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Google-Doodle: 104. Geburtstag von Méret Elisabeth Oppenheim & Weitere Entwürfe des Doodles

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Die Tage sind wieder deutlich kälter geworden, und wohl auch deswegen hat sich das Google-Logo nun einen Pelz angezogen. Aber das ist natürlich nicht der Hauptgrund 😉 Die deutsch-schweizerische Künstlerin Meret Elisabeth Oppenheim hätte am heutigen 6. Oktober ihren 104. Geburtstag gefeiert, und wird dafür heute auf den Startseiten in Deutschland, Österreich und der Schweiz mit einem Doodle geehrt.


Das Doodle zeigt den gewohnten Google-Schriftzug, allerdings sind die einzelnen Buchstaben heute mit Pelz verkleidet und machen dadurch erstmals auch einen sehr flauschigen Eindruck. Wie üblich wurde das zweite O ersetzt und zeigt das Konterfei der Künstlerin, die heute geehrt wird. Und zwar in dem Stil, in dem sie auch selbst mit ihrer Kunst gearbeitet hat. Es zeigt natürlich die Künstlerin Meret Elisabeth Oppenheim.

Oppenheim gilt als „Muse der Surrealisten“ und hat diesen Kunststil sehr entscheidend mitgeprägt. Außerdem ist es ihr als Frau gelungen, eine professionelle Künstlerin zu werden, was zur damaligen Zeit nicht unbedingt selbstverständlich gewesen ist. Aber die Tarot-Karte ihrer Oma hatten ihr den Weg gezeigt, und sie hat beschlossen diesen auch zu gehen und hat ihre Karriere unter anderem auch in Paris begonnen bzw. fortgesetzt.

Schon ihre Großmutter Lisa Wenger hatte in Düsseldorf die Kunstakademie besucht und war Malerin und Kinderbuchautorin. So kam Meret Oppenheim schon frühzeitig in Kontakt zu Kunstschaffenden, wie auch mit dem Schriftsteller Hermann Hesse, der mit ihrer Tante Ruth Wenger einige Jahre verheiratet war. In ihrer Jugend freundete sie sich mit der Literatur von Goethe, den Romantikern, Gottfried Keller, Rilke und Hesse an.
 
1931 beschloss sie, ebenfalls Künstlerin zu werden. Sie fuhr 1933 mit der befreundeten Malerin Irène Zurkinden nach Paris. Dort lernte sie Alberto Giacometti und Hans Arp kennen, die von ihren Arbeiten fasziniert waren und sie einluden, im Salon des Surindépendants auszustellen. Im Herbst 1933 lernte sie Max Ernst kennen, mit dem sie eine bis ins nächste Jahr andauernde Liebesbeziehung hatte.[1] Man Ray fotografierte sie 1933 in dem Bildzyklus Érotique voilée, was ihr den Ruf der „Muse der Surrealisten“ einbrachte. In dieser Zeit, in der sie zudem in den Kreisen von André Breton und Marcel Duchamp verkehrte, entstanden einige Kunstobjekte. Darunter waren das Déjeuner en fourrure („Frühstück im Pelz“) aus dem Jahr 1936 – eine pelzbezogene Kaffeetasse (mit Untertasse und Löffel), die im selben Jahr auf der Londoner International Surrealist Exhibition gezeigt wurde – und Ma Gouvernante („Mein Kindermädchen“) die von Alfred Barr jr. für das Museum of Modern Art in New York erworben wurden.



Weitere Entwürfe des Doodles

Das Design eines Doodles ist oftmals ein langer Prozess, dem viele Entwürfe vorausgehen. In einigen Fällen veröffentlicht Google einige dieser Entwürfe, und so war es auch heute zum Geburtstag von Frau Oppenheim. Hier seht ihr drei Entwürfe, die es nicht ganz in das Doodle geschafft haben, aber bereits in die gleiche Richtung gehen.

[Wikipedia]


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