Chrome Remote Desktop: Googles Plattform zur Geräte-Fernsteuerung lässt sich jetzt im Browser nutzen

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Schon vor Jahren hat Google die Plattform Chrome Remote gestartet und bietet über den Chrome-Browser die Möglichkeit an, von einem Computer auf den anderen zuzugreifen und diesen aus der Ferne zu steuern. Jetzt hat die Plattform auch ihren Weg in den Browser gefunden und lässt sich in Form einer Web-App verwenden, ohne dass man eine externe App verwenden muss. Sowohl der Zugriff als auch die Freigabe funktioniert plattformübergreifend.


Remote-Lösungen für die Steuerung eines Computers aus der Ferne gibt es viele, und auch Google hat bereits seit dem Jahr 2011 ein solches Produkt im Angebot – tut aber nicht wirklich viel dafür, um es zu promoten. Jetzt scheint die Plattform einen kleinen Neustart hinzulegen, denn sie ist nun auch direkt über den Browser abrufbar und steuerbar. Außerdem kann man nun mit sehr wenigen Schritten eine solche Verbindung zu einem anderen Nutzer aufbauen und um Hilfe bitten.

chrome remote

Unter der URL remotedesktop.google.com steht die neue Plattform ab sofort in einer Beta-Version zur Verfügung. Wer Remote Desktop bereits eingerichtet hat, kann sofort loslegen. Steht man noch am Anfang, wird man mit wenigen Klicks durch die Installation von zwei Apps geleitet – eine Chrome-Extension und eine Desktop-App – und schon kann es losgehen. Auf der Startseite sieht man alle mit dem Account verbundenen Geräte und deren Online-Status.

chrome remote devices

Mit einem Klick lässt sich auf das Gerät zugreifen und der Bildschirminhalt direkt in den Browser übertragen. Natürlich hat man auch die volle Kontrolle und kann das andere Gerät komplett fernsteuern. Die Geschwindigkeit war in meinen Tests sehr gut und man bekommt das Gefühl dass man tatsächlich vor dem anderen Computer sitzt – das gilt aber natürlich nur für normale Webseiten und Apps und nicht für Videos, denn diese ruckeln ordentlich. Aber dafür ist das ja auch nicht gedacht.

Wenn man sich mit dem gerade verwendeten Computer verbindet, kann man den bekannten Echo-Effekt erzielen. Alle Verbindungen sind trotz Zugriff auf den Account mit einem mindestens sechstelligen PIN gesichert.



Man ist aber nicht nur auf Geräte im eigenen Account beschränkt, sondern kann auch beliebige andere Computer fernsteuern. Dafür muss auf dem Ziel-Computer mit nur einem Klick ein Code generiert werden, der fünf Minuten Gültigkeit hat. Der Empfänger muss diesen lediglich eintippen und bekommt direkt die Kontrolle. Natürlich kann die Person am Ziel-Computer das ganze jederzeit mit nur einem Klick auf den Beenden-Button beenden.

Auch die Steuerung des Computers über das Smartphone ist mit der dazugehörigen App problemlos möglich und funktioniert genau so schnell wie auf einem anderen Computer. Wirklich sehr praktisch, und leichter kann man es nun wirklich nicht mehr machen. Die Desktop-App steht sowohl für Windows, Mac, Linux als auch für Chromebooks zur Verfügung.

» Chrome Remote Desktop

Chrome Remote Desktop
Chrome Remote Desktop
Entwickler: Unbekannt
Preis: Kostenlos
Chrome Remote Desktop
Chrome Remote Desktop
Entwickler: Google LLC
Preis: Kostenlos

[Chrome Story]




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comment 2 Kommentare zum Thema "Chrome Remote Desktop: Googles Plattform zur Geräte-Fernsteuerung lässt sich jetzt im Browser nutzen"

  • Ich habe es am meinem Chromebook getestet – ohne Erfolg. Es passiert nichts nachdem ich auf den Button für „Unterstützung erhalten“ geklickt habe. Ich würde gerne mein Chromebook mit Android remote bedienen können…

  • Das verstehe ich jetzt nicht… neu ist doch nur die webseite und warum brauch ich jetzt eine extension in der version 1.1 für eine funktion die es im browser in version 63 sowieso schon gibt? mein browser zeigt mir jetzt 2x remote desktop an wenn ich auf die erweiterungen schauen… einmal version 63 und einmal version 1.1 und mein setup ist jetzt komplett im eimer, denn wenn ich diese (unnötige) erweiterung wieder entferne, entfernt mir chrome BEIDES und ich kann den rechner nicht mehr fernsteuern…
    seit 2014 nutze ich remote desktop und es funktioniert perfekt – und mit dieser neuen erweiterung hat er mir das perfekte setup jetzt komplett zerschossen… toll…

    was ist das für ein humbug? :/

Kommentare sind geschlossen.