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Berliner Start-Up: Google soll Interesse an Übernahme von SoundCloud haben

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Es kommt leider nicht ganz so häufig vor, dass sich eine große Online-Plattform außerhalb der USA entwickelt und noch dazu auch in Deutschland ansässig ist. Doch das Berliner Unternehmen SoundCloud hat es geschafft, sich von einem kleinen Start-Up zu einer oft genutzten Plattform zu entwickeln. Nun stellt sich die Plattform aufgrund fehlender Einnahmen selbst zum Verkauf – und Google soll angeblich schon kurz vor der Übernahme stehen.


Schon vor einigen Monaten hatte sich SoundCloud selbst zum Verkauf gestellt und ging in intensive Verhandlungen mit dem Streaming-Primus Spotify. Doch kurz vor dem Ende des Jahres ist Spotify dann plötzlich abgesprungen und hat nun doch kein Interesse mehr an der Plattform. Ursprünglich soll das Berliner Unternehmen 1 Milliarde Dollar gefordert haben, doch diese Vorstellungen waren offenbar überzogen.

Nun soll laut einem Bericht von Music Business Worldwide Google der Aussichtsreichste Kandidat auf eine Übernahme sein. Allerdings muss Google nicht mehr ganz so tief in die Taschen greifen, wie es Spotify eventuell getan hätte: Aktuell soll das Gebot bei 500 Millionen Dollar stehen – was vergleichsweise wirklich mehr als günstig ist. Ob es auch andere Kandidaten und Interessenten gibt, ist derzeit nicht bekannt.

SoundCloud kann am besten als YouTube für Musik beschrieben werden und ermöglicht den einfachen Upload, das Hosting und natürlich auch das Streamen von Musik und anderen MP3-Dateien und ist vor allem auch durch Podcasts bekannt geworden. Die große Community soll mittlerweile aus über 175 Millionen Nutzern bestehen und ist sehr gesund. Allerdings ist die Monetarisierung der Plattform fehlgeschlagen und muss daher nun dringend verkauft werden.



Für Google wäre SoundCloud sicherlich ein sehr interessantes Angebot, das sich sehr gut im eigenen Portfolio machen würde. Vielleicht kann man damit die Geschichte von YouTube noch einmal wiederholen, das man ebenfalls als eine gesunde aufstrebende Community übernommen hat. SoundCloud hat sicherlich noch sehr viel Potenzial und lässt sich mit einem Geldgeber noch weiter ausbauen und etablieren. Allein das zur Verfügung Stellen der Serverkapazitäten kann die Kosten schon ordentlich entlasten.

Mit SoundCloud und YouTube im Sortiment wäre Google auch wieder sehr gut im Streaming-Markt platziert, bei dem man sich gegen die Konkurrenz von Spotify, Apple und auch Amazon derzeit noch sehr schwer tut. Auch eine Verknüpfung mit Play Music wäre sicherlich interessant. Bleibt abzuwarten was an den Gerüchten dran ist. Dass SoundCloud verkauft wird steht fest. Aber vielleicht wird Google genau wie Spotify auch noch abspringen – aus welchen Gründen auch immer.

[9to5Google]


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