereich wieder hinaus. Anbieter kritisieren, dass dadurch seriöse Plattformen im Wettbewerb benachteiligt werden und schwarze Schafe profitieren.
Technisch sind die Voraussetzungen für die Online-Umsetzung aber gegeben. Das beweisen z.B. die bayerischen Spielbanken, die staatlich lizenziert sind und ein entsprechendes Angebot nutzen dürfen.
OASIS Sperrdatei nicht beliebt, aber sinnvoll
Die zentrale Sperrdatei OASIS hat das Ziel, gefährdete Spieler zu schützen. Wer auffällig spielt oder sich selbst schützen möchte, kann sich in die Liste eintragen lassen. Anbieter sind verpflichtet, bei jedem Login zu prüfen, ob eine Sperre vorliegt. Das System an sich ist ein wichtiger Baustein im Spielerschutz. Doch die Umsetzung sorgt in der Praxis für Ärger. Nutzer berichten von Verzögerungen, falschen Sperren und mangelnder Transparenz. Hier muss die Technik nachgebessert werden, damit Dinge automatisiert und reibungslos funktionieren.
Hinzu kommt die fehlende Differenzierung. Wer sich einmal sperren lässt, kann nicht mehr gezielt einzelne Angebote nutzen, sondern ist grundsätzlich von allen regulierten Angeboten ausgeschlossen. Diese Regelung ist zwar konsequent, trifft aber auch Spieler, die sich nur vorübergehend zurückziehen wollten.
Fazit: Glücksspielstaatsvertrag sinnvoll, aber nicht in allen Punkten
Der Glücksspielstaatsvertrag verfolgt grundsätzlich sinnvolle Ziele. Doch einige Regeln führen in der Realität zu Frust, Einschränkungen und Abwanderung. Die geplante Evaluierung im Jahr 2026 könnte eine Chance sein, um praxisnähere Lösungen zu finden und den Spielerschutz mit Nutzerfreundlichkeit in Einklang zu bringen.