Google Now-Nachfolger: Der Google Assistant bekommt ab sofort einen personalisierten Stream

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Google arbeitet schon seit Jahren daran, den eigenen Nutzern ein Dashboard anzubieten, in dem relevante Informationen und Aktionen zusammengetragen und an einem zentralen Ort übersichtlich angezeigt werden. Jetzt startet man einen neuen Anlauf, der nun unter dem Deckmantel des Google Assistant alle wichtigen Termine und Aufgaben des Tages an zentraler Stelle präsentiert. Dieses Features ist bereits vor gut einem Monat aufgetaucht.


Mit Google Now ist es erstmals gelungen, dem Nutzer aktuelle Informationen wie das Wetter und Nachrichten, aber auch den Weg nach Hause, zur Arbeit, Aktienkurse oder einfach das gleich benötigte Flugticket anzuzeigen. Doch irgendwann ist Google Now implodiert und wurde durch den Google Feed ersetzt, der wiederum aber nur Schlagzeilen anzeigen kann und nun eine merkwürdige Koexistenz mit den Google News führt. Jetzt soll es der Assistant mit einem neuen Anlauf richten.

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Der Google Assistant hält sehr viele Informationen auf Anfrage bereit, wartet aber eben immer darauf, dass der Nutzer nach etwas fragt. Das ist praktisch, aber weder komfortabel noch wird es der Assistent-Bezeichnung gerecht. Jetzt gib es einen neuen „proaktiven Stream“, der direkt neben dem Chatfenster des Assistenten zur Verfügung steht. Dort sind viele Informationen enthalten, die der Nutzer zum aktuellen Zeitpunkt benötigen könnte.

Der Stream besteht aus einer Begrüßung des Nutzers mit Namen und der passenden Tageszeit. Darunter ist das aktuelle Wetter zu finden gefolgt von einer Karte mit dem täglich Weg zur Arbeit oder auch nach Hause – je nach Standort und auch Tageszeit. Darunter gibt es dann Termine aus dem Kalender, anstehende Erinnerungen oder je nach Standort und Situation möglicherweise auch Tickets und Reservierungen.

Das ganze erinnert nicht nur sehr stark an Google Now, sondern ist im Grunde eine ziemlich exakte Kopie des Now-Streams, der schon vor vielen Jahren – längst vor dem Assistant – zur Verfügung stand.



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Dahinter befinden sich dann wiederum abhängig von einigen Faktoren weiter Anfragen, die man dem Assistenten stellen kann. Die Schnittstelle für diesen Bereich soll offen sein und es ermöglichen, dass in Zukunft auch weitere Apps dort Inhalte und Erinnerungen ablegen können. Derzeit gibt es aber noch kein bekanntes Beispiel und es wird wohl auch noch einige Zeit auf sich warten lassen.

Das Ziel ist es natürlich, den Assistenten noch stärker in den Mittelpunkt des Alltags des Nutzers zu rücken, damit dieser häufiger verwendet wird. Außerdem werden schon bald die Smart Displays auf den Markt kommen und ebenfalls vermutlich eine solche Oberfläche mit diesen Inhalten anzeigen.

Der Rollout beginnt ab sofort, laut dem Google-Blog „in allen bekannten Assistant-Sprachen“, es sollte also sehr bald auch in Deutschland verfügbar sein – genauso wie die abgespeckte Version des Google Now-Streams.

» Ankündigung im Google-Blog

Siehe auch
» Google Now-Nachfolger: Der Google Assistant bekommt einen personalisierten Stream (Screenshots)




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