Android Oreo: Pixel- und Nexus-Besitzer bekommen ein vermeintliches Downgrade auf Android 7.1.2

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Nachdem die Preview-Phase von Android Oreo problemlos verlaufen ist, scheint das Android-Team nun größere Probleme beim Rollout von Oreo und dem dazugehörigen September-Sicherheitsupdate zu haben. Seit gestern berichten vermehrt Nutzer von Pixel- und Nexus-Smartphones mit Oreo davon, dass sie plötzlich ein Android 7.1.2-Update angeboten bekommen – was einem Downgrade entsprechen würde. Der Hintergrund ist derzeit noch unklar.


Beim Rollout von Android Oreo scheint es doch größere Probleme zu geben als es anfangs den Anschein hatte: Erst wurde das Update gar nicht ausgeliefert, dann nur zeitverzögert für einige Geräte und anschließend sind auch noch einige Probleme aufgetreten. Auch das Sicherheitsupdate für den Monat September scheint nun für Probleme zu sorgen, da dieses noch immer nicht bei allen Geräten angekommen ist, und dann offenbar auch noch falsch benannt wurde.

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Im Laufe der letzten zwei Tage haben einige Nutzer von Pixel- und Nexus-Smartphones die Benachrichtigung bekommen, dass ein OTA-Update für Android 7.1.2 zur Verfügung steht – und das, obwohl sie sich bereits auf Android 8.0 Oreo befinden. Dieses „Update“ würde also einem Downgrade entsprechen, das man normalerweise eher nicht installieren sollte. Die Nutzer mit einem automatischen Update hatten aber keine andere Wahl, und konnten so nur darauf hoffen dass es keine Komplikationen gibt.

Tatsächlich wurde dann nach einem Neustart das Update instaliert, allerdings ohne weitere Details zu nennen. Anschließend sollen sich die Smartphones noch immer auf Android 8.0.0 Oreo mit dem aktuellen September-Sicherheitsupdate befunden haben – es gab also keine Probleme. Vermutlich handelt es sich bei diesem Update auch um das September-Sicherheitsupdate, bei dem einfach nur der Titel falsch vergeben wurde – was dann natürlich zu Verwirrungen unter den Nutzern führt.

Bisher hat sich Google noch nicht offiziell zu dem Problem geäußert, aber vorsichtshalber sollte man das Update vielleicht dennoch erst einmal ablehnen, falls es doch noch zu Problemen und damit zu einem unstabilen Betriebssystem kommt.



Es wäre nicht das erste mal, das Google ein Downgrade ausliefern würde, wie die Besitzer eines Nexus 6 Anfang des Jahres schmerzlich erfahren mussten. Da es zu große Probleme mit einem Update gegeben hat, hatte Google erstmals in der Geschichte von Android die Notbremse gezogen und hat sowohl das Update zurückgezogen als auch die bestehenden Geräte wieder downgegradet – was anschließend zu weiteren großen Problemen geführt hat.

Es ist nicht davon auszugehen dass es sich mit Oreo und den Pixels genau so verhält, aber man weiß ja nie… Aus diesem Grund das Update besser erst einmal nicht installieren und abwarten bis Google sich offiziell äußert oder ein sauberes Update hinterher schiebt. Sollte wirklich nur die Bezeichnung falsch gewählt sein, ist es eigentlich kein großes Problem – aber dann muss man sich natürlich fragen, wie so etwas durch die Qualitätskontrolle rutschen kann.

Es ist nicht das erste Problem mit Android Oreo – und vermutlich auch nicht das letzte: Vor einigen Tagen hatten viele Nutzer über Bluetooth-Probleme geklagt, die Mobilen Daten bleiben trotz WLAN aktiviert, der Nexus Player saugt Daten wie ein Weltmeister und auch selbst mit GMail gibt es Probleme. In einigen Ländern gibt es derzeit auch Probleme mit sich automatisch deaktivierenden Datenverbindungen, die aber hierzulande nicht auftreten sollten.

[9to5Google]




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comment 2 Kommentare zum Thema "Android Oreo: Pixel- und Nexus-Besitzer bekommen ein vermeintliches Downgrade auf Android 7.1.2"

  • Ist nur eine falsche Benennung. Nach dem Update hat mein Pixel weiterhin Oreo, jetzt aber mit Stand der Sicherheitsupdates vom September.

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