Google Sites: Neue moderne Oberfläche für Googles Webseiten-Baukasten

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Google Sites gehört mittlerweile schon zu den Antiquitäten unter den Google-Produkten und wurde sehr lange Zeit vernachlässigt und nicht mehr aktualisiert – bis jetzt. Nun hat man das Produkt kurz vor dem Google-Friedhof gerettet und ihm eine komplett neue Oberfläche und moderne Funktionen spendiert. Jetzt lassen sich mit Sites moderne Webseiten bauen, die sich mit vielen weiteren Inhalten aus dem eigenen Produkt-Universum erweitern lassen.


Google Sites wurde bereits Anfang 2008 gestartet und ging aus dem damaligen übernommenen Angebot JotSpot hervor, das tatsächlich bis heute den Unterbau für das neue Sites liefert. Von Anfang an ließen sich bei Sites Webseiten mit einem Baukasten-System basteln und beliebig viele Webseiten erstellen – inklusive der Möglichkeit Daten abzulegen (und das noch lange vor dem Start des Google Drive). Seit damals hatte sich nicht viel getan – bis zu dieser Woche.

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Beim ersten Aufruf von Google Sites darf man sich erst noch einmal erschrecken, denn die Oberfläche zur Verwaltung der aktiven Webseiten sieht noch genau so aus wie vor über 8 Jahren und wurde bisher nicht mit einem neuen Pinselstrich versehen. Öffnet man dann den Editor oder möchte eine neue Webseite bauen, hat man die Wahl zwischen der klassischen und der modernen Variante. Und letztere kam vor wenigen Tagen dazu und bringt nicht nur eine völlig neue Oberfläche, sondern auch eine moderne Bedienung und die Möglichkeit zur Integration von Google-Produkten.

Die neue Oberfläche teilt sich in nur noch zwei große Bereiche auf: Im Hauptteil wird die Webseite im WYSIWYG-Modus bearbeitet und alle Elemente können frei verschoben, bearbeitet und auch in der Größe verändert werden. Rechts gibt es eine große Seitenleiste in der sich alle Elemente befinden, die man hinzufügen kann: Textboxen, Bilder, Webseiten oder auch der Upload von anderen Dateien. Außerdem lassen sich Inhalte aus dem Google Drive, YouTube, dem Calendar, den Google Maps und auch Google Docs einbetten und dann ebenfalls im Editor frei bearbeiten.



In einem weiteren Tab lassen sich mehrere Webseiten zu einem Projekt verwalten, aus denen der fertige Web-Auftritt dann besteht. Im dritten Tab gibt es einige vorgefertigte Designs und Layouts mit verschiedenen Farbgebungen, damit der Auftritt auch von einem absoluten Laien erstellt werden und professionell aussehen kann. Hat man die fertige Webseite dann zusammengebaut, fehlt nur noch ein Druck auf den Publish-Button, und schon ist die Webseite online und kann wie gewohnt aufgerufen werden.

Auch die G Suite-Version der Sites wurde aktualisiert, so dass auch direkt in Unternehmen oder größeren Gruppen Webseiten zu Projekten erstellt werden können. Dort hat man auch noch die Möglichkeit, die Webseiten gemeinsam im Team zu bearbeiten. Schon lange Zeit waren die Sites ein wichtiger Teil der Suite bzw. der früheren Google Apps, aber erst jetzt hat man die Oberfläche entsprechend modernisiert. Wie lange die alte Version noch zur Verfügung steht hat man vorerst noch nicht bekannt gegeben.

» Ankündigung im Google-Blog




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