Die Arbeit vom Schreibtisch gehört mittlerweile zum Alltag vieler Menschen dazu. Teilweise wird fast die gesamte Arbeitszeit auf dem Bürostuhl verbracht. Das bringt natürlich viele negative Konsequenzen mit sich, die Sie vielleicht im ersten Moment gar nicht erkennen. Doch wer schon früh auf eine gute Ergonomie am Arbeitsplatz oder privaten Schreibtisch setzt, der wird definitiv davon profitieren. Wir werfen heute einen Blick auf die fünf wichtigsten Punkte, warum sich das Investment lohnt.
1. Beugt gesundheitlichen Beschwerden vor
Zunächst sollte natürlich die eigene körperliche Gesundheit an erster Stelle stehen. Immer mehr Studien zeigen, dass schlechte Möbel und eine falsche Sitzhaltung zu Problemen führen können. Das fängt bei Nackenschmerzen an, kann aber auch chronische Krankheiten hervorrufen.
Die richtigen Möbel fördern eine gute Sitzhaltung und sind daher ein guter Ausgangspunkt, um seiner Gesundheit etwas Gutes zu tun. Mit Sport und anderen Übungen lässt sich jedoch noch mehr herausholen.
2. Kann die Leistungsfähigkeit steigern
Wer in einer guten Position sitzt oder steht, der wird schnell merken, wie viel angenehmer man arbeiten kann. Die Konzentration wird gesteigert, eben weil man sich nicht mehr auf eine gute Körperhaltung fokussieren muss. Zudem ist man auch deutlich zufriedener, wenn es dem eigenen Körper trotz langer Arbeit am Schreibtisch gut geht. Außerdem kann die richtige Sitzposition die Durchblutung verbessern, was am Ende natürlich auch für mehr Sauerstoff im Gehirn sorgt.
Die bessere Durchblutung durch regelmäßige Positionswechsel führt nachweislich zu einer höheren kognitiven Leistungsfähigkeit. Kreativität, Problemlösungsfähigkeit und Entscheidungsfindung werden positiv beeinflusst, was besonders in wissensbasierten Berufen von unschätzbarem Wert ist.
3. Ermöglicht einen abwechslungsreichen Arbeitsalltag
Immer öfter wird ein höhenverstellbarer Schreibtisch empfohlen, wodurch man während der Arbeit zwischen Stehen und Sitzen wechseln kann. Beide Positionen haben ihre Vor- und Nachteile, weshalb dieser Wechsel so wichtig ist. Empfohlen wird sowieso, nicht stundenlang in einer Position zu verharren, sondern sich zu bewegen oder die Arbeitsbedingungen anzupassen. Das sorgt auch während der Arbeit direkt für körperliche Betätigungen, trotz der Arbeit am Schreibtisch.
Arbeitsmediziner empfehlen einen Positionswechsel alle 30 bis 45 Minuten. Ein höhenverstellbarer Schreibtisch macht dies ohne Unterbrechung des Arbeitsflusses möglich. Die ideale Verteilung liegt bei etwa 60% Sitzen, 30% Stehen und 10% Bewegung während des Arbeitstages.
Die Abwechslung zwischen verschiedenen Arbeitspositionen aktiviert unterschiedliche Muskelgruppen und entlastet andere. Dies beugt einseitigen Belastungen vor und reduziert das Risiko von Verspannungen erheblich. Zudem hat die Bewegung einen positiven Einfluss auf den Stoffwechsel und kann helfen, das Risiko von Übergewicht und damit verbundenen Erkrankungen wie Diabetes Typ 2 zu senken.
4. Individuelle Anpassung des Büroraums
Der vorherige Punkt geht direkt in diesen Aspekt über, denn moderne und ergonomische Büromöbel sind neben all den bisher genannten Vorteilen auch extrem vielfältig geworden. Wer nicht unbedingt direkt in einen höhenverstellbaren Schreibtisch investieren möchte, hat trotzdem viel Auswahl. Für die Ergonomie sind Dinge wie die Tischplattenhöhe und die Länge wichtig, um später auch eine gute Sitzposition zu gewährleisten.
Auch Schreibtischstühle können nicht vielfältiger sein! Ergonomische Designs können direkt an die eigene Körperhaltung angepasst werden. Jeder Körper ist anders und hat daher andere Voraussetzungen, wenn es um den passenden Stuhl geht.
Bei der Auswahl eines ergonomischen Bürostuhls sollten Sie auf folgende Merkmale achten:
- Eine verstellbare Sitzhöhe, die es ermöglicht, mit den Füßen flach auf dem Boden zu stehen
- Eine anpassbare Rückenlehne, die die natürliche S-Form der Wirbelsäule unterstützt
- Armlehnen, die in Höhe und Breite verstellbar sind
- Ein atmungsaktives Material, das auch bei längerer Nutzung angenehm bleibt
- Eine Synchronmechanik, die dynamisches Sitzen ermöglicht
5. Eine Investition in die Zukunft
Am Ende tun Sie sich mit einem ergonomischen Arbeitsplatz auf jeden Fall einen Gefallen. Viele werden von den höheren Kosten abgeschreckt, aber genau diese sind es, die Schreibtische und Bürostühle dieser Art so eine gute Investition machen. Solange eine gute Qualität gesichert ist, sollten entsprechende Möbel über viele Jahre oder Jahrzehnte halten. Und der eigene Körper wird es einem sicher danken.
Eine Kosten-Nutzen-Analyse zeigt, dass sich die Investition in ergonomische Büromöbel bereits nach wenigen Jahren amortisiert. Wenn man die Kosten für krankheitsbedingte Ausfälle, verminderte Produktivität und mögliche medizinische Behandlungen berücksichtigt, wird deutlich, dass qualitativ hochwertige ergonomische Möbel eine wirtschaftlich sinnvolle Entscheidung sind.
Hochwertige ergonomische Büromöbel haben typischerweise eine Lebensdauer von 10-15 Jahren, während günstigere, nicht-ergonomische Alternativen oft bereits nach 2-3 Jahren Verschleißerscheinungen zeigen und ersetzt werden müssen. Die anfänglichen Mehrkosten verteilen sich somit auf einen deutlich längeren Zeitraum.
Zudem bieten viele Hersteller von ergonomischen Büromöbeln umfangreiche Garantien von bis zu 10 Jahren, was das Vertrauen in die Langlebigkeit ihrer Produkte unterstreicht.
Fazit
Da die Arbeitsstunden vor dem Schreibtisch immer weiter zunehmen, ist es besonders jetzt wichtig, auf die richtige Ergonomie zu setzen. So können besonders körperliche Beschwerden bereits früh verhindert oder zumindest gemindert werden. Zugleich steigert eine richtige Sitzhaltung die Konzentration und kann die Leistung erhöhen. Auch die Auswahl an Möbeln, sowohl Schreibtische als auch Stühle, ist mittlerweile extrem groß. Für jeden Körpertyp lassen sich also ergonomische Büromöbel finden.
Die Investition in ergonomische Büromöbel ist letztendlich eine Investition in die eigene Gesundheit, Produktivität und Lebensqualität. In einer Zeit, in der immer mehr Menschen im Homeoffice arbeiten oder hybride Arbeitsmodelle nutzen, gewinnt diese Gestaltung des Arbeitsplatzes zusätzlich an Bedeutung.