End of Life: Die Pixel-Smartphones werden von Google ab sofort nicht mehr mit Android-Updates versorgt

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Vor wenigen Stunden hat Google mit dem Rollout des Android-Sicherheitsupdate für November begonnen, das in den kommenden Stunden und Tagen auf den Pixel-Smartphones ankommen wird – aber nicht bei allen. Für die Pixel-Smartphones der ersten Generation aus dem Jahr 2016 wird es dieses Update nicht mehr geben, denn die Geräte haben offiziell das „End of Life“ erreicht und werden ab sofort nicht mehr mit Updates versorgt.


Jeden Monat verteilt Google das Android-Sicherheitsupdates für die Pixel-Smartphones, die anschließend wieder für vier Wochen auf dem aktuellen Sicherheitsstand sind – bis zum nächsten Update. Google hat sich dafür entschieden, alle Smartphones drei Jahre lang mit Sicherheitsupdates zu versorgen – doch die Zeit vergeht schnell und irgendwann endet auch dieser Zeitraum.

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Alle Pixel-Nutzer warten zu Anfang jedes Monats auf den Rollout des Android-Sicherheitsupdates, aber in diesem Monat werden die Besitzer er ersten Pixel-Smartphones vergeblich warten – und auch in allen folgenden. Die Smartphones aus dem Jahr 2016 haben nun offiziell das End of Life erreicht und werden ab sofort nicht mehr von Google unterstützt. Einige Nutzer hatten vielleicht gehofft, dass Google einige Monate drauf legt, aber danach sieht es aktuell überhaupt nicht aus.

Vor wenigen Wochen haben wir euch gezeigt, wie lange die Pixel-Smartphones mit Updates versorgt werden und es war seit langer Zeit absehbar, dass Google mit dem Oktober 2019 die Reißleine zieht. Das Update auf Android 10 war schon ein Geschenk an die Nutzer, denn offiziell endete die Garantie für Betriebssystem-Updates bereits im Oktober 2018. Für die Pixel-Nutzer der ersten Generation wird es nun also Zeit, sich langsam aber sicher nach einem neuen Smartphone umzusehen, wenn sie weiterhin ein aktuelles und unterstütztes Gerät nutzen möchten.



pixel updates timetable

UPDATE:
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comment 8 Kommentare zum Thema "End of Life: Die Pixel-Smartphones werden von Google ab sofort nicht mehr mit Android-Updates versorgt"

  • „es war seit langer Zeit absehbar, dass Google mit dem Oktober 2019 die Reißleine zieht. […]
    Für die Pixel-Nutzer der ersten Generation wird es nun also Zeit, sich langsam aber sicher nach einem neuen Smartphone umzusehen, wenn sie weiterhin ein aktuelles und unterstütztes Gerät nutzen möchten.“

    Ist das nicht traurig?
    Muss nach dem versprochenen Zeitraum sofort die Reißleine gezogen werden?
    Bei den höheren Preisen?

    Das nicht vorgesehene Update auf Android 10 für das Pixel 1 war ein richtiger Schritt und mit ein paar weiteren Monaten Sicherheitsupdates wäre es nicht so ein Hard Cut gewesen. Beim Google Chromebook Pixel 2015 wurde übrigens der Support von Juni 2020 auf 2021 und beim Pixel Slate von 2018 wurde der Support 2024 auf 2026 angehoben.
    So etwas hätte Google als guten Willen und Signal an die OEM Hersteller auch bei der Pixel Smartphone Reihe bringen müssen.

    • Ich verstehe was du meinst, aber das würde prinzipiell ja nichts ändern, weil es immer den Punkt geben wird, an dem der nun der Cut gemacht wird. Wenn sie jetzt noch drei Monate drauf legen, dann ist das Geschrei im Januar 2020 groß. Und dann vermutlich sogar noch größer, weil die Nutzer auf den ständigen gutn Willen hoffen. Jetzt konnten sich alle Nutzer praktisch seit dem Kauf darauf vorbereiten.

      Ich will das jetzt nicht verteidigen und natürlich wären 4-5 Jahre besser, aber persönlich finde ich die Strategie vollkommen in Ordnung.

    • Es heißt doch Mindestzeitraum der garantierten Updates nicht Support Zyklus.
      Die Vergangenheit hat doch bereits das Gegenteil bewiesen:

      Das Nexus 5 hat aufgrund eines Fehlers den Dezember Patch 2016 bekommen trotz Supportende von Oktober 2016.

      Das Nexus 5X und 6P hatten einen ursprünglichen Supportende von September 2018, welcher zunächst auf November 2018 verlängert wurde und beide Geräte haben einschließlich Dezember 2018 Updates bekommen. Das waren 3 Monate mehr als ursprünglich versprochen.

      Da gibt es auch kein Geschrei, schließlich war jeder Monat darüber hinaus ein Zeichen, dass man den Nutzer nicht einfach hängen lässt. Gerade mit den letzten Nexen hat man gezeigt, dass es auch problemlos etwas länger gehen kann. Es ist für die Nutzer der Pixel 1 Geräte ein Schlag ins Gesicht, wenn der Support sofort nach dem versprochenen Zeitraum eingestellt wird. Schließlich wurden die Pixel Geräte den Nexus Geräten gegenüber als Highend verkauft.

      Hier verfährt man nach dem Motto: „Versprechen erfüllt, nun seid ihr uns egal.“

  • Bei Appel gab es diesen Herbst für das 4 Jahre alte iPhone 6s noch das Update auf iOS 13. Ist schon etwas peinlich das Google genau so wenig Modellen strickt nach 3 Jahren den Cut macht. Wenigstens die Sicherheitsupdates könnte sie für 4 Jahre raushauen.

    • 4 Jahre wären wirklich wünschenswert gewesen. Man hätte zumindest ein paar Monate weiter Updates liefern können. Besser als mit so einem Hard Cut kann man es nicht zeigen, dass einem die Nutzer eigentlich egal sind.

  • Ganz schöner Clickbait-Titel für den Artikel… es geht hier nicht um „die Pixel-Smartphones“, sondern um „diese Pixel-Smartphones“. Nämlich diejenigen der ersten Generation.

Kommentare sind geschlossen.