Google beißt sich seit Jahren die Zähne daran aus, Apple von RCS in iMessage zu überzeugen und hat zuletzt kaum etwas unversucht gelassen, dies regelrecht zu erzwingen. Weil das bisher nicht unbedingt von Erfolg gekrönt war, holt man nun die Brechstange heraus und will Apple auf gesetzlicher Ebene dazu bringen, sich für andere Messenger-Plattformen öffnen zu müssen. Gemeinsam mit schwergewichtigen Partnern hat man sich an die EU-Kommission gewandt.
Google arbeitet seit vielen Jahren daran, die wohl größte Schwäche im Betriebssystem Android zu beheben oder zumindest zu entschärfen - das Problem mit den mangelnden Updates und die daraus resultierende hohe Fragmentierung. Jetzt wird immer deutlicher, dass ausgerechnet die EU-Kommission dieses Problem in die Hand nehmen und lösen wird. Eine geplante Gesetzgebung soll alle Hersteller von Smartphones und Tablets zu nicht weniger als fünf Jahren Android-Updates verpflichten - ohne Ausnahme.
Für viele Android-Nutzer gehört es leider zur Gewohnheit, dass ihre Smartphones nur für einen kurzen Zeitraum zuverlässig mit Updates versorgt werden und die Luft selbst bei brandneuen Geräten schon nach wenigen Monaten ein wenig raus ist. Aber das könnte sich bald ändern, denn jetzt hat die EU-Kommission einen neuen Gesetzesentwurf veröffentlicht, der die Lebensdauer der Geräte in puncto Software deutlich verlängern sollen. Man erhofft sich bis zu fünf Jahre Sicherheitsupdates.
Auf den Google-Plattformen Android Auto und Google Maps spielt das Thema Geschwindigkeit in der letzten Zeit eine größere Rolle und in Zukunft dürfte das weiter ansteigen. Die EU-Kommission hat beschlossen, dass die sogenannten Intelligenten Geschwindigkeitsassistenzsysteme schon ab 2024 verpflichtend in Neufahrzeugen enthalten sein müssen. Damit könnten auch bei Google Dämme brechen.
Anfang November 2019 hatte Google die Übernahme von Fitbit angekündigt, die das stagnierende Wearable-Geschäft des Unternehmens endlich anschieben soll - doch seitdem stieß man auf sehr viel Widerstand. Nun hat die EU den Deal im Wert von 2,1 Milliarden Dollar unter einigen harten Auflagen genehmigt. Google muss einige Zugeständnisse machen, kann die Übernahme aber noch immer nicht unter Dach und Fach bringen.
Vor wenigen Tagen hatte es sich bereits abgezeichnet und nun wurde es umgesetzt: Die EU-Kommission hatte gut drei Jahre gegen Google ermittelt und kam nun zum Schluss, dass das Unternehmen seine marktbeherrschende Stellung sowohl im Suchmaschinen- als auch im Werbegeschäft ausgenutzt hat. Das kostet Google nun 1,5 Milliarden Euro Strafe und ist mit einigen weiteren Auflagen verbunden.
Aufgrund der Urheberrechtsreform stehen die EU und das Internet als Ganzes seit einiger Zeit auf Kriegsfuß miteinander. Das hat zwar keinen direkten Zusammenhang mit den diversen Verfahren gegen die US-Konzerne, passt aber dennoch irgendwie ins Bild: Google wurde in den vergangenen Jahren bereits mehrfach zu Milliardenstrafen verurteilt und dürfte nun schon in der kommenden Woche erneut die Geldbörse öffnen und ein Produkt anpassen müssen.
Für Google wird es in der Europäischen Union zunehmend ungemütlich und auch immer teurer: In den letzten beiden Jahren wurde das Unternehmen zu hohen Milliardenstrafen verurteilt und auch im Jahr 2019 wird man wohl wieder die Geldbörse öffnen und an einem Dienst Änderungen vornehmen müssen. In den kommenden Wochen wird ein Urteil gegen Googles Cashcow AdSense erwartet, das von der EU-Kommission seit über zwei Jahren unter die Lupe genommen wird.
In den letzten Tagen sind die Nutzer von Googles Videoplattform YouTube in Aufruhr und auf vielen Kanälen wird darüber diskutiert, ob es YouTube in der aktuellen Form im Jahr 2019 noch geben kann. Ausgelöst wurde diese Panik durch einen Protest-Aufruf des YouTube CEOs unter dem Hashtag #SaveYourInternet. Das ist auch bei der EU-Kommission angekommen, die die Kritik von YouTube an der geplanten Richtlinie zurückweist.
Vor gut drei Monaten wurde Google von der EU-Kommission zu einer Strafzahlung von 4,3 Milliarden Euro verdonnert und hat gleichzeitig die Auflage bekommen, dass die Google-Apps nicht mehr gebündelt mit dem Betriebssystem ausgeliefert werden dürfen. Nun ist eine 90-Tages-Frist abgelaufen und Google hat offiziell Einspruch eingelegt, mit dem sich das Verfahren nun noch über viele Jahre hinziehen kann.
Schon seit langer Zeit hatte die EU-Kommission gegen Googles Android ermittelt und es hatte sich schon seit längerer Zeit abgezeichnet, dass die App-Bündelung nicht mehr länger in der EU geduldet wird. Heute hat die Kommission nun geurteilt, dass die Bündelung der Apps mit dem Play Store nicht mehr länger zulässig ist und hat gleichzeitig eine Rekordstrafe von 4,3 Milliarden Euro gegen den Konzern verhängt.
Der Handelsstreit zwischen den USA und Europa sowie mittlerweile weiteren Regionen sorgt seit längerer Zeit für ein Brodeln der Transatlantischen Beziehungen. Möglicherweise könnten auch Google sowie die anderen großen Digitalkonzerne zum Spielball der Politik werden und mit Sondersteuern und Zöllen belegt werden. Das zumindest schlägt nun die EU-Kommission vor und könnte dementsprechend auch rasch eingeführt werden.
In den nächsten Tagen oder Wochen könnte es ein neues Urteil der EU-Kommission geben, dass Google sowohl finanziell teuer zu stehen kommen als auch einen wichtigen Teil des Geschäftsmodells bedrohen könnte: Es geht um die Bündelung bzw. Vorinstallation von Google-Apps auf den Android-Smartphones. Das könnte Google möglicherweise untersagt werden und dafür sorgen, dass der Nutzer vor die Wahl gestellt werden muss, welche Software er nutzen möchte.
Google breitet sich seit Jahren immer mehr im digitalen Leben der Menschen aus und erobert mit immer neuen Diensten teils große Marktanteile. Das ist schön für das Unternehmen und praktisch für die Nutzer aber problematisch für die weltweiten Regulierungsbehörden. Jetzt gibt es in der Europäischen Kommission wieder Überlegungen, ob die IT-Giganten wie Google zerschlagen werden sollten - und wenn ja, wie.
Dass Google in vielen Ländern eine marktbeherrschende Stellung bei den Suchmaschinen hat, wird niemand bestreiten. Seit vielen Jahren wird rund um die Welt immer wieder von der Konkurrenz und den Behörden ermittelt, ob das Unternehmen diese marktbeherrschende Stellung ausnutzt und die eigenen Produkte bevorzugt in der Websuche anzeigt. Jetzt hat das Bewertungsportal Yelp offiziell Beschwerde bei den EU-Kartellwächtern eingelegt.