Android Auto: Verbindung per USB-Kabel wird schon bald eingeschränkt & neuer Problem-Assistent kommt

android 

Googles Infotainment-Plattform Android Auto erfordert eine ständige Verbindung zwischen dem Auto-Display und dem Smartphone des Nutzers. Die meisten Nutzer dürften diese Verbindung nach wie vor per USB-Kabel herstellen, doch in Kürze wird es eine kleine Änderung geben, die nicht unbedingt jedem gefallen dürfte: Eine Verbindung mit aktiviertem USB-Debugging kann abgelehnt werden. Außerdem kommt ein neuer Assistent für Verbindungsprobleme.


android auto new design

Die kabellose Anbindung von Android Auto setzt sich nur sehr langsam durch, sodass das USB-Kabel noch lange Zeit eine Rolle spielen wird. Weil es immer wieder zu Verbindungsproblemen kommt, arbeiten die Entwickler derzeit an einem „Connectivity Troubleshooter“, der die wichtigsten Probleme erkennen und den Nutzern Lösungen aufzeigen soll. Aus dem Teardown der App, durch den dieses Feature entdeckt wurde, geht bislang allerdings nur ein Problem sowie die dazugehörige Lösung hervor.

android auto usb desbugging

Sollte das Smartphone den USB Debugging-Modus aktiviert haben, was aus vielerlei Gründen gar nicht so unwahrscheinlich ist, kann Android Auto die Verbindung ablehnen. Wie diese Ablehnung zustande kommt und ob es Sache des Display-Herstellers oder doch der Google-Software ist, geht leider nicht hervor. Die einzige Lösung ist es, dieses Debugging zu deaktivieren. Leider könnten damit auch potenziell einige Möglichkeiten für tiefere Zugriffe wegfallen. Dürfte also längst nicht jedem gefallen.


Android Auto: Navigation im Dunkeln – neuer Dark Mode für Google Maps und Karten-Apps kommt (Teardown)




fiat 500 google assistant 3

<string name=”settings_connection_troubleshooter_title”>”Connectivity Troubleshooter”</string>

<string name=”settings_connection_troubleshooter_summary”>”Check for any current issues with your connection.”</string>

<string name=”settings_connection_enable_troubleshooter_title”>”Enable troubleshooter feedback”</string>

<string name=”settings_connection_enable_troubleshooter_summary”>”Capture a bug report to send to Google when connection issues are detected.”</string>

<string name=”connection_session_overview_title”>”Android Auto Connection Detector”</string>

<string name=”connection_session_overview_message”>”Feedback automatically captured during Android Auto startup.”</string>

Derzeit sind das nur Informationen aus einem Teardown, aber es ist zu erwarten, dass das in Kürze ausgerollt wird.

» Android Auto: TomTom Navigation ist ab sofort nutzbar – Google Maps und Waze bekommen Konkurrenz


Die Google-Autos kommen: Vom ersten Google-Car bis zum neuen Fiat 500 & so könnte es nun weitergehen

[9to5Google]




Teile diesen Artikel:

Facebook twitter Pocket Pocket

comment 4 Kommentare zum Thema "Android Auto: Verbindung per USB-Kabel wird schon bald eingeschränkt & neuer Problem-Assistent kommt"

  • Du schriebst: „Sollte das Smartphone den USB Debugging-Modus aktiviert haben, was aus vielerlei Gründen gar nicht so unwahrscheinlich ist, kann Android Auto die Verbindung ablehnen.“

    Aus vielerlei Gründen? Mir fällt nur ein einziger Grund ein, den USB Debugging-Modus zu aktivieren: Man ist Entwickler und braucht daher „tieferen Zugriff“. Da das aber nur auf wenige unter den vielen Androidnutzern zutrifft, ist es nicht sehr wahrscheinlich, dass die Verbindung deswegen abgelehnt wird. An welche Gründe hattest Du noch gedacht?

    Weder Du noch die meisten Deiner Leser sind repräsentativ für die Masse der Androidnutzer. Die genannte Einschränkung ist keine für alle Benutzer, sondern nur für einen kleinen, speziellen Kreis. Die Allermeisten dürften weder wissen, was dieser Debugging-Modus ist, noch benutzen sie ihn.

    Aber letztlich entscheidest Du natürlich selbst, ob Du mit Deinen Artikeln eine große Reichweite haben und möglichst viele Androidnutzer ansprechen willst. Oder ob Du für kleine, exklusive Filterblasen schreibst, deren Bewohner den Entwicklermodus nutzen oder denen 15 GB Speicherplatz für ihre Fotos nicht ausreichen.

    • Ich bin wieder zu spät 😉
      Ich stimme dir in allen Belangen zu 👍🏼
      Ich nämlich gehöre zu dem kleinen Kreis derer, die das debugging über USB nutze. Und zwar um meine xiaomi.eu Version wöchentlich zu aktualisieren.
      Sollte ich hoffentlich bald meine AAWireless Box bekommen, ist für mich der Kabel Mist eh bald passé. Das löst sicherlich nicht das AA Problem mit dem Debugging, ich schalte es einfach nur noch an, wenn ich aktualisieren will 👍🏼

  • So eine Änderung ist ärgerlich, aber auf lange Sicht vermutlich nicht besonders schlimm: Irgend jemand wird ein Tasker-Makro oder ähnliches bauen, das bei AA Verbindung das Debugging abschaltet. Und fertig.
    @Ingo: Repräsentativ ist hier niemand. Alleine, das wir dieses Blog lesen, macht uns zu unheilbaren Technik-Nerds. Die „Masse“ der Android-Nutzer spaltet sich in zwei Hälften: Die eine trägt ein Gerät mit sich herum, das sie des Namens, des Image wegen gekauft haben, aber bestenfalls 5% der Funktionalität nutzen (Hier finden wir übrigens 99% aller Apfel-Nutzer). Die andere Hälfte hat ein billiges Handy gesucht, aber mit dem Nutzen verhält es sich genauso.
    Der „kleine, spezielle Kreis“ sind die, die sich für Funktionalität interessieren. Die Debugging nutzen, weil sie mehr aus dem Gerät heraus holen wollen; Apps nutzen, die es nicht im Playstore gibt; ihr Gerät rooten, weil die Herstellerrestriktionen oft geradezu lächerlich sind; oder aus der Linux-Community kommen und an offene Standards gewöhnt sind. Alleine das XDA-Forum hat 6,8 Millionen Mitglieder, und treibt mit seinen Entwicklungen, Tests, Hacks und Diskussionen die offizielle Weiterentwicklung vom Android vor sich her und fordert sie heraus.
    Aber letztendlich entscheidest Du natürlich selbst, ob Du Dich für Technologie, Entwicklung und Funktionalität interessierst, oder zur Konsumentenmasse mit „Mehr Kameras, mehr goil“-Mentalität gehören willst.

    • Es geht gar nicht um mich, Chris. Es geht um die Überschrift, in der pauschal behauptet wird, dass die Verbindung eingeschränkt wird. Kein Wort davon, dass das die „Konsumentenmasse“ überhaupt nicht betrifft.

      Aber solche Clickbait-Überschriften gab es hier schon öfters. So z.B. Ankündigungen, dass jetzt dies und das möglich ist. Und weiter unten im Artikel erfährt man dann, dass das leider nur für die USA gilt. Und ob bzw. wann diese Funktion jemals in Deutschland erscheinen wird, steht in den Sternen. Mit all diesen Ankündigungen könnte ich inzwischen ein Buch füllen.

      Mich ärgert es halt jedesmal wieder, wenn der Inhalt des Artikels nicht der Überschrift entspricht. Wieso heißt es nicht einfach „Verbindung wird im Debugging-Modus eingeschränkt“? Dann kann jemand, der den Modus nicht benutzt, gleich sagen „Ok, das interessiert mich weniger“. So aber habe ich den Eindruck, man soll auf die Seite gelockt werden. Aber wenn ich immer wieder derart enttäuscht bin, werde ich eines Tages auf das GoogleWatchBlog verzichten.

Kommentare sind geschlossen.