Es ist doch möglich, Google: Praktische Android-App erstellt Scroll-Screenshots mit vielen Zusatzoptionen

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Die Erstellung von Screenshots gehört zu den Grundfunktionen jedes Betriebssystems und wird von vielen Nutzern für ganz unterschiedliche Zwecke genutzt. Allerdings nimmt eine solche Funktion standardmäßig nur den sichtbaren Bereich auf, was zwar in vielen Fällen ausreichend ist, aber manchmal auch zum Nachteil werden kann. Da Google selbst für Android keine Lösung anbieten kann, wollen wir eine App vorstellen, mit der sich Scroll-Screenshots unter Android erstellen lassen.


Die Bezeichnung „Screenshot“ bzw. die deutsche Variante „Bildschirmfoto“ lässt schon erahnen, dass lediglich ein Abbild vom Display genommen wird, das dann weiter verwendet werden kann. Auf dem Desktop ist das in den meisten Fällen kein großes Problem, doch auf dem Smartphone ist der Platz häufig beschränkt, sodass selten alle gewünschten Elemente gleichzeitig auf einer Aufnahme Platz finden. Eine praktische Android-App kann dieses Problem lösen.

longshot app

Google hat erst vor wenigen Tagen klar gestellt, dass es keine Scroll-Screenshots in Android geben wird, weil sie schlicht und einfach „nicht machbar“ sind. Dass das nicht ganz der Wahrheit entspricht, macht die App LongShot deutlich, denn sie bietet genau dies an und erledigt ihre Aufgabe sehr gut. LongShot kann sowohl Apps als auch Webseiten sowohl manuell als auch automatisch abfotografieren und dabei durch Scrollen auch die nicht sichtbaren Bereiche in das Bild bringen.

Die App löst das Problem ganz einfach dadurch, dass der Nutzer oder die Automatik die einzelnen Apps langsam scrollt und dabei mehrere Screenshots aufgenommen werden, die von der App zu einem großen Bild zusammengefügt werden. Prinzipiell ist das mit jeder App und auch jeder Webseite möglich. Für das automatische Scrollen benötigt die App allerdings noch weitere Berechtigungen. Hat man den gewünschten Bereich abgedeckt, lassen sich die Schnittstellen sehr leicht verschieben und optimieren.



Das Zusammensetzen der Screenshots wird von der App automatisch vorgenommen, kann aber sehr leicht angepasst werden. Bei sich dynamisch verändernden Webseiten, Animationen oder Videos ist das natürlich ein Problem, aber grundsätzlich ist die Aufnahme stets möglich. Die Bedienung ist kinderleicht, so wie das im oben eingebundenen Video sehr gut zu sehen ist und in meinen Tests gab es nur sehr selten Probleme mit der Zusammensetzung. Diese passieren meist dann, wenn zu schnell gescrollt wurde. Aber das lässt sich mit wenigen Schritten wieder beheben.

Die App ist kostenlos und werbefinanziert, kann mit einem einmaligen Obolus von 2,09 Euro aber komplett werbefrei geschaltet werden. Zusätzlichen Funktionen gibt es dann nicht, es verschwindet lediglich der Werbebanner. Wer sich das Geld sparen möchte, kann auch einmal einen Blick auf die Google Umfrage-App zum Verdienen von Google Play-Guthaben werfen.

LongShot for long screenshot
LongShot for long screenshot
Entwickler: Leav Jenn
Preis: Kostenlos



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comment 4 Kommentare zum Thema "Es ist doch möglich, Google: Praktische Android-App erstellt Scroll-Screenshots mit vielen Zusatzoptionen"

  • Die App LongShot mit AndroidOS-Funktionalitäten zu vergleichen ist ein wenig unfair :
    Nachdem der User ja „manuell“ scrollt, ist eine separate Interaktion vonnöten.
    Dei eigentliche Screenshot-Funktion von AndroidOS lässt das aber genau nicht zu,
    da es ja bereits durch eine Interaktion ausgelöst wurde.
    Somit hinkt der Vergleich ein wenig, denn Google hat mit der Aussage, das es mit
    AndroidOS-Funktionen nicht möglich ist, nichts falsches gesagt …
    Zumal ich es (ebenso wie Google) extrem kritisch sehe, wenn die OS-Funktion das Scrollen
    selber übernehmen würde : Es gibt präparierte Websites, die endlos scrollen. Wenn ich
    die mit einer Funktion automatisch scrollen würde, generiere ich irgendwann einen Buffer Overflow…

    • Die App bietet auch automatisches Scrollen an. Und auch Google hätte natürlich eine solche manuelle Lösung für Android wählen können. Haben sie aber nicht, stattdessen einfach nur zu sagen, dass es „nicht machbar“ ist, ist nicht unbedingt der eleganteste Weg gewesen.

  • Die App funktioniert tatsächlich. Bei einem früheren Versuchen sah das noch anders aus. Im Vergleich zur nativen Lösung von LG Huawei oder Samsung aber immer noch umständlich.
    Echt etwas schade, dass das nicht kommt.

Kommentare sind geschlossen.