Google Fotos: So lässt sich der Foto-Standort anpassen & so ermittelt Google den Standort vollautomatisch

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Die Fotoplattform Google Fotos hat kürzlich ein großes Update erhalten, das unter anderem eine Weltkarte in die App bringt, auf der sich die in der Cloud gespeicherten Bilder und Videos darstellen lassen. Das kann natürlich nur dann funktionieren, wenn Google Fotos die korrekten Standortdaten besitzt. Wir zeigen euch, wie sich die Standortdaten sehr leicht für einzelne oder mehrere Fotos anpassen lassen, welche Möglichkeiten es gibt und wie sich Google Fotos sehr häufig selbst behelfen kann.


Fotos bestehen nicht nur aus dem für den Nutzer sichtbaren Teil, sondern können sehr viele Metadaten enthalten, die zahlreiche weitere Informationen in der Bilddatei oder im Fall von Google Fotos in einer externen Datenbank speichern. Dazu gehört neben den Standardwerten wie dem Datum sehr häufig die Ortsangabe, Informationen über die verwendete Kamera, je nach Modell deren sehr exakte Einstellungen und vieles mehr.

google fotos logo

Google Fotos besitzt eine sehr starke Suchfunktion, kann die Fotos aber auch nach Ort sortieren und mittlerweile sogar auf der Weltkarte anzeigen, die als interaktiver Filter fungiert. Das kann sehr praktisch sein, ist aber natürlich auf die hinterlegten Standortdaten angewiesen. Und im besten Fall sind die natürlich auch noch korrekt, was unter vielen Umständen nicht der Fall ist.

Ein Beispiel: Person X schickt Bilder vom Spanien-Urlaub per Messenger zu euch nach Berlin. Nun kann es passieren, dass die Strandfotos laut Metadaten mitten in Berlin entstanden sind. Die allermeisten Messenger entfernen diese Metadaten zwar, aber je nach Konfiguration oder verwendeter Galerie-App kann es zu Verwirrungen kommen. Das nächste Beispiel schließt sich an, denn wie bereits erwähnt entfernen Messenger oder Soziale Netzwerke durch die Komprimierung sehr häufig diese Metadaten.

Das ist für das Scrollen durch die Galerie kein Problem, bei einem zusätzlich auf Organisation fokussierten Tool wie Google Fotos hingegen nicht unbedingt hilfreich. Es empfiehlt sich also, diese Standortdaten zu korrigieren oder überhaupt hinzuzufügen. Das ist mit Google Fotos allerdings nur im Browser und trotz zahlreicher Updates noch immer nicht in der Smartphone-App möglich.

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So lässt sich der Aufnahme-Standort eines Fotos anpassen
Öffnet einfach das gewünschte Foto und wählt dann das „i“-Symbol aus, mit dem sich die Details einblenden lassen. Dort gibt es am Ende der Liste entweder eine bereits hinterlegte Ortsangabe oder der Text „Wo wurde dieses Bild aufgenommen?“ – in beiden Fällen geschieht dasselbe. Klickt oder tippt dies einmal an und schon öffnet sich das Overlay zur Bearbeitung des Aufnahme-Standorts. Dieses Overlay gewinnt keinen Designpreis und ist auch nicht unbedingt komfortabel, aber es tut seinen Job.

Gebt dort einfach den Ort ein, an dem das Foto aufgenommen worden ist. Dabei könnt ihr selbst bestimmen, wie exakt diese Angabe sein soll. Gebt ihr etwa „Brandenburger Tor“, dann wird das exakt auf der Karte markiert. Etwas weiter gefasst geht auch „Pariser Platz, Berlin“. Ihr könnt aber auch „Berlin“, „Deutschland“ oder gar „Europa“ eingeben. Alle Einträge sind gültig und geben euch somit die volle Flexibilität, diesen Wert entsprechend anzupassen.

Allerdings könnt ihr dort keinen Fantasie-Standort eintragen, sondern es muss eine Ortsangabe sein, die Google Fotos bekannt ist. Grundsätzlich ist das Eingabefeld nur eine Suchleiste, während erst die Auswahl des jeweiligen Ergebnisses den Ort festlegt. Dadurch ist es möglich, dass ihr in einigen Fällen sogar eine Hausnummer angeben könnt und in anderen wiederum nicht. Meiner Beobachtung nach, die aber auch nicht für alle Orte galt, ist eine Hausnummer immer dann möglich, wenn sich ein bei Google Maps eingetragenes Business an dieser Stelle befindet. Die Eingabe von Koordinaten oder gar eines Google Maps Plus Codes ist leider nicht möglich.

Und weil häufig mehrere Fotos an einem Ort aufgenommen werden, könnt ihr diese Daten auch für beliebig viele Fotos zugleich anpassen. Wählt dazu einfach mehrere Fotos in der Galerie-Ansicht aus, wechselt dann in das Drei-Punkte-Menü und wählt den Punkt „Ort bearbeiten“. Es öffnet sich das beschriebene Overlay.

Bitte beachten!
Bei der Auswahl eines neuen Standorts müsst ihr aufpassen, denn die Standort-Daten werden direkt überschrieben. Es gibt keine Möglichkeit zum Rückgängig-machen, sodass der eventuell zuvor hinterlegte Standort verschwunden ist. Möchtet ihr die Angabe wieder entfernen, wählt einfach den Eintrag „Kein Ort“ aus der Liste aus und schon besitzt das Foto keine Angabe mehr. Beachtet bitte auch, dass die Ortsangabe nur in der Google Fotos-Datenbank gespeichert wird. Ladet ihr das Bild, auch im Original, von Google Fotos herunter, ist diese Angabe nicht zu finden.

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Für viele Fotos wird Google Fotos übrigens automatisch Standortdaten abrufen können, selbst wenn ihr sie nicht manuell eingegeben habt und sie auch nicht von der Kamera hinterlegt wurden. Wie das genau funktioniert, erfahrt ihr in diesem Artikel. Hier nur eine schnelle Beschreibung, der ihr die wichtigsten Details entnehmen könnt.

In folgenden Fällen kann einem Foto ein Standort zugeordnet sein:

  • Die Kamera Ihres Geräts speichert Ihren Standort zusammen mit dem Foto.
  • Sie fügen einen Standort hinzu.
  • Google Fotos ermittelt anhand des Google-Standortverlaufs oder markanten Orten oder Sehenswürdigkeiten einen ungefähren Standort.

Es lohnt sich in jedem Fall, sich mit den Standorten der Fotos in der eigenen Cloud zu beschäftigen. Und wenn ihr irgendwann drauf kommt, dass auch die Zeitstempel nicht passen oder bei der Kamera gar falsch eingestellt waren, dann lassen sich diese ohne großen Aufwand fließend um einen beliebigen Zeitraum verschieben. Wie das funktioniert, erfahrt ihr in diesem Artikel.

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comment 1 Kommentare zum Thema "Google Fotos: So lässt sich der Foto-Standort anpassen & so ermittelt Google den Standort vollautomatisch"

  • Das Weltkarten-Feature ist bei mir unauffindbar. Ich vermute, es liegt daran, dass ich die Fotos nicht vom Smartphone hochladen lasse, sondern zunächst auf meinen Rechner bringe, dort GPS-Daten korrigiere, Fotos in Ordner sortiere etc. und sie erst dann über „Backup & Sync“ in Google Photos hochlade.

    Das wäre ziemlich bescheuert von Google, die Fotos je nach Uploadmethode anders zu erfassen…
    …kann das jemand bestätigen?

Kommentare sind geschlossen.