Google hat mit Android ein Betriebssystem im Portfolio, das den Smartphone-Markt in sehr vielen Ländern dominiert und auch in Deutschland auf sehr hohe Marktanteile kommt. Jetzt haben Marktforscher neue Zahlen zur Verbreitung von Android und iOS in Deutschland veröffentlicht, die wirklich sehr interessant sind und zeigen, dass Android sukzessive Anteile gegen Apples Betriebssystem verliert.
Google und Samsung haben dem Smartwatch-Betriebssystem Wear OS vor einigen Monaten den großen Neustart spendiert, der mit nur einem einzigen verfügbaren Gerät leider nur sehr schwer in Fahrt kommt. Dennoch kann man den Neustart schon jetzt als Erfolg verbuchen, denn Samsung konnte seine Marktanteile stark steigern und als einziger Wear OS-Partner überhaupt in die Topliste aufsteigen. Googles Fitbit hingegen fällt ins Bodenlose.
Google hat der eher mäßig erfolgreichen Pixel-Reihe im vergangenen Jahr mit dem Pixel 6 einen ordentlichen Schub gegeben und wird diesen Schwung auch in das aktuelle Jahr mitnehmen wollen. Über konkrete Zahlen hat man bisher nicht gesprochen, aber die Marktforscher sehen einen riesigen Sprung. In den USA hat Google die Anteile vervierfacht und ist jetzt auf Platz 5 der größten Smartphone-Hersteller.
Mit den Pixel 6-Smartphones ist Google ganz neue Wege gegangen und hat nicht nur äußerlich, sondern auch unter der Haube stark aufgerüstet - unter anderem mit dem Tensor-SoC. Über die Verkaufszahlen der Smartphones ist nach wie vor offiziell nichts bekannt, doch eine neue Statistik lässt aufhorchen: Google hat schon jetzt einen messbaren Marktanteil im globalen SoC-Markt.
Google ist seit vielen Jahren die Standard-Suchmaschine im Mozilla Firefox und wird dies noch mindestens bis Ende 2023 bleiben. Diesen Suchmaschinen-Deal lässt sich Google einen mittelhohen dreistelligen Millionenbetrag pro Jahr kosten, doch weil die Marktanteile von Firefox immer weiter sinken, könnte diese langjährige Partnerschaft wackeln. Sollte Google den Geldhahn teilweise oder vollständig zudrehen, können bei Mozilla ganz schnell die Lichter ausgehen.
Google Chrome steht seit Jahren an der Spitze der Browser-Charts und ist weltweit in den allermeisten Ländern unangefochtener Marktführer. Daran wird wohl noch lange Zeit nicht zu rütteln sein, doch in den letzten Monaten gibt es etwas Bewegung in den unteren Rängen: Microsoft Edge hat laut jüngsten Statistiken erstmals den Firefox-Browser überholt und liegt nun auf dem dritten Platz.
Googles Desktop-Betriebssystem Chrome OS sowie die dazugehörige Geräteklasse der Chromebooks feiern 2022 den zehnten Geburtstag und sind nach längerer Zeit in der Nische längst im Massenmarkt angekommen. Im vergangenen Jahr konnten die Chromebooks ein explosionsartiges Wachstum hinlegen, doch nun ist der temporäre Schub wieder vorbei und die Marktanteile auf dem Level vor der Corona-Pandemie angekommen.
Google ist mit Produkten wie Android TV, Google TV und dem Chromecast recht breit aufgestellt und seit langer Zeit im Smart TV-Markt aktiv. Mittlerweile sind alle drei Produkte zum Teil zusammengeführt worden, aber dennoch sind die Marktanteile in großen Teilen der Welt überschaubar. Eine neue Statistik zeigt, dass der Smart TV-Markt noch keine dominierende Plattform hervorgebracht hat.
Der Smartphone-Markt ist ständig in Bewegung und durch einige äußere Einflüsse verschieben sich die Marktanteile seit einigen Quartalen wieder sehr viel stärker als zuvor - davon kann derzeit vor allem Xiaomi profitieren. Der populäre chinesische Hersteller findet sich erstmals an der Spitze und hat Samsung vom ewig lang besetzten Thron gestoßen. An der Spitze geht es sowohl in Europa als auch global sehr eng zu.
Die Google Chromebooks erfreuten sich im kleinen Kreis schon länger großer Popularität, doch spätestens seit dem vergangenen Jahr sind sie im Massenmarkt angekommen - und werden dort ziemlich sicher auch bleiben. Nachdem Googles selbst geschaffene Geräteklasse von einem Rekordquartal zum nächsten gesprungen ist, gibt es nun einen überraschend großen Wachstumseinbruch. Dennoch wachsen die Chromebooks weiterhin deutlich stärker als der Markt und knabbern sich immer mehr Anteile ab.