Seit über zwei Wochen wünscht Google uns mit dem Doodle zum Thema Feiertage im Dezember eine schöne Dezemberzeit und hat damit schon nach wenigen Tagen einen eigenen Rekord gebrochen: Noch nie war ein Google-Doodle so lange auf der Startseite zu sehen wie in diesem Jahr - mittlerweile 16 Tage. Gerade im nun bald ausklingenden Jahr 2020, das wohl nur die wenigsten Menschen positiv in Erinnerung behalten werden, ist eine solch nette Grußbotschaft aber auch einiges wert.
Googles Übernahme von Fitbit steht aus aktueller Sicht unter keinem guten Stern, aber dennoch macht das Unternehmen natürlich weiter und bringt immer wieder neue Produkte auf den Markt. Jetzt hat Fitbit eine smarte Trinkflasche in das Portfolio aufgenommen, die den Sportler immer wieder daran erinnern soll, etwas zu trinken. Natürlich mit App-Anbindung und smarten Funktionen.
Ein großer Teil des privat genutzten Internets wird von nur sehr wenigen Unternehmen dominiert, die mit ihren Produkten die Massen anlocken - aber kein Unternehmen kontrolliert die Trafficströme so sehr wie Google. Viele Menschen kennen es gar nicht anders, doch für Webmaster ist Googles Dominanz ein großes Problem. Wenn Google etwas durchdrücken möchte, ist Widerstand eigentlich zwecklos und es zeigt sich, dass Inhalte in der Websuche nur noch eine untergeordnete Rolle spielen.
Bei Google regnet es Klagen, denn in den letzten Tagen wurden gleich zwei neue Verfahren gegen Google in den USA eröffnet, die die Marktmacht des Unternehmens unter die Lupe nehmen und vom ohnehin bevorstehenden Kartellverfahren unabhängig sind. Eine aktuelle Klageschrift enthält nun schwere Vorwürfe, die unter anderem davon sprechen, dass Google die WhatsApp-Nachrichten der Nutzer mitlesen könnte.
Anfang November 2019 hatte Google die Übernahme von Fitbit angekündigt, die das stagnierende Wearable-Geschäft des Unternehmens endlich anschieben soll - doch seitdem stieß man auf sehr viel Widerstand. Nun hat die EU den Deal im Wert von 2,1 Milliarden Dollar unter einigen harten Auflagen genehmigt. Google muss einige Zugeständnisse machen, kann die Übernahme aber noch immer nicht unter Dach und Fach bringen.
Googles Anwälte werden in den nächsten Monaten und wohl auch Jahren sehr viel zu tun haben: Dem Unternehmen drohen in vielen Ländern, auch im Heimatmarkt USA eine ganze Reihe von Verfahren aufgrund angeblichen Machtmissbrauchs und Wettbewerbsverzerrung. Nun haben sich zehn US-Staaten zusammengetan und ein weiteres Verfahren angestrengt, das dem Unternehmen zahlreiche Verstöße in vielen Bereichen vorwirft.
Die Google Websuche besteht bekanntlich seit vielen Jahren aus sehr viel mehr als den bekannten zehn blauen Links und wird mit vielen Medien und Google-Produkten erweitert. Nun wird mit einer Reihe von Nutzern ein neues Feature getestet, das auch die zehn blauen Links mit zusätzlichen Bildern versehen soll. Beim Überfahren mit dem Cursor klappen Bilder von der entsprechenden Webseite aus. Das könnte problematisch werden.
Google hat im Laufe der Jahre viele Android-Ableger gestartet, die das Grundkonzept des Betriebssystems auf viele weitere Plattformen bringen sollen - mit überschaubarem Erfolg. Nun zieht man einem Projekt den Stecker, das einstmals mit großen Ambitionen gestartet ist und DIE Plattform für das Internet of Things und somit auch des Smart Homes hätte werden sollen: Android Things wird eingestellt und das Support-Ende für bestehende Projekte angekündigt.