Geburt des Internet (1.560.000 auf DE)

Heute, vor genau 41 Jahren, startete der Vorläufer des Internets, auch ARPANet genannt. Da zuvor jemand auf die irrwitzige Idee gekommen ist, dass man mehrere PCs untereinander vernetzen könnte, diese Idee aber erstmal ruhen musste, war das ARPANet ein Teil der US-Luftwaffe. Bis 1969 - denn dann begann sich ARPA dem Thema anzunehmen und schnell wurde es weiterentwickelt. Heute dann vor 41 Jahren (jedoch zu späterer Stunde) versuchte ein ARPA-Mitarbeiter zum aller ersten Mal sich auf einen entfernten Computer via Akustikkoppler einzuloggen. Leider ging der erste Versuch nur bis zum obligatorischen "lo", das "gin" fehlte. Beim nächsten Anlauf klappte es aber dann. 1973 wurde das damalige ARPA übrigens ausgebaut und zum Internet, wie wir es heute kennen: Mit TCP und dem Internet-Protokoll, kurz TCP/IP.

Wer mehr erfahren möchte, kann sich den wunderbar recherchierten Beitrag in der Wikipedia durchlesen. Sehr empfehlenswert.
Google Mail

Google hat eine aktualisierte Version von Google Mail auf dem iPhone veröffentlicht. Von der Optik her soll sie sich eher wie eine native App verhalten. Auf Android (getestet mit HTC Desire) wird noch die alte Optik angezeigt.

Google hat in den vergangenen Wochen zwei Features veröffentlicht. Zum einen ist das Scrollen nun an die Geschwindigkeit des Nutzers angepasst. Das bedeutet, eine schnelle Bewegung über den Bildschirm löst schnelles Scrollen aus, eine langsame Bewegung ein langsames Scrollen.

Weiterhin haben die Toolbars nun eine feste Position. Bisher „fuhren“ diese dann in den Bildschirm, wenn man aufhörte zu scrollen. In den letzten Wochen hat Google auch unterschiedliche Icons für die einzelnen Features getestet. Wer seine Mails von unterwegs aus häufig über die Webapp abruft, wird sie sicherlich gesehen haben.

Google Mail

In den nächsten Wochen wird Google zudem auf Google Code einige Tipps für mobile Anwendungen veröffentlichen. Ob die Freigabe des JavaScripts für das Scrollen dabei ist, bleibt abzuwarten.
Google Mail

Google braucht deine Ideen für Google Mail Tasks, also der Aufgabenplaner, der allgegenwärtig bei Google Mail eingebunden ist, und auch auf Handys verfügbar ist. Was könnte Tasks besser machen? Wo hast du Probleme? Was wünschst du dir?  

Google TasksGoogle will auf die User hören und möchte auch deine Meinung zum Aufgabenplaner haben. Hast du mit etwas Probleme oder wünscht du dir unbedingt ein Feature? Dann rein damit, falls es noch nicht existiert, in Google Moderator (Link am Ende). Bis 19. November 2010 kannst du einfach für Ideen voten oder selbst etwas schreiben.

Uns persönlich ist das Tasks-Tool zwar relativ bequem, hat es aber seine Macken. So wird etwa beim Hover manches Mal der Task entfernt oder irgendwas seltsames passiert dann. Außerdem fehlt irgendwie eine Priorisierung und die Angabe von Datums. Was auch cool wäre, ein einfacher Shortcut, mit dem man von Google Mail aus direkt auf Tasks zugreifen kann.

So aktuell ist Tasks nur ein weiterer Notizblock, ohne wirklichen Sinn. Für die Einkaufsliste reicht es aber vielleicht. ;)

» Google Mail Tasks für Desktop & Telefon
» Verbessere jetzt Tasks @ Google Moderator (Englisch) 
Google

Es mag sich peinlich anhören, jedoch sieht eine Klägerin aus Kalifornien einen klaren Missbrauch der Daten bei der Google Suche. Gemeint ist die Formatierung der URLs von Google, auf die sich Rückschlüsse auf Browser, System und Benutzer ziehen lassen. Da bei jedem Webseiten-Aufruf ein Referrer übergeben wird, könnten so Dritte an die Daten kommen. Google hat sich dazu noch nicht geäußert.

Eine Kalifornierin, Paloma Gaos, hat am Montag bei Gericht gegen Google eingereicht. Grund seien Datenschutzverletzungen. Google würde über Referrer Daten an Dritte weitergeben und hätte URLs aktiv so gestaltet, dass immer ein nachvollziehbarer Nutzer identifiziert werden kann. Dadurch würde Google personenbezogene Daten weitergeben.

Referrer sind die Internetadressen, die beim Klick auf eine URL an den Server im HTTP-Header weitergegeben werden. Klickt man also hier auf einen Link auf eine Webseite, so sollte Standardmäßig der GoogleWatchBlog.de/url als Referrer angegeben sein. Man kann diese Referrer aber auch blockieren, etwa über Browser-Extensions oder -Plugins.

Eine Google URL besteht aus vielen möglichen Teilen. So auch aus einer eindeutigen ID, die von Google intern vergeben wird. Außerdem können Quellen (Browser, Homepages etc) mitgeliefert werden (source=) und weitere Informationen, die eigentlich für fremde Seiten irrelevant sind. Seit der Einführung der neuen Suchseite ist dies aber nicht mehr so leicht möglich: Durch Ajax-Aufrufe wird die URL zerstückelt oder nicht übergeben.

Die Anwälte von Gaos sehen das etwa genau so. Die Weitergabe von persönlichen Daten an Dritte stellt einen Eingriff in den Datenschutz dar, dem man nachgehen muss. Ob Google das gewollt oder ungewollt getan hat, ist relativ, denn bisher äußerte sich Google dazu nicht.

Als erwiesen sieht ein weiterer Kläger diese Datenschutzverletzungen an. So klagt der ehemalige Mitarbeiter Christopher Soghoian im September bei der Aufsichtsbehörde FTC, dass Google zudem den Benutzer betrügen würde: In den Nutzungsbedingungen steht ausdrückt, dass keine Daten an Dritte weitergegeben werden. Er untermauert seine Aussage mit den von Matt Cutts, dass das Ajax-Modell zwischenzeitlich geändert werden musste, da sonst die Referrer nicht ordentlich übergeben wurde. Soghoian wörtlich: „Wie in dieser Beschwerde bereits mehrfach dokumentiert wurde, hat Google jedes Mal, wenn die Weitergabe von Suchbegriffen über den Referrer versehentlich gestoppt wurde, schnell dafür gesorgt, die Weitergabe der Daten wieder zu gewährleisten. Zum Beispiel hat die Firma nach den Versuchen mit der Ajax-basierten Suchseite eine öffentliche Erklärung abgegeben, die besagte: 'Wir haben nicht die Absicht, das Referrer-Tracking zu unterbrechen.”

Nun muss entschieden werden, ob einer Sammelklage stattgegeben wird. Sollte Google verurteilt werden, könnte es passieren, dass Google seine Aktivitäten in diesem Bereich eingrenzen oder abstellen muss und die Zusatzinformationen anderweitig speichern muss. Außerdem könnte ein heftiges Strafgeld wegen Datenmissbrauch anstehen.

[via
Eric Schmidt

„Wie? Angst vor Street View? Dann ziehen Sie doch einfach um!” - so in etwa darf man den Google-CEO interpretieren. In einem TV-Interview machte er sich herrlich über Gegner von Googles Straßen-3D-Dienst Street View lustig. 

Der Streit um Street View ist dem Google-CEO Eric Schmidt wohl so gleichgültig, wie die Kritiker selbst. In einem TV-Interview ließ er neulich die Bombe platzen und sprach sich gegen die Gegner von Street View aus. Allerdings benutzte er sehr seltsame Wörter: „Für StreetView fahren wir nur einmal. Also können Sie ja einfach umziehen” - und auch die Moderatorin war etwas erstaunt, als Eric das sagte. Aber im Prinzip hat er mit diesem Spruch recht: Denn wenn Street View schon einmal an einen Ort kommt, dann hat man da die nächsten 5 oder 10 Jahre ruhe (je nach dem, wie abgelegen man wohnt). Weiter sagt Schmidt: „Wir wollen Sie nicht beobachten”, also hat Schmidt schon selbst gemerkt, dass er ein kleines Wort zu viel gesagt hatte.

Das Video kann man sich direkt unter cnn.com anschauen. Dennoch rudert Schmidt später zurück und sagt in einem weiteren Statement: „Ich habe mich da offensichtlich versprochen. Wenn Sie sich wegen StreetView sorgen machen und Ihr Haus entfernt haben wollen, nehmen Sie mit Google Kontakt auf und wir werden es rauslöschen.”
Es kommt, definitiv. Paypal wird für den Android Marketplace kommen und als mögliche Option zur Verfügung stehen. Allerdings ist es noch unklar, wann es genau kommt. Auf einer Konferenz hat PayPal schon groß Werbung gemacht, später schrieb man dazu einen Blogeintrag. Doch dieser wurde schnell wieder entfernt. Hat PayPal Angst vor Google?

Wenn man es so will, sagen Gerüchte manchmal mehr, als einem lieb ist. So haben wir im März 2010 berichtet, dass PayPal bald in den Store kommt. Was allerdings noch lange nicht von offizieller Hand kam, wurde heute bei der "PayPal X Developer Conference - Innovate 2010" besprochen. Leider gibt es dazu keine Dokumente, jedoch war einer der Verantwortlichen bei PayPal so nett und musste es gleich in die Welt herausschreien. Doch kurze Zeit später verwarf er den Blogpost. Zu spät, wie TechCrunch feststellte: Längst gab es Screenshots und Retweets, die sehr deutlich zeigen, dass der Screenshot kein Fake war. 

Paypal Ankündigung 

Schlicht und einfach steht in der Meldung, dass PayPal für den Android Marketplace kommt. Er spricht auch von 90 Millionen Nutzern, fraglich ob er PayPal oder Android meint, die nun auf das neue Bezahl-System zugreifen können. 

Schön ist aber die Tatsache, dass PayPal früher oder später sicher für Android kommt. Die Bibliothek mit den APIs und so weiter steht schon zur Verfügung, jetzt fehlt nur noch die Implementierung. Daher kann man davon ausgehen, dass Gingerbread mit PayPal-Unterstützung kommt, was auch der logische Schritt wäre. Dieses steht ja auch kurz vor der Veröffentlichung.

[via]
Maps Google Maps erfährt wieder eine kleine Änderung am Design. Dieses Mal wurde wieder das Interface aufgebohrt. Wenn man nun über die Ebenen (Layer) mit der Maus fährt, öffnet sich erst das Menü. Das schafft mehr Übersicht. Erst kürzlich gab es eine starke Veränderung, die auch gut aussieht: Aus den weißen Buttons wurde kurzerhand ein paar Vorschau"fenster". Da hat man aber noch die Ebenen komplett gesehen. Nun zeigt Maps nur noch eine Ebene und ein Vorschaufenster an, wobei sich der Rest öffnet, wenn man mit der Maus überfährt. Maps redesign Zu erreichen ist das "neue" Maps ganz einfach in der englischen Version. Benutzt einfach diesen Link oder hängt "&hl=en" an eure URL.
Google TV

Google zeigt sich mal wieder spendabel und gibt 10.000 Entwicklern (hauptsächlich gewerbliche Entwickler) ein Google TV-Gerät. Das macht Google aber nicht ohne Grund: Sie möchten, dass die ganzen Firmen und Webseiten auf Google TV optimieren - und so verschenken sie Geräte, damit die Entwickler daran arbeiten können, dass die Webseite auch auf dem Fernsehen gut zu erkennen ist und optimiert ist. 

Wie schon neulich angekündigt, ist Google TV nun unter die Masse an Menschen gekommen, die daran Interesse haben. Viel zu oft lässt sich Google aber außerhalb der USA reichlich Zeit. Auch in diesem Fall kommt Google TV wohl erst 2011 auf - beispielsweise - den deutschen Markt. Nichtsdestotrotz möchte Google, dass Google TV Anklang bei den Leuten findet - und das geht am Besten, wenn man direkt vorarbeiten lässt und Entwickler auf die Plattform holt. 

Leider ist nicht jeder Entwickler so reich bestückt, und kann sich sofort das Google TV-Gerät holen. Deshalb zeigt sich Google spendabel und will 10.000 Geräte an die Entwickler verlosen. Davon wurden schon 3.000 an Entwickler der Adobe MAX-Konferenz abgegeben, weitere 2.500 werden von Google selbst verlost. Um mitzumachen, muss man seine Firma in ein Formular eintragen und mit etwas Glück erreicht einem bald das Google TV. Die restlichen Geräte werden scheinbar unter Google Code-Entwicklern verteilt.

Einige Webseiten sind bereits für Google TV optimiert, so etwa Net-A-Porter, ein Shop für Fashion und Laufsteg-Videos; oder MeeGenius, eine Seite für selbst gestaltbare Kinderbücher.