Die Spatzen pfeifen es immer lauter von den Dächern, dass der Start von Google Music kurz bevor steht - und jetzt werden diese noch einmal von Google selbst gefüttert: Wer Google Music Beta von seinem Smartphone aus aufruft, wird zum Download der Music-App gebeten auf der "millions of Songs" zum Download verfügbar sein sollen.
Derzeit fristet Google Music eher ein tristes dasein: Angemeldete User können ihre Mp3-Sammlung hochladen und diese direkt im Web verwalten und abspielen - sowohl am PC als auch, mittels App, über android-Handys. Das kostet Google jede Menge Speicherplatz, bringt aber nichts ein. Das daraus eines Tages ein G-iTunes werden muss ist klar, und laut Branchen-Insidern wird es in 2 Wochen möglich sein Songs für 0,99 Euro zu kaufen.
Music Wie die Los Angeles Times gestern berichtet, stehen die Verhandlungen zwischen Google und verschiedenen Plattenfirmen kurz vor dem Abschluss. Lediglich einige Detailfragen müssen noch geklärt werden. Weitere heißt es, dass die Plattenfirmen Google förmlich den roten Teppich ausgerollt haben. Apple beherrscht mit iTunes rund 80% des Marktes und kann so auch mehr oder weniger Preise diktieren. Mit Google Music, das noch vor Weihnachten starten soll, hoffen die Musikkonzerne Apples Marktanteil zu verkleinern. Bietet Google Musik günstiger an, als Apple wird sich auch Apple Gedanken über Preisanpassungen machen müssen. Langfristig profitiert dann der Verbraucher. Wie bereits berichtet, soll die Musik dann problemlos mit Android angehört werden können. Aber auch der Download über den Browser am PC sei möglich. Android ist derzeit auf dem besten Weg Apples iPhone von der Stückzahl demnächst zu überholen, so verschiedene Marktforscher. Derzeit müsse noch geklärt werden, ob Google Musik im werbefinanzierten Stream anbieten darf, ob man Musik im Abo kaufen kann oder ob es wie bei iTunes Einzelverkäufe geben wird.
Google

Googles Musikladen könnte doch bald Realität werden, wenn man der Presse Glauben schenken darf. Die "New York Times" berichtet jetzt davon, dass Google an Partnerschaften mit den großen Lizenznehmern sowie Plattenlabels arbeitet. Außerdem soll sich Google die Anwältin Elizabeth Moody geangelt haben, die in Lizenzfragen wohl die Beste sein soll.

Die erste Meldung war die, dass Google angeblich die Anwältin Elizabeth Moody angeheuert haben soll, für Google einzuspringen. Vorher hatte sie beispielsweise für Spotify, MySpace Music, iLike und MOG gearbeitet. Die soll auch guten Kontakt zu Plattenbossen und wichtigen Personen aus der Musikindustrie haben. Da wundert es eigentlich nicht, wenn sich Google sicherheitshalber die Verstärkung gönnt.

Die interessantere Meldung kam aber von der "New York Times". Dort behaupten Insider, dass sich Google in "fortgeschrittenen Verhandlungen" mit Harry Fox Agency befinde, einer Agentur, die Lizenzierungen für tausende von Partner übernimmt. So könnte schon im November oder Dezember Google Music eröffnet werden - und da kommt ja die Anwältin genau richtig. Die Harry Fox Agency wollte sich zu all den Gerüchten nicht äußern, auch Google äußert sich (generell) zu Gerüchten nicht.

Google hatte im Mai Simplify Media gekauft, einen Spezialisten für die Synchronisation von Medieninhalten. Seit dem wird viel spekuliert, was Google mit der Technik und dem Know-How anfangen wird. TechCrunch lieferte im Juni die Antwort und sprach von "Google Music", seit dem häuften sich die Gerüchte, dass Google Music bald kommt. Fakt ist allerdings, dass man Google Music nicht mit der Musik-Suche von Google in China verwechseln sollte. 

Das schreiben Andere:
» heise, Gerüchte um Musikladen von Google verdichten sich
» ZDNet, Google heuert Anwalt für Musiklizenzen an
» Winfuture, Mehr Hinweise auf einen Musikdienst von Google 
Music

Es ist nur einen halben Monat her, als Google auf der I/O bekanntgab, dass es eine Konkurrenz zum beliebten iTunes geben wird. Mit dem Kauf von Simplify Media haben sie auch einen starken Partner in Richtung Synchronisierung und Media-Management. Nun ist auch das letzte Detail enthüllt: Der Service wird Google Music heißen.

Google Music soll, laut TechCrunch, ein Dienst sein, mit dem sich DRM-freie Musik kaufen lässt und auf Android-Geräte streamen lässt. Dabei geht es in der Hauptsache darum die Musik überall zu kaufen und dann auf dem Android zu genießen, ohne dass man Speicherplatz verbraucht.

iTunes wird demnächst auch einen Cloud-basierten Musik-Dienst in Rennen schicken. Google sollte sich also beeilen und schnell die Nutzer überzeugen. 
Google Music Trends
Und wieder einmal wird ein Google-Dienst zu Grabe getragen: Das im August 2006 gestartete Google Music Trends ist ab sofort eingestellt und auch nicht mehr erreichbar. Als Grund wird genannt, dass das Projekt von Anfang an ein 20%-Projekt war und sich Google-intern wohl nie durchsetzen konnte. Übrigens stirbt damit auch ein Teil Google Talk, von dem wir ja auch lange nichts gehört haben... Und so sah Music Trends in den besten Tagen aus: Google Music Trends
» Google Music Trends (Falls es eines Tages mal wieder online geht) » Grabrede bei den Google Groups [Google Blogoscoped Forum]