Google Maps: Die Local Guides rücken weiter in den Mittelpunkt und werden zu virtuellen Reiseführern

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Google Maps enthält unglaublich viele Informationen zu vielen Orten dieser Welt und kann für jeden einzelnen Eintrag mit zahlreichen Details aufwarten – die natürlich irgendwo herkommen müssen. Eine sehr wichtige Quelle für den Datenbestand von Google Maps sind die Local Guides, die nun noch stärker in den Mittelpunkt der Kartenplattform gerückt werden sollen. In den ersten Städten werden die Local Guides nun fast zu echten Reiseführern hochgestuft.


Mit Google Maps lässt sich die Welt nicht nur mit neuen Ansichten entdecken, sondern man kann sich auch in fernen Regionen umsehen und erhält sehr viele Informationen, die ansonsten mühsam aus vielen Quellen zusammengetragen werden müssten. Erst vor wenigen Tagen wurde eine praktische neue Funktion für Touristen eingeführt und nun sollen auch Städtereisende von einer Neuerung rund um die Local Guides profitieren.

google-maps-logo

Die Local Guides sorgen bei Google Maps dafür, dass die Daten auf der Kartenplattform stets aktuell gehalten werden und stetig neue Informationen dazukommen. Gerade bei den Bewertungen und hochgeladenen Fotos sind sehr oft Local Guides zu finden, aber sie können auch Änderungen mit einem größeren Gewicht vorschlagen, neue Orte hinzufügen und vieles mehr. Alle Informationen rund um die Local Guides und deren Rolle findet ihr in diesem Artikel.

People in Bangkok, Delhi, London, Mexico City, New York, Osaka, San Francisco, São Paulo, and Tokyo will soon see top Local Guides featured in the For You tab of the Google Maps app.

Jetzt sollen die Local Guides aber nicht mehr nur Nutzer mit stärkeren Berechtigungen sein, sondern ihrem Namen auch alle Ehre machen. In den ersten Städten werden einiges Guides ab sofort als Anlaufstelle für Informationen vorgeschlagen. Diese Vorschläge soll es im „Für mich“-Tab geben, der stets passende Informationen für den Nutzer bereithält und dann nicht mehr nur von den Algorithmen gefüllt wird, sondern auch von den Local Guides. Deren veröffentlichte Inhalt werden prominent in diesem Bereich gezeigt, wie ihr auf folgendem Screenshot gut sehen könnt.



google maps local guides empfehlung

Der Nutzer sieht die Empfehlungen des Guides inklusive dessen Profilfoto und auch des Namens. Diese Informationen waren zwar auch schon zuvor sichtbar, aber mit der neuen Darstellung wird einiges umgedreht: Es gibt nun nicht mehr DAS Restaurant, das von einigen Guides empfohlen wurde, sondern DEN Local Guide, der einige Restaurants empfiehlt. Das ist ein sehr großer Unterschied und stellt den Local Guide in den Mittelpunkt.

Google hat bisher nicht verraten, wie es ein Local Guide in diesen Rang schaffen kann oder ob es eine redaktionelle Auswahl dieser Guides gibt. Weil das Programm bisher nur in wenigen Städten angeboten wird, ist die Auswahl durch die Google Maps-Redaktion recht wahrscheinlich. Fraglich ist aber, ob die Local Guides in irgendeiner Form davon profitieren, zusätzliche Prämien oder vielleicht sogar eine finanzielle Entschädigung erhalten.

Fraglich, ob diese Aufwertung allen Local Guides tatsächlich gefällt. Denn in dieser Form übernimmt man dann doch eine gewisse Verantwortung und steht mit seinem Namen für etwas – das wird nicht jeder wollen. Mithelfen Ja, aber im Mittelpunkt stehen Nein.

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comment 3 Kommentare zum Thema "Google Maps: Die Local Guides rücken weiter in den Mittelpunkt und werden zu virtuellen Reiseführern"

  • Ich sehe das Problem eher bei den vielen local Guides die „umgekehert funktionieren“. Im Mittelpunkt stehen ja, aber Zeit dafür investieren nein. Das ist eher so meine Erfahrung mit denen.
    Und solchen local Guides spielt diese Änderung in die Hände und die Qualität von Maps sinkt weiter.
    Zusammen mit den anderen Anpassungen (Monetarisierung) wird diese Plattform für mich immer weniger attraktiv.
    Hab mir soeben „HERE WeGo“ aus dem Playstore installiert.

    • Also ich glaube nicht daß diese local guides davon profitieren wenn es eine redaktionelle Auswahl ist.

  • Wäre doch cool wenn man hauptberuflich als local guide arbeiten könnte. Wenn’s mit YouTube klappt wieso auch nicht mit Maps.

Kommentare sind geschlossen.