Manchmal werden Google-Apps ohne ersichtlichen Grund eingestellt oder durch eine nicht ganz so praktische Alternative ersetzt, was bei den Nutzern häufig eher weniger gut ankommt. Nun war es mal wieder soweit, denn seit dem Wochenende lässt sich die Android-App für Google AdSense nicht mehr verwenden, wodurch unter anderem der Vorteil der Widgets verloren geht - die von Google ja eigentlich gerade erst gepusht werden.
Ich berichte hier im Blog seit einiger Zeit recht transparent über meine Probleme mit Google bzw. den Algorithmen des Unternehmens, die sprichwörtlich über Leben und Tod unzähliger Webseiten entscheiden - man muss es so drastisch sagen. Und weil es auf großes Interesse stößt, vor allem von Webmastern, möchte ich heute zeigen, wie leicht sich die Algorithmen von Google AdSense doch irren können und dass selbst eine humane Prüfung nicht unbedingt zum Ziel führen kann.
Google hat bereits im Herbst 2019 angekündigt, die AdSense-App für Android und iOS einstellen zu wollen und den Nutzern stattdessen eine aufgebohrte Version der Web-App zur Verfügung zu stellen. Ohne weitere große Vorankündigung hat man das nun in die Tat umgesetzt und die AdSense-App sowohl aus dem Play Store als auch aus dem App Store entfernt. Von den versprochenen großen Schritten der Web-App ist bisher aber nur wenig zu sehen.
Google Ads ist die größte Werbeplattform im Web, die sowohl auf Google-Seiten als auch auf Partnerseiten Werbebanner ausspielt. Letztes geschieht durch Google AdSense, das von Millionen Webseiten zur Monetarisierung eingesetzt wird. Vor einigen Monaten wurde überraschend die Einstellung der AdSense-App eingestellt, die stattdessen durch ein modernisierte mobile Webseite ersetzt werden soll. Jetzt wird das neue Design ausgerollt.
Viele Millionen Webseiten verwenden Google AdSense als einfache Möglichkeit zur Monetarisierung von Traffic aller Größenordnungen. AdSense gehört so wie viele andere Werbenetzwerke zum wichtigen Rückgrat des Webs und ist häufig die Haupteinnahmequelle. Eine Hacker-Gruppe will nun genau an diesem wunden Punkt ansetzen und droht damit, das AdSense-Konto eines Webmasters innerhalb kürzester Zeit zu sperren, wenn dieser kein Schutzgeld zahlt.
Viele redaktionell gepflegte Webseiten setzen auf das Content-Management-System WordPress, das längst auch auf statischen Webseiten angekommen ist und sich sehr großer Popularität erfreut. WordPress dominiert den Markt der CMS und ist somit indirekt über zwei Ecken ein wichtiger Content-Lieferant für die Google-Dienste. Jetzt hat Google nach langer Zeit die erste finale Version des Site Kit veröffentlicht und bietet allen Webmaster eine simple Möglichkeit zur Integration der wichtigsten Google-Dienste in die WordPress-Seite an.
Google AdSense ist eine wichtige Einnahmequelle für viele Webseiten aller Größe, von den großen Portalen über YouTuber bis hin zu kleinen Bloggern. Die AdSense-Nutzer bzw. Webmaster können ihre Statistiken und Einnahmen nahezu in Echtzeit sehen und dafür sowohl die Webseite als auch die mobilen Apps verwenden - aber damit ist es nun bald vorbei. Google hat nun angekündigt, dass die beiden AdSense-Apps für Android und iOS eingestellt werden.
Wer seinen Webauftritt mit Google AdSense monetarisiert, könnte heute früh oder im Laufe des Vormittags bereits einen kleinen Schock bekommen haben. Seit Stunden wurden die Daten nicht aktualisiert, sodass weder Klicks noch aktuelle Einnahmen angezeigt werden, was natürlich keine positive Situation ist. Noch schlimmer ist es allerdings, dass sich Googles Werbeabteilung seit Stunden darüber ausschweigt.
Vor wenigen Tagen hatte es sich bereits abgezeichnet und nun wurde es umgesetzt: Die EU-Kommission hatte gut drei Jahre gegen Google ermittelt und kam nun zum Schluss, dass das Unternehmen seine marktbeherrschende Stellung sowohl im Suchmaschinen- als auch im Werbegeschäft ausgenutzt hat. Das kostet Google nun 1,5 Milliarden Euro Strafe und ist mit einigen weiteren Auflagen verbunden.
Aufgrund der Urheberrechtsreform stehen die EU und das Internet als Ganzes seit einiger Zeit auf Kriegsfuß miteinander. Das hat zwar keinen direkten Zusammenhang mit den diversen Verfahren gegen die US-Konzerne, passt aber dennoch irgendwie ins Bild: Google wurde in den vergangenen Jahren bereits mehrfach zu Milliardenstrafen verurteilt und dürfte nun schon in der kommenden Woche erneut die Geldbörse öffnen und ein Produkt anpassen müssen.