Google Beam: Googles revolutionäre Videotelefonie im Hands-on – Technologie ist ’super-realistisch‘ (Video)

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Google hat vor wenigen Wochen das neue Produkt Google Beam vorgestellt, mit dem man die Videotelefonie durch einen bisher nicht gekannten Realismus revolutionieren will. Das Projekt befindet sich schon seit längerer Zeit in Entwicklung und konnte auch mehrfach von Testern im wahrsten Sinne des Wortes in Augenschein genommen werden. Darunter auch ein bekannter YouTuber, der interessante Einblicke und Einschätzungen mitbringt.


google starline mockup

Das von Google schon vor knapp fünf Jahren erstmals vorgestellte Project Starline war sehr ambitioniert, hatte eine große Vision und konnte diese durch eine Vielzahl an Kameras, Sensoren und teurer Hardware aber auch tatsächlich umsetzen. Im Laufe der letzten Jahre hat man sowohl die Technologie optimiert als auch den Realismus noch einmal erheblich gesteigert und die Hardware-Anforderungen deutlich gesenkt. Was als damals überdimensionale Videokabine begann, kommt mittlerweile mit einem großen Display und einem etwas bescheideneren Aufbau aus.

Vor einem Monat hat man das Projekt auf ganz neue Beine gestellt und erstmals als Google Beam vorgestellt. Wir haben es euch im verlinkten Artikel bereits ausführlich vorgestellt. Aber wie fühlt es sich denn nun an, wenn man mit dieser Technologie mit einer anderen Person kommuniziert? Vor einiger Zeit hatte der YouTuber Marques Brownlee (MKBHD) als einer der ersten externer Tester die Möglichkeit, das Projekt Starline unter die Lupe zu nehmen – und hat das natürlich mit Videobegleitung getan.

Schon in den ersten Szenen des Videos, die mit ziemlicher Sicherheit nicht gestellt waren, wird der beeindruckende Realismus sichtbar – sowohl durch das Gesehene als auch die Reaktion des Testers. Es dürfte ein ziemlicher Wow-Effekt gewesen sein, denn Brownlee ist nicht unbedingt dafür bekannt, sich sofort begeistern zu lassen. Die Darstellung des Gesprächspartners ist so realistisch, dass der Tester das Gefühl hatte, tatsächlich vor dem anderen Teilnehmer zu sitzen. Das zeigt sich an den Reaktionen, am Hingreifen zum Display und dem anderen Umgang mit der Person im Vergleich zu einem normalen Videotelefonat.




Im ersten Moment könnte man als überrumpelter Tester sicherlich auch an einen Scherz denken und vermuten, dass die andere Person tatsächlich auf der anderen Seite des Tisches sitzt. Im weiteren Verlauf des Videos und mit einem cleveren Kameratrick wird deutlich, wie die Starline-Technologie für das heutige Google Beam funktioniert: Das 3D-Display rendert ein Bild für das linke und eins für das rechte Auge, wobei auch die Kopfbewegungen der Personen ausführlich getrackt und beachtet werden.

Diese Darstellung zeigt, wie die hinter Google Beam stehende Technologie funktioniert: Es wird kein Bild übertragen, sondern ein 3D-Modell der Person erstellt und dieses anschließend wieder mit Texturen versehen – in einer „super-realistischen“ Qualität. In weiteren Modi zeigt sich das 3D-Modell sowie die Tiefenkarte der Person. Außerdem ist zu sehen, dass das Projekt sofort beendet wird, wenn der Nutzer nicht mehr auf das Display schaut. Wie das genau funktioniert, haben wir euch in diesem Artikel zu Google Beam beschrieben.

Das Video ist wirklich sehr interessant, nehmt euch die 12 Minuten Zeit und schaut es in voller Länge. Der YouTuber zeigt sich sehr begeistert, hinterfragt aber auch das Einsatzgebiet. Dass es im Business-Bereich besser aufgehoben ist, zeigt sich an Googles Ankündigung und auch im ersten Produkt von HP. Man verkauft Google Beam Videotelefonie für 25.000 Dollar.

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Letzte Aktualisierung am 2025-06-29 / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Affiliate Links, vielen Dank für eure Unterstützung! Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.




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