Wegen Trumps Einreise-Stopp: Google-CEO Sundar Pichai ruft Mitarbeiter dringend in die USA zurück

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Der US-Präsident Donald Trump ist gerade einmal seit etwas mehr als einer Woche im Amt und verliert keine Zeit dabei, all seine wahnsinnigen Wahlversprechen umzusetzen. Erst gestern hat er einen neuen Erlass unterschrieben, mit denen Personen aus bestimmten Ländern ab sofort die Einreise in die USA verboten wird. Unter den davon Betroffenen sind auch viele Google-Mitarbeiter, die nun wohl nicht mehr zu ihrem Arbeitsplatz zurückkehren können.


Man mag es kaum glauben, wie schnell sich die USA unter Donald Trump in nur einer Woche verändern können: Erst hat er die Abschaffung der Krankenversicherung in Gang gebracht, dann hat er die Folter für ein wirksames Mittel erklärt, lässt nebenbei eine Mauer zu Mexiko bauen und gestern hat er nun noch Personen aus bestimmten Ländern die Einreise in die USA verwehrt. Und all das innerhalb von nur einer Woche…

Sundar Pichai

Nicht nur Politiker und Personen auf der ganzen Welt zeigen sich über diese Maßnahme empört, sondern auch Google-CEO Sundar Pichai ist in großer Sorge: In einem internen Memo hat er alle Google-Mitarbeiter mit syrischen, irakischen, iranischen, sudanesischen, somalischen, lybischen und jemischen Wurzeln dringend und mit sofortiger Wirkung in die USA an ihren Arbeitsplatz zurück gerufen. Laut Google sind bis zu 187 Mitarbeiter von Trumps Maßnahme betroffen.

Die Mitarbeiter befinden sich entweder im Urlaub oder auf Dienstreisen außerhalb der USA und können nun nicht mehr in das Land einreisen – auch wenn sie über ein gültiges Visum oder gar eine Green Card verfügen. Pichai schreibt, dass es ihn persönlich sehr schmerzt, dass diese bedenkenswerte Entwicklung nun so schnell und unvorbereitet bei seinen eigenen Mitarbeitern zu spüren ist. Pichai selbst ist gebürtiger Inder.

We’re concerned about the impact of this order and any proposals that could impose restrictions on Googlers and their families, or that create barriers to bringing great talent to the U.S.
 
We’ll continue to make our views on these issues known to leaders in Washington and elsewhere.



Aufgrund der Befürchtungen dass die Mitarbeiter nicht mehr zurück kommen können, hat Pichai die sofortige Heimreise angeordnet. Aber auch dafür dürfte es wohl zu spät sein, denn wie man aktuell aus den Medien entnehmen kann, werden Reisende aus diesen Ländern schon jetzt direkt am Flughafen abgewiesen und in ihre Herkunftsländer zurück geschickt. Da der Erlass von Trump vorerst für höchstens 90 Tage gilt, muss Google wohl vor für drei Monate auf diese Mitarbeiter verzichten.

Bleibt für die Mitarbeiter zu hoffen, dass diese ihren Job dennoch behalten und spätestens nach diesen drei Monaten wieder zurückkehren können. Das persönliche Schicksal wiegt natürlich noch deutlich schwerer, denn schließlich haben die Menschen auch in den USA Freunde, Familie und ihr gesamtes Leben aufgebaut. Das würde in diesem Beitrag allerdings zu weit führen…

[heise & 9to5Google]




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comment 2 Kommentare zum Thema "Wegen Trumps Einreise-Stopp: Google-CEO Sundar Pichai ruft Mitarbeiter dringend in die USA zurück"

  • Tja, gewöhnt euch dran. Das bashing sorgt nur für noch schnellere noch drastischere Schritte und Leute wie Trump in den USA und AFD etc. in D. Ihr werdet es nie merken, dass die Leute von eurer Arroganz und Überheblichkeit so angewidert sind, dass sie sogar die Nachteile für sich selbst in Kauf nehmen, nur um die abgehobene selbsternannte Elite, Grünen-Wähler, Ökos, „was in medien“ usw. irgend wie weg zu bekommen. Nicht Trump oder die AFD haben das Klima geschaffen, in denen sie gewählt werden, sondern jene die sie jetzt bekämpfen, um weiterhin von sich abzulenken, statt sich selbst wieder vorziehbar zu machen.

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