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Google will Funklizenzen ersteigern

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Google will sich nun tatsächlich im Mobilfunktmarkt etablieren und Lizenzen für 700 MHz Netze in den USA erwerben. Am 3. Dezember soll die Anmeldung dazu erfolgen. Die Netze, sowie die Computertechnologie per-se sind die Grundlage für das Geschäft der Nutzer ein guter guter Zugang dazu will Google den Benutzern über die Öffnung des Massenmarktes bieten. Google hält 4,6 Milliarden US-Dollar für die Lizenzen bereit, doch ob der Suchgigant die Auktion gewinnen kann ist unklar. Die Auktion endet am 24. Januar 2008. Der Google CEO Eric Schmidt dazu:

„Wir glauben es ist wichtig unser Geld dafür auszugeben, wofür unsere Prinzipien stehen. Verbraucher erwarten mehr Wettbewerb und Innovation als es momentan in der Welt der mobilen Netze gibt. Egal wer die Auktion gewinnt, die wahren Gewinner der Aktion sind die Verbraucher, die die Größte Wahlfreiheit beim Zugang zum Internet denn je haben werden.“

Der Grund warum es außer diesem Statement so ruhig um dieses Thema bei Google ist, sind die Regeln der FCC, die Äußerungen über die Auktion verbieten.

Bisher wurden die Frequenzen, um die es geht für das Fernsehen verwendet. Im Zuge der Umstellung auf digitales Fernsehen werden sie für andere Nutzungen frei. Bereits bei der Festlegung der Ausschreibungsregeln hatte Google darauf gedrängt, dass der Anbieter, der den so genannten C-Block und damit einen wesentlichen Teil der Frequenzen ersteigert, darüber einen echten Internet-Zugang anbieten muss. Außerdem müssen Anwender das Netz mit jedem Mobiltelefon verwenden können. Das hieße dann wohl hoffentlich das Aus für Einschränkungen auf einzelne Anbieter wie beim iPhone.

Die zur Versteigerung anstehenden Frequenzen sind besonders interessant, denn Mobilfunksysteme im Bereich von 700 MHz kommen mit weniger Funkzellen aus als Varianten in deutlich höheren Frequenzbereichen. Die Abdeckung größerer Bereiche ist damit günstiger zu realisieren als bei Systemen mit höheren Frequenzen wie z.B. UMTS. Dafür sind auch die erreichbaren Bandbreiten bei gleicher Sendestärke geringer. Doch Google will die Amerikaner ja nur überhaupt mal ins mobile Netz bringen. Breitbandanschlüsse werden vorerst ein Geschäft für engmaschige Netze und Kabelanschlüsse bleiben….

[gOS, golem.de, futurezone.orf.at, ZDNet, ZDNet über deadline]


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