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Zusammenfassung der Google I/O Keynotes 2010

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Auf der diesjähriger Google I/O hat Google wieder zahlreiche Neuerungen vorgestellt. Am ersten Tag stand HTML 5 im Mittelpunkt. Am zweiten Tag Android und Google TV. Hier findet Ihr eine Zusammenfassung der beiden Tage.

Mittwoch
Am Mittwoch hat Google sein Produkt Wave für alle Nutzer geöffnet und Wave als Service bei Google Apps integriert. Zudem kündigte man an, dass Google Chrome einen App-Store erhalten wird. Im Chrome Web Store soll man Webanwendungen finden, die im Google Chrome aber auch im Google Chrome OS laufen sollen.

Gemeinsam mit Opera und Mozilla hat Google angekündigt, dass man aus dem on2-Codec VP8 einen neuen Standard entwickelt hat, der ab sofort als OpenSource verfügbar ist. WebM liefert auf den ersten Blick in Qualität von Flash-Videos. Erste Versionen von Opera, Firefox und Chromium unterstützen diesen bereits. Google kodiert alle Videos von YouTube in der nächsten Zeit um. Auch Mircosoft will das Format im Internet Explorer unterstützen, allerdings muss der Nutzer den Codec selbst installieren.

 

Die Google App Engine steht nun auch in Google Apps zur Verfügung. So können Unternehmen eigenen Anwendungen entwicklen und über Googles Server arbeiten lassen. Man verspricht außerdem einige Premiumfunktionen wie cloudbasiertes SQL und SSL, Premium.Support und ein Service Level Agreement für eine Betriebsbereitschaft von 99,9 Prozent.

Gemeinsam mit VMware präsentiert Google die Cloud-Portierbarkeit. So können Java-Entwickler einfacher auf vertraute Tools zugreifen und leistungsfähige Webapps schnell entwicklen und bereitstellen. Mit nur einem Klick können Anwender der aktuellen SpringSource Tool Suite und des Google Web Toolkit ihre Anwendung auf der Google App Engine for Business, in einer VMware-Umgebung oder in einer anderen Infrastruktur wie etwa Amazon EC2 bereitstellen.

Google hat außerdem eine API für Buzz, die Font API und die Google Maps APIv3 vorgestellt.

Ein weiterer Service aus der Hand Googles nennt sich „Google Storage“ und ist ein Konkurrenzprodukt zu Amazon’s s3-Service. Damit wird ein Online-Speicher realisiert, der vor allem im Businessbereich zum Einsatz kommen soll. Beim ersten Preview können die Entwickler die REST-API dafür verwenden, um auf High-Speed-Rechnern in den USA Daten zu speichern und abzurufen. Jede Entwickler hat dafür 100 GB Speicherplatz und 300 GB Traffic und kann mit einer SSL-Verschlüsselten Verbindung arbeiten. Es gibt einfachste Möglichkeiten, via GUI oder Command-Line-Tool Rechte und Benutzergruppen einzustellen.

Der größte Teil des ersten Tages drehte sich aber um HTML5. „Man denke nur einmal daran, wie weit sich das Internet seit der letztjährigen Google I/O entwickelt hat. Damals haben wir das Potenzial von HTML 5 demonstriert“, so Vic Gundotra, Google Vice President of Developer Platforms. „Seitdem konnten wir eine spannende Entwicklung beobachten: Die Branche bemüht sich darum, das Internet schneller, leistungsfähiger und überall verfügbar zu machen. Von Unternehmen bis zu Verbrauchern, von kleinen Mobilgeräten bis zu Großinstallationen – Reichweite und zunehmende Leistungsfähigkeit des Internet machen es zur Plattform der Zukunft.“

 

Donnerstag
Am Donnerstag hat Google die Version 2.2 von Android vorgestellt. Es wurde unter dem Codenamen Froyo entwickelt. Google hat bei Froyo die Geschwindigkeit deutlich verbessert. Auch alte Anwendungen sollen schneller arbeiten. Wechselt man auf ein anderes Androidphone werden alle Anwendungen mitgenommen. Neu ist nun, dass auch die Daten der Apps mitgenommen werden. Außerdem V8 für Android, Tethering, Daten von Anwendungen lassen sich vollständig durchsuchen, Autoupdates für Apps, Flash und Adobe. Alle Details findet ihr hier.

In der Keynote gab es immer mal Seitenhiebe gegen Apple. („Es stellte sich heraus, dass es im Internet Flash gibt“), FroYo und Eclair im SunSpider-Test gegen iPad und so weiter. Für Unterhaltung war also in jedem Fall gesorgt.

Das Google TV soll Internet und Fernsehen verschmelzen. Viele Menschen in den USA schauen sich ihre Lieblingssendung am PC an, weil sie bei Ausstrahlung keine Zeit hatten. Oft haben diese aber einen großen Flat-Screen. Google TV macht das Anschauen von Internet Videos aus YouTube und anderen Platformen wie hulu.com möglich. Dank Adobe Flash unter der Haube kann man fast alle Videos anschauen. Zum Surfen nutzt man Google Chrome. – Was auch interessant sein dürfte, ist der Werbemarkt. Dafür hat Google ein Millionen-Investment in INVIDI gemacht, die für gute Werbung in Set-Top-Boxen und TV bekannt sind.

 


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