Hangouts Meet Hardware: Google stellt komplettes Videokonferenz-System für 1.999 Dollar vor

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Telefonkonferenzen gehören längst zum Standard in vielen Unternehmen und haben vieles, wenn auch nicht alles, mittlerweile erleichtert. Auch Google ist in diesem Markt mittlerweile aktiv und hat mit Hangouts Meet eine eigene Plattform für solche Konferenzen geschaffen. Jetzt schiebt man eine Hardware-Package hinterher, mit dem man die volle Ausrüstung für eine solche Konferenz bekommt und vieles erleichtern möchte.


Viele Telefonkonferenzen in Unternehmen dürften wohl noch auf Skype basieren, aber es gibt längst bessere Möglichkeiten, mit der sowohl die Qualität der Übertragungen verbessert als auch der Funktionsumfang erweitert werden kann. Nicht wenige arbeiten, meiner Erfahrung nach, bis heute mit kleinen Webcams und einem 1-Euro-Mikrofon. Funktioniert, geht aber besser. Google hat nun ein Hardware-Paket für diesen Einsatz im Angebot.

Hangouts Meet Hardware

Das neue Hangouts Meet Hardware-Paket besteht aus insgesamt vier Komponenten: Zum einen ein Display mit Touchscreen, das für eine intuitive Bedienung sorgen soll. Als zweites eine ASUS Chromebox mit dem Betriebssystem Chrome OS und vorinstalliertem Hangouts Meet. Und natürlich eine kleine Kamera sowie ein leistungsstarkes Mikrofon mit Lautsprecher. Die Kamera nimmt mit 120 Grad-Winkel in 4K auf und richtet sich dank Machine Learning selbst auf die Person aus, und ermöglicht so auch eine einigermaßen freie Bewegung.

Das Mikrofon und der Lautsprecher wurden von Google entworfen und erlauben eine kristallklare Aufnahmen von allen Personen in einem bis zu 23 m² großen Raum. Auch dazu kommen Technologien zum Einsatz, die man bereits in anderen Produkten verwendet hat. Optisch ansprechend ist die Mikrofon-Lautsprecher-Kombination zwar nicht, aber im Büro muss es vor allem funktionieren und keinen Design-Preis gewinnen.

Auf der Softwareseite hat Google ebenfalls bei Meet nachgebessert: Ab sofort können Telefonkonferenzen auch aufgezeichnet und das Video auf dem Google Drive gespeichert werden, wo es dann später von allen Berechtigten abgerufen werden kann, die das Meeting verpasst haben. Außerdem können nun bis zu 50 Personen an einem Meeting teilnehmen, und per Telefon kann sich jeder andere Teilnehmer frei einwählen.



Technische Daten

The touchscreen controller
10.1” diagonal, IPS, 16:10, 1280×800 Resolution
10-point touch panel
Utilizes USB for video, touch, and HDMI capture data (for local and Hangouts-based presentations)
Automatic firmware upgrade

Speakermic
360 pickup with 4 cardioid microphones
250 sqft range
Wideband (HD) audio
USB Micro-B
USB powered in single unit mode
Daisy chain up to 5 devices
Synchronized audio and control
Automatic firmware upgrade

Camera
High-performance video processing engine
4K Sensor
Horizontal Field of View 120
USB 3.0 ready
Wide angle glass optics
Low power consumption
Automatic firmware upgrade

Asus Chromebox
Compact yet powerful Chrome computer
Lightning-fast 802.11ac Wi-Fi
Generates just 17dB of noise at idle and 31dB at full power
Draws just 6W at idle
Easy to set-up, automatically downloads the latest updates and security fixes to stay up-to-date and keep itself safe from viruses and malware.
VESA-mount compatible — mount it on the back of a monitor or HDTV.
Dedicated hardware video accelerator supporting machine learning and HDMI encoding

Gemeinsam mit dem Jamboard hat Google nun auch schon ein umfangreiches Angebot für den Büro-Alltag. Hangouts Meet ist ab sofort für 1.999 Dollar erhältlich, allerdings nicht in Deutschland.

» Hangouts Meet
» Ankündigung im Google-Blog




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comment 1 Kommentare zum Thema "Hangouts Meet Hardware: Google stellt komplettes Videokonferenz-System für 1.999 Dollar vor"

  • Klares nein! Wenn ich als Firma Hardware für Konferenzen etc kaufe, dann nur mit dem Gewissen, dass das auch noch in ein paar Jahren funktioniert, halt so lange, wie die Hardware nicht kaputt geht. Nur Google zieht ja gerade bei Messenger gern mal unverhofft den Stecker, wenns nicht mehr ins Konzept passt. Das kann man vielleicht mit Endanwendern machen, Firmen reagieren auf sowas aber allergisch. Und wenn die Entscheider von heute in der Vergangenheit solche Erfahrungen als Privatperson mit eingestellten Google-Diensten gesammelt haben, lautet ihr einziger Rat nur: „Finger weg von Google-Abhängigkeit!“

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