Google-Doodle: 56. Geburtstag des Ampelmännchens – die Geschichte dahinter

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Normalerweise feiert Google auf der Startseite in schöner regelmäßigkeit die Geburtstage von berühmten Personen aus der Wissenschaft, Erfinder, Literatur oder anderen Bereichen, aber eher selten werden dabei „Gegenstände“ geehrt. Heute gibt es gleich eine Mischung aus beiden, denn das berühmte Ampelmännchen feiert seinen mittlerweile 56. Geburtstag und wird dafür mit einem sehr schönen Google-Doodle geehrt.


Google-Doodle 56. Geburtstag des Ampelmännchens

Das animierte Doodle zeigt eine heute Szene, wie sie millionenfach auf (deutschen) Straßen vorkommt: Die Fußgängerampel zeigt Rot an, und es sammeln sich Menschen auf beide Straßenseiten. Anschließend schaltet sie auf Grün um, und die Menschen ziehen weiter ihres Weges, und grüßen sich teilweise dabei. Heute werden gleich zwei O durch die Ampel ersetzt, und auf das zweite G hat sich auch noch eine Taube niedergelassen. Im Hintergrund ist eine Stadt zu sehen, die ich aufgrund des Fernsehturms auf der linken Seite Berlin zuordnen würde.

Der Begriff Ampelmännchen ist die allgemeinsprachliche Bezeichnung für das Fußgängersignal einer Ampel. Es zeigt in der Rotphase das Sinnbild eines stehenden und in der Grünphase das Sinnbild eines gehenden Fußgängers.

Die Farben Grün und Rot gab es natürlich schon sehr viel früher auch für Fußgängerampeln, aber diese wurden eben durch andere Formen dargestellt. In den USA gibt es das berühmte WALK und DONT WALK, und solche Wörter wurde auch in Deutschland ausprobiert, fanden aber keine große Akzeptanz. Erst im Jahr 1961 wurden dann erstmals die berühmten Ampelmännchen eingeführt.

Mit dem Beginn der Motorisierung nahm die Zahl der Fahrzeuge besonders in den Städten stark zu. Aufgrund fehlender Verkehrsregelungen ereigneten sich häufig Unfälle zwischen Fahrzeugen und Fußgängern bei der Straßenüberquerung. Um diese Gefahr zu beseitigen, wurde 1933 die erste Fußgängerampel in Kopenhagen in Betrieb genommen. Berlin folgte 1937. Es handelte sich dabei um verkleinerte Fahrzeuglampen, die mit einem grünen und einem roten Leuchtfeld ausgestattet waren. In New York wurden 1952 Fußgängerampeln mit den Wörtern „Walk“ und „Don’t Walk“ installiert, in Deutschland wurden vereinzelt diesem System folgend an Ampeln Leuchtfelder mit den Wörtern „Warten“ und „Gehen“ angebracht. Während des Betriebs zeigte sich, dass diese Ampeln von den Fußgängern kaum akzeptiert wurden. Die Nutzung der Farben Rot für Stehen und Grün für Gehen sowie die Darstellung eines symbolisierten Fußgängers in der stehenden bzw. gehenden Position setzte sich in Europa durch.



Die Darstellung des Ampelmännchens kann in verschiedenen Ländern sehr unterschiedlich aussehen und sich sogar innerhalb eines Landes, je nach Bundesland, stark unterscheiden. Zwar werden großteils immer stehende rote Männchen und laufende grüne Männchen gezeigt, aber es gibt eben auch Unterschiede. In der Wikipedia gibt es eine Reihe von Fotos aus anderen Städten und Ländern, mit den ganz verschiedenen Symbolen.

Europa ist bestrebt, die Sinnbilder der einzelnen Mitgliedsstaaten zu vereinheitlichen. Zu diesem Zweck wurde das Euromännchen entwickelt, das in neue Ampelanlagen eingebaut wird. In Deutschland sind neben dem Euromännchen das alte westdeutsche Ampelmännchen und der Ost-Ampelmann verbreitet. Das Wiener Ampelmännchen leuchtet in weiß und ist von einem roten bzw. grünen Leuchtfeld umgeben, in der Schweiz findet sich überwiegend das Euromännchen.

ampelpäärchen
Mittlerweile unterliegen (natürlich) auch die Ampelmännchen dem Gender-Wahnsinn, und so gibt es in einigen Städten mittlerweile auch Ampelfrauen oder sie werden gar paarweise angezeigt – und dann natürlich auch in Paaren zu je zwei Frauen oder zwei Männern mit einem Herz dazwischen (kommt nur mal nach Wien!). Aber selbst solche Dinge, können der legendären Darstellung des im Doodle gezeigten Ampelmännchens nichts anhaben.

[Wikipedia]




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comment 1 Kommentare zum Thema "Google-Doodle: 56. Geburtstag des Ampelmännchens – die Geschichte dahinter"

  • Gleichberechtigung hat nichts mit „Gender-Wahnsinn“ zu tun. Eine solche Diffamierung sollte in einem neutralen Blog nicht auftauchen.

Kommentare sind geschlossen.