CES 2017: Google und Samsung stellen das Chromebook Pro mit Stiftbedienung vor

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Jetzt hat auch Samsung geliefert: Nachdem bereits vor zwei Tagen die neuen Chromebooks von ASUS und Acer vorgestellt worden sind, die völlig unterschiedliche Einsatzgebiete haben und den Markt ordentlich anschieben können, ist nun auch der damalige Branchen-Primus wieder mit in der ersten Reihe. Nach Monaten der Leaks um das Gerät, hat Samsung nun das Chromebook Pro vorgestellt.


Nachdem es im vergangenen Jahr etwas ruhiger um die Geräteklasse der Chromebooks geworden ist, und sich die Angebotspalette nach und nach geleert hat, geben die Hersteller nun wieder richtig Gas und wollen sich in diesem Markt erneut etablieren. Möglicherweise war die Pause im vergangenen Jahr geplant, da man die Integration des Play Stores und der Android-Apps abwarten und die Geräte entsprechend neu ausrüsten wollte.

Samsung Chromebook Pro

Für das neue Chromebook Pro haben sich Samsungs Entwickler mit Google zusammengesetzt und haben das Gerät in gemeinsamer Zusammenarbeit entwickelt – ganz im Gegensatz zu den Geräten der anderen Hersteller. Laut den Angaben von Samsung handelt es sich um das erste Gerät, das rund um die Android-Apps herum gebaut worden ist und sich somit am besten für die Nutzung der beiden Welten Chrome & Android eignet. Natürlich handelt es sich auch bei diesem Gerät um ein Convertible, das sich durch das Umklappen der Tastatur in ein Tablet verwandeln lässt.

Samsung Chromebook Pro

Technische Daten des Chromebook Pro:

  • 12,3 Zoll Touchscreen-Display; Helligkeit bis zu 400 Nits; Auflösung 2400 x 1600 Pixel
  • 360 Grad schwenkbares Display
  • 2 Gigahertz Hexa-Core Prozessor
  • 32 Gigabyte Speicherplatz
  • 4 Gigabyte RAM
  • Hülle aus Aluminium
  • 13,9 mm flach mit einem Gewicht von 1,08 Kilo
  • Akku-Laufzeit bis zu 10 stunden
  • 2x USB Type C-Anschluss
  • Kopfhörer-Anschluss & SD-Kartenslot



Samsung Chromebook Pro

Das eigentliche Highlight des Chromebook Pro ist aber der in das Gerät integrierte Stift. Diesen hat sich Samsung aus der eigenen Note-Reihe geborgt und bringt diesen nun auch erstmals in einem Laptop. Da das Chromebook Android-Apps ausführen kann, spricht auch nichts gegen diese neue Art der Bedienung, die vor allem beim Schreiben auf dem Display sehr viel komfortabler ist und bessere Ergebnisse liefert als es die Wurstfinger könnten.

Der Stift wird, wie bei den Smartphones und Tablets, direkt in das Gehäuse des Geräts geschoben und kann dort wieder sicher und fest verstaut werden. Bei dem Stift handelt es sich um das gleiche Modell wie im damaligen Galaxy Note 5, nur dass es in diesem Fall noch keinen zusätzlichen Button zum Auslösen weiterer Funktionen gibt. Der Stift funktioniert dadurch nicht nur auf dem Chromebook Pro, sondern kann auch auf einem kompatiblen Samsung-Smartphones verwendet werden.

Samsung Chromebook Pro



Das Chromebook Pro soll ab Februar zu einem Preis von 449 Dollar in den Regalen der US-Geschäfte und -Onlineshops stehen. Ob es das Gerät auch nach Europa schafft, ist derzeit noch nicht offiziell angekündigt worden. Im vergangenen Jahr hatte sich Samsung in Europa aus dem Notebook-Geschäft zurück gezogen, hat sich aber stets eine Hintertür zum erneuten Einstieg in den Markt offen gelassen. Durch die Zusammenarbeit mit Google ist ein weltweiter Start zumindest denkbar.

Das Chromebook Pro wird in den nächsten Monaten auch noch einen großen Bruder bekommen, der unter der Bezeichnung Chromebook Plus auf den Markt kommen soll. Dieses soll sich nur durch den Prozessor vom jetzt vorgestellten Modell unterscheiden und auch etwas teurer sein. Details zu dem anderen Gerät gibt es aber noch nicht. Vielleicht handelt es sich bei dem Plus-Modell dann um die Europa-Version? Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.

» Das Chromebook Pro bei Samsung

[The Verge]




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comment 1 Kommentare zum Thema "CES 2017: Google und Samsung stellen das Chromebook Pro mit Stiftbedienung vor"

  • Bislang ist nur das „Chromebook Plus“ offiziell angekündigt worden, oder habe ich das falsch verstanden? Das „Pro“ wird erst im Laufe des Jahres folgen – dann mit Intel-CPU statt ARM (wie jetzt beim „Plus“).

Kommentare sind geschlossen.