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Google Glass: Modell der Datenbrille ist im ‚Museum des Scheiterns‘ ausgestellt

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In Museen werden normalerweise historische oder wertvolle Dinge ausgestellt, die ihre Zeit geprägt haben und teilweise bis heute eine wichtige Rolle in gewissen Dingen spielen. Doch in Schweden hat nun ein neues Museum eröffnet, das sich genau mit dem Gegenteil beschäftigt und Dinge ausstellt, die eben kein großer Erfolg gewesen sind. In diesem Museum des Scheiterns findet sich unter anderem auch ein Google-Produkt.


Im Laufe der Jahre hat Google schon Hunderte von Produkten auf den Markt gebracht und vermutlich an tausenden weiteren gearbeitet, die niemals in der geplanten Form das Licht der Welt erblickt haben. Das ist bei einem großen Unternehmen nicht weiter außergewöhnlich und normaler Alltag. Doch nur selten kann man einem großen Unternehmen so öffentlich dabei zusehen wie ein Produkt in den Sand gesetzt wird. Aber genau das hat diesem nun einen Platz in dem Museum gesichert.

Im „Museum des Scheiterns“ in Schweden werden Produkte ausgestellt, die eigentlich sehr innovativ gewesen sind oder gewesen wären, aber dennoch zu einem Megaflop geworden sind. Neben dem grünen Ketchup und dem Cola-Bier steht dort auch ein Telefon-Computer und ein Produkt, das Google-Fans noch gut in Erinnerung sein dürfte: Google Glass. Die Datenbrille von Google wurde schon frühzeitig vorgestellt und das Unternehmen hat uns immer wieder an den Entwicklungsschritten teilnehmen lassen.

Doch die Brille war ihrer Zeit voraus (und wäre es wohl heute noch), und so hätte sie sich wohl nie wirklich durchsetzen können. Schnell wurde der Begriff der Glassholes gebildet, wie die Brillenträger von vielen genannt wurden. Da man nie sicher sein konnte ob ein Gespräch nun aufgezeichnet wird oder nicht, fühlten sich viele Menschen unwohl in Gegenwart der Brillenträger. Technisch wäre die Entwicklung wohl kein Problem gewesen, doch aus eben diesen Gründen wurde das Projekt nach langer Entwicklungszeit endgültig eingestellt. Damit dürfte es wohl einer der teuersten Flops in Googles Geschichte sein.



In dem Museum findet sich ein Modell der Google Glass und befindet sich damit in guter Gesellschaft zu vielen anderen Produkten, die ihr in der Galerie bei Spiegel Online sehen könnt. Aus welchem Grund die Produkte gescheitert sind ist dabei nebensächlich, aber es ist schon sehr interessant zu sehen was sich die Produkt-Erfinder der diversen Unternehmen in den vergangenen Jahren haben einfallen lassen. Mein Highlight ist vor allem die Tiefkühlpizza von Colgate 😉

Google Glass kann durchaus als gescheitertes Produkt bezeichnet werden, aber in einer Reihe mit grünem Ketchup sollte man es nun wirklich nicht stellen 😉

Wenn dort auch Software ausgestellt wäre, dann hätte Google mit Produkten wie Google Wave oder auch Google Buzz sicherlich noch zwei potenzielle Kandidaten, die ihrer Zeit einfach voraus fahren bzw. grandios am Markt vorbei geplant wurden.

[Spiegel Online]


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