Chromecast & YouTube: Überraschendes Update bringt große Veränderung – interaktive YouTube-App (Video)

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Der Google Chromecast gehört zu den ältesten Hardware-Produkten des Unternehmens und hat seit dem vergangenen Jahr einen großen Wandel durchgemacht. Nun wurde ein überraschend großes Update für den klassischen Chromecast in Kombination mit YouTube angekündigt. Statt einer simplen statischen Oberfläche zeigt der Chromecast nun die gewohnte TV-Oberfläche, die sich per Smartphone steuern lässt.


chromecast tv

Der neue Chromecast mit Google TV hat trotz Namensgleichheit nicht viel mit dem klassischen Chromecast zu tun, aber dennoch hat man das gute alte Stückchen Hardware (im positiven Sinne) nicht vergessen: Beim Casten von Inhalten mit der YouTube-App gibt es nun eine große Änderung, denn statt wie bisher außerhalb der Videowiedergabe einen statischen Screen zu zeigen, gibt es nun eine interaktive Oberfläche inklusive der vollständigen TV-Oberfläche der Videoplattform.

Es handelt sich um die bekannte YouTube-Oberfläche auf Smart TVs, bei der es sich schlussendlich nur um eine vom Chromecast angezeigte Webseite handelt. In dieser könnt ihr nach Belieben die Vorschläge durchsuchen, Kanäle auswählen, nach Inhalten suchen oder einfach bis zum nächsten Video scrollen. Kennt man, ist für die Nutzung auf dem klassischen Chromecast aber etwas völlig Neues. Bisher hatte man auf dem streamenden Endgerät YouTube genutzt und auf dem Fernseher lediglich das ausgewählte Video gesehen.

Gut möglich, dass man in Zukunft mit anderen Anbietern zusammenarbeiten wird, um ebenfalls solche „Apps für den Chromecast“ anbieten zu können. Schaut euch einmal die folgende Animation an, die einen sehr guten Eindruck davon gibt, wie sich das Ganze jetzt nutzen lässt.




Smartphone als Fernbedienung
Weil der klassische Chromecast bekanntlich keine Fernbedienung hat und aus technischen Gründen auch keine unterstützen kann, hat man sich genauso einfache wie logische Lösung einfallen lassen: Die YouTube-App auf dem Smartphone bietet eine Fernbedienung inklusive Steuerkreuz, mit der sich die TV-Oberfläche steuern lässt. Im obigen Tweet ist sehr schön zu sehen, wie das funktioniert. Man muss sich fast schon fragen, warum man das nicht schon vor vielen Jahren umgesetzt hat.

Der Rollout hat bereits begonnen, denn die ersten Nutzer haben diese Oberfläche schon in den letzten Tagen gesehen. Ich könnte mir vorstellen, dass es eines der letzten großen Updates für den Chromecast ist und man diese alte Umsetzung langsam auslaufen lässt. Mit diesem Schritt hat man es nun Fit für die Zukunft gemacht.

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comment 5 Kommentare zum Thema "Chromecast & YouTube: Überraschendes Update bringt große Veränderung – interaktive YouTube-App (Video)"

  • Neben der Oberfläche ist die größte Änderung die Häufigkeit und Dauer der Werbung. Wo in der Vergangenheit lediglich kurze Einblendung erschienen, hat man nun drei bis viermal mehr Werbung und das bisher ausschließlich mit 20 Sekunden und mehr im Doppelpack. Man darf diese Werbung nach einigen Sekunden mit dem Handy oder der Fernbedienung überspringen aber es ist ein extremer Rückschritt !

    Entspanntes YT schauen gehört damit der Vergangenheit an, dan man viel zu häufig mit dem Handy oder der Fernbedienung rumhantieren muss, um nicht den nächsten 40 sek Spot ansehen zu müssen.

  • Wow. Also ich hätte niemals im Leben gedacht, dass das technisch überhaupt möglich ist vom Prozessor her. Das ist echt krass, auch wenn die Animationen im Menü nicht gaaanz so flüssig laufen wie ich es von der TV App kenne ist es absolut brauchbar. Kurze Ladezeiten, hängt nicht und vom Funktionsumfang genau wie von der bekannten App für andere Geräte. Das einzige was nicht funktioniert ist die Vorschau wenn man auf einem Thumbnail steht ohne enter zu drücken. Aber das ist verkraftbar.

    Ich bin unglaublich geflasht und beeindruckt.

    Schade nur dass es mir persönlich nichts mehr nutzt da ich eh die App von meinem Samsung TV nutze.
    Bis Sommer 2020 hätte ich dieses Feature so gefeiert, aber da hab ich mir dann eben einen Smart-TV geholt. Bis dahin hatte ich immer nur über meinen Chromecast alle Inhalte gestreamt.

    Übrigens geht es auch mit der Fernbedienung zu steuern, Sofern der HDMI-Port das unterstützt ist es quasi wie normal.

    Wirklich krass zu sehen was für eine Leistung der Chromecast eigentlich drauf hat. Da frag ich mich wieso das nicht schon seit Jahren so funktioniert und auch bei Netflix oder Prime etc ähnlich umgesetzt wird. Definitiv verschwendetes Potential.

    Wenn das der Standard bei anderen Apps wäre würde der normale Chromecast dem FireTV wirklich ernsthaft Konkurrenz machen.
    Ich frag mich nur ob, dass auch auf dem ganz alten Gen. 1 Stick funktioniert, also der wo nicht baumelt. Den dessen Leistung war ja nicht ganz so pralle und das WLAN erst Recht nicht.
    Ich habe übrigens ein Chromecast Ultra dran und kann euch sagen: es läuft top.

  • Wer die Änderung toll findet, schaut offensichtlich nicht viel mit Youtube über Chromecast.
    1) Video Pausieren, und schon kann jeder im Raum sehen, was man noch so für Videos toll findet oder in der aktuellen Liste hat – Privatsphäre somit = NULL

    2) Video Pausieren, und schon wird der halbe Bildschirm verdeckt. Will man mal bei einem Lernvideo mal kurz ein Standbild sehen, muss man erst mit zig Klicks die Fernbedienungsapp aufrufen, nur um den im Bild eingeblendeten „Zurück“-Button zum Ausblenden der verdeckenden Vorschauliste drücken zu können. Ach ja, pausieren mit der Fernbedienung geht allerdings nicht, somit muss man immer wieder zwischen YT und Fernbedienung wechseln

    3) YT am Chromecast beenden mittels Chromecast-Icon in der YT-App läßt trotzdem eine aktive Streamnotification in der Notificationliste. Die muss also auch zusätzlich beendet werden

    Kurzum: GANZ TOLL gemacht, nur leider am häufigen User völlig vorbei.

Kommentare sind geschlossen.