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Pixel Glass: Nutzung in Kombination mit Smartphone, Pixel Buds und Smartwatch? Konzept dreht sich im Kreis

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Schon in wenigen Monaten könnte Google die smarte Brille Pixel Glass vorstellen, mit der der Neueinstieg in den Markt gelingen soll, den man vor knapp zehn Jahren großteils verlassen, aber nie ganz aufgegeben hat. In dem einem Jahrzehnt hat sich technisch sehr viel getan, aber eines ist gleich geblieben: Die Brille sitzt mitten im Gesicht des Nutzers und sorgt in Kombination mit weiteren Gadgets für eine weitere Abschottung.


Wir liefern euch hier im Blog immer wieder neue Informationen zu Pixel Glass und konnten in den letzten Wochen unter anderem vermelden, dass die Brille eine Smartphone-Verbindung benötigt und auch die Bedienung mit zusätzlichen Gadgets scheint immer wahrscheinlicher. Statt Tippen auf dem Brillengestell gibt es dann das Tippen, Drehen und Wischen auf Armbändern oder an Ringen. Kann man machen und wird alles dafür sorgen, dass eine solche Brille erschwinglicher wird.

Ich will aber auch etwas einwerfen, das in einem Technik-fokussierten Blog vielleicht nur auf wenig Verständnis treffen wird: Eine solche smarte Brille ist vor allem in Kombination mit anderen Gadgets ein Gerät, das die Menschen immer weiter abschottet und die Wahrnehmung der Umwelt weiter trübt. Klar, das liegt in der Natur der Sache einer Datenbrille, aber im Fall von Glass benötigt man möglicherweise nicht nur die Brille mit integriertem Display, sondern auch zusätzliche Geräte.

Die Brille benötigt die Smartphone-Anbindung, sodass dieses in der Hosentasche (oder woanders) stecken muss. Zur Bedienung braucht es vielleicht einen Ring, ein Armband oder die Smartwatch – ein weiteres Wearable, das man tragen muss. Wer etwas hören möchte, braucht außerdem Kopfhörer, denn das damals mit Glass eingeführte Bone Conduct scheint sich aktuell bei Glass nicht fortzusetzen. Und somit hat man dann schon vier Gadgets, die man ständig bei sich trägt.




Ich bin alles andere als Fortschrittsfeindlich und vielleicht war ich vor einigen Jahren selbst ein Smartphone-Zombie (was heute glücklicherweise nicht mehr der Fall ist), aber aus meiner persönlichen Sicht wird das zu viel Ablenkung. Die Augen konzentrieren sich auf das Brillendisplay (zwar transparent, aber dennoch stark ablenkend), die Ohren hat man mit Kopfhörer zugestöpselt (natürlich mit ANC, um bloß nichts von der Umwelt mitzubekommen), jede Vibration in der Hosentasche lässt den Blick zur Smartwatch schweifen und gedanklich ist man sowieso ganz woanders.

Man kann das alles supertoll finden und sich selbst dauerhaft mit Informationen und Medien überfluten, aber man kann sicherlich auch auf vieles verzichten und die Umwelt wieder etwas bewusster wahrnehmen. Eine smarte Brille kann sehr praktisch sein, aber vielleicht wäre es doch besser, wenn man für diese kein Smartphone bräuchte, keine Smartwatch bräuchte und auch keine smarten Kopfhörer bräuchte. Ich würde eine solche Brille als Ersatz für all das ansehen, um auch mal ohne diese Geräte aus dem Haus zu gehen und sich nur die allerwichtigsten Dinge vor dem Auge einblenden zu lassen.

Vielleicht bin ich mit meiner Meinung allein, aber für mich sind solche Brillen nicht unbedingt das, was ich als Fortschritt im Sinn der Menschen ansehen würde. Und die doch recht breite Ablehnung von VR-Brillen abseits des Gamings, des Metaverse und anderen Fantasien zeigt mir, dass viele andere zumindest ähnliche Tendenzen haben.


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