Marga Faulstich: Google-Doodle zum 103. Geburtstag der deutschen Chemikerin und Erfinderin

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Am heutigen 16. Juni hätten die deutsche Chemikerin Marga Faulstich ihren mittlerweile 103. Geburtstag gefeiert und wird dafür von Google mit einem sehr interessanten Doodle geehrt. An ihrem nicht ganz so runden Geburtstag kann sie sich sogar gegen das 3. WM-Doodle durchsetzen und ist mit ihrer Leidenschaft und ihrem Lebenswerk auf der deutschen Google-Startseite zu sehen: Den optischen Gläsern.


Marga Faulstich 103 Geburtstag Google-Doodle

Das heutige Doodle zeigt Marga Faulstich mit dem Werkstoff, mit dem sie sich über vier Jahrzehnte lang beschäftigt hat: Den optischen Gläsern. Die Chemikerin selbst prüft hier zwei verschiedene Gläser und ist von vielen weiteren Prototypen und Entwürfen umgeben. Dabei sind ganz unterschiedliche Formen zu sehen, wobei ich vor allem das zweite ‚O‘ sehr interessant finde, d a es offenbar nur der Schatten dieser Glasform ist.

Außerdem ist auch komplett kugelförmiges Glas sowie gebogenes Glas gesehen, während die beiden Objekte in ihren Händen vermutlich ihre mit wichtigste Erfindung zeigt: Das Leichtgewicht-Brillenglas, für das sie mehrfach ausgezeichnet wurde und das auch heute noch wichtige Grundlagen für die Entwicklung von neuen Brillengläsern darstellt. Entworfen wurde das heutige Doodle von Sophia Martineck. Weitere Entwürfe zu dem Doodle findet ihr am Ende des Artikels.

Interessanterweise wird das Doodle für Marga Faulstich heute nur in Deutschland und Indien gezeigt, wobei ich zumindest aus dem Wikipedia-Artikel heraus keine Verbindung der deutschen Chemikerin zu Indien herstellen kann. Aber vielleicht musste auch einfach mal wieder die indische Startseite gefüllt werden 😉 In vielen anderen Ländern wird heute das 3. WM-Doodle angezeigt.




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Marga Faulstich Biographie

Marga Faulstich wurde am 16. Juni 1915 in Weimar geboren und begann direkt nach ihrer schulischen Laufbahn mit Abitur im Alter von 20 Jahren eine Ausbildung beim Glasmacher Walter Geffcken bei den Schott-Glaswerken. Diesem Arbeitgeber sollte sie dann auch nicht weniger 44 Jahre lang die Treue halten und die Karriereleiter schnell nach oben klettern. Tatsächlich war sie die erste weibliche Führungskraft in dem Traditionsunternehmen, das auch heute noch existiert und über 15.000 Mitarbeiter beschäftigt.

marga faulstich

In ihrer Laufbahn hat Marga Faulstich über 300 Typen von optischen Gläsern entwickelt und dafür mehr als 40 Patente eingereicht. Insbesondere hat sie sich mit der Forschung und Entwicklung an optischen Gläsern für Mikroskope und Ferngläsern beschäftigt und dort die meisten Erfindungen gemacht. Ganz nebenbei hatte sie während dieser Zeit, in der sie eine leitende Position bei den Schott-Werken inne hatte, auch eine Tiegelschmelze geleitet – in der ihre Gläser dann direkt hergestellt wurden.

Die größte Anerkennung erhielt sie aber für die Erfindung des Leichtgewichts-Brillenglases Schwerflint 64 (SF 64), das bis heute Verwendung findet und für das sie in Chicago einen Preis als eine der 100 wichtigsten Erfindungen im Jahr 1973 ausgezeichnet wurde. Als sie ihre Karriere bei Schott nach 44 Jahren beendete, ging sie in den Ruhestand und genoss ihr Leben auf Reisen und gelegentlichen Reden auf Konferenzen. Allein schon für die 44 Jahre Treue bei dem Arbeitgeber hat sie das Doodle mehr als verdient 😉

Weitere Doodles der letzten Wochen



Doodle-Entwürfe zu Marga Faulstich

Marga Faulstich Doodle Entwurf 1

Marga Faulstich Doodle Entwurf 2

Marga Faulstich Doodle Entwurf 3




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comment 1 Kommentare zum Thema "Marga Faulstich: Google-Doodle zum 103. Geburtstag der deutschen Chemikerin und Erfinderin"

  • Soll ich oder soll ich nicht? Ach ich mache es einfach, wenn es auch noch sinnlos ist. Solche Obenstehenden Artikelchen werden jeden Tag in der Ideologieindustrie des Kapitals zu Massen produziert sind also Massenproduktion für Menschen welche auch Massenprodukt sind. Wie immer wird das von Arbeitgebern und Arbeitnehmer geschwätzt das die Schwarte nur so kracht. Das diejenigen die sich verkaufen müssen um dann ihre Arbeitskraft gezwungenermaße für den Käufer wirken lassen müssen, sich als die Nehmenden betrachten sollen ist einfach Usus. Fällt auch nicht weiter auf. Die Käufer von Menschen im Teilzeitbetrieb, also Kapitalistinnen und Kapitalisten, werden dann folgerichtig als die Gebenden bezeichnet. Ist eben Ideologie und Verschleierung der wirklichen Herrschaftsverhältnisse.
    Das die optische Industrie auch eine wichtige Rolle bei der Völkerschlachterei mit industriellen Mitteln hat, bleibt ganz unerwähnt und im unwesentlichen Anhang fehlt auch die Verweisung, das es keine Kriegsverbrechen gibt weil der Krieg ein Verbrechen der Menschen gegen die eigene Gattung ist. Das gehört mitgedacht bei dem Begriff „Menschlich“. Das die Gute treu bleiben konnte ist keiner Lobeshymne wert, da sich die Zeitumstände geändert haben und es damals durchaus anließ Lebenslang sich von einem Kapitalisten oder einem Kapitalverbund ausbeuten zu lassen. Manch ein Auszubeutender wäre heute schön froh wenn er 44 Wochen am Stück ausgebeutet würde und dabei nicht gezwungen wäre noch „Zusatzleistungen“ (Infamer Begriff) für das Überleben in Anspruch zu nehmen.
    Wie gesagt das Zeug oben ist für Leute gemacht die gut Zugerichtet sind für den Verbrennungsprozess in der WELTWEITEN GROSSEN MASCHINE.

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