Convert2MP3 und Nachfolger: YouTubes Sperre der unerlaubten Ripping-Plattformen läuft völlig ins Leere

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Viele Nutzer verwenden YouTube nicht nur zum Streamen und Ansehen von Musikvideos, sondern nutzen es mithilfe einschlägiger Portale auch als Download-Quelle für MP3s. Das ist YouTube natürlich bekannt und erst vor wenigen Tagen hatte man angekündigt, härter gegen diese Plattformen vorzugehen – und hat das offenbar auch getan. Doch die Portale zeigen sich davon unbeeindruckt und könnten innerhalb kürzester Zeit ihre Dienste wiederherstellen.


Die Menschen haben schon immer nach Möglichkeiten gesucht, und diese auch gefunden, ohne Kauf an Musik zu kommen. Früher hat man mit dem Finger auf dem REC-Knopf vor dem Radio gesessen oder sich Kassetten von Freunden und Familie kopiert. Später, als es die Internetverbindung zugelassen hat, haben sich sehr schnell etliche Tauschbörsen für Musik und Filme etabliert, die der Medienindustrie nach eigenen Angaben sehr viel Umsätze gestohlen haben. Ein Grund für die Nutzer war es aber auch, dass es keine vollständig legalen Alternativen gab. Das hat sich längst geändert.

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Erst kürzlich gab es einen großen Schlag gegen Convert2MP3 und im Zuge dessen hat YouTube angekündigt, künftig restriktiv gegen solche Plattformen vorzugehen und diesen das Leben zu erschweren. Offenbar gibt sich YouTube dabei aber nur sehr wenig Mühe und hat lediglich die IP-Adressen einiger großer Portale gesperrt. Diese mussten also einfach nur ihre IP-Adresse wechseln und schon konnten die Nutzer wieder fröhlich downloaden.

convert2mp3

Diese Vorgehensweise wird natürlich nicht viel bringen und führt eher zu einem endlosen Katz- und Maus-Spiel. Ohnehin kann man YouTubes Aktion eher als Alibi-Reaktion betrachten, denn bekanntlich gibt es solche Portale seit sehr vielen Jahren und bisher hat sich Googles Videoplattform nie offiziell daran gestört. Es dürften also nur erstmal warme Worte für die aufgebrachten Rechteinhaber sein. Ob Google bzw. YouTube zukünftig auf wirkungsvollere Sperren setzt, bleibt abzuwarten.

Siehe auch
» Convert2MP3 war nur der Anfang: YouTube wird nun härter gegen unerlaubte Ripping-Plattformen vorgehen

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