Google hat gestern Abend überraschend die erste Android 11 Developer Preview veröffentlicht und damit gleich einen ganzen Schwung an Neuerungen in die erste Version des neuen Betriebssystems gebracht. Die ersten Neuerungen haben wir euch bereits vorgestellt und nun wagen wir einen ausführlicheren Blick auf alle in der ersten Developer Preview enthaltenen Neuerungen.
Vor einigen Monaten hat Google die Übernahme von Fitbit bekannt gegeben, die man sich 2,1 Milliarden Dollar kosten lassen wird und die Bereiche Wearable und Fitness endlich voranbringen soll. Auch wenn zwischen den beiden Unternehmen längst alles in trockenen Tüchern ist, ist die Übernahme bisher noch nicht abgeschlossen - die EU bremst. Jetzt hat die Europäische Datenschutzbehörde ernste Bedenken angemeldet, die die Übernahme noch einmal ins Wanken bringen könnte.
Smart Speaker und Smart Displays aus dem Hause Google finden sich in immer mehr Haushalten und erhalten immer neue Möglichkeiten und Funktionen. Jetzt wurde ein weiteres Feature angekündigt, das schon seit längerer Zeit in den Nest Smart Speakern vorhanden sein soll, aber erst jetzt bekannt wurde: Ambient IQ kann die Lautstärke der Sprachausgabe automatisch regulieren und stets an die Hintergrundgeräusche der Umgebung anpassen.
Der Google Assistant steht bei vielen Nutzern im Mittelpunkt des Smart Homes und ist als Brücke für die Steuerung zahlreicher Geräte verantwortlich. In den letzten Monaten wurde der Umfang der steuerbaren Geräteklassen stark ausgebaut und nun wird die Liste der unterstützen Geräte erneut um zwei Kategorien erweitert, die doch recht stark miteinander verwandt, aber dennoch grundverschieden sind.
In den vergangenen Wochen waren die Nutzer von Googles Spieleplattform Stadia zunehmend unzufrieden, was sowohl an der Auswahl der Titel als auch an den mangelnden funktionellen Neuerungen liegt. Jetzt konnte das Stadia-Team endlich mal wieder eine wirklich große Ankündigung machen, die viele Nutzer für das erste besänftigen könnte: Ab Donnerstag werden mehr als ein Dutzend weitere Smartphones unterstützt.
Google Kontakte ist durch die enge Anbindung an GMail und die Kontakte im Android-Telefonbuch wohl eine der meistgenutzten Kontaktverwaltungen überhaupt - und mit Sicherheit die am besten gefüllte. Kaum ein Nutzer weiß, dass in der langen Liste nicht nur die im Telefonbuch gespeicherten Personen enthalten sind, sondern ALLE Menschen, mit denen ein Nutzer jemals Kontakt hatte. Jetzt ist diese erweiterte Liste auch über die Android-App zugänglich.
Der leicht verfrühte Frühling steht vor der Tür und damit wird es wieder Zeit für Googles jährliches Update der Google Fit-App. Das fällt gefühlt jedes Jahr etwas kleiner aus und ist in diesem Jahr besonders bescheiden: Ab sofort sind die Statistiken auf allen Plattformen leichter als bisher zugänglich und sollen die Nutzer wohl wieder zu mehr Sport animieren. Sowohl Android als auch iOS und Wear OS profitieren.
Google hat schon vor längerer Zeit angekündigt, die Nummer 1 im Cloud-Business werden zu wollen, noch vor Amazon und Microsoft. Das soll allerdings nicht irgendwann passieren, sondern innerhalb der nächsten vier Jahre - ansonsten würde man aus dem Geschäft aussteigen. Um dieses sehr ehrgeizige Ziel zu erreichen werden nun interne Umstrukturierungen durchgeführt sowie der Fokus auf fünf neue Kernmärkte gelegt.
Google arbeitet derzeit mit Hochdruck an Android 11 aber intern gibt es natürlich auch schon Überlegungen sowie Vorarbeiten für den Nachfolger Android 12 - ein interessantes kommendes Feature ist nun schon bekannt geworden. Die Android-Entwickler arbeiten an einem neuen inkrementellen Dateisystem, das die Nutzung von Apps und Spielen ermöglicht, die noch gar nicht vollständig heruntergeladen und installiert worden sind.
Google Chrome enthält so wie jeder moderne Browser eine integrierte Passwortverwaltung, die alle Passwörter des Nutzers speichern und beim Ausfüllen von Login-Formularen wieder anbieten kann. Bei aktivierter Synchronisierung werden die Passwörter automatisch mit dem Google Passwortmanager synchronisiert und in der Cloud gespeichert. Schon bald sollen Nutzer selbst wählen können, ob die Passwörter lokal oder in der Cloud gespeichert werden.