Chrome Google hat die erste Version von Chrome veröffentlicht, die unter dem neuen Zyklus entwickelt wurde. Die neuen Features sind sehr überschaubar und eigentlich nicht wirklich sichtbar. So wurden wie immer zahlreiche Fehler behoben. Ohne ein Plugin (meist Flash) ist es eigentlich nicht möglich mehrere Dateien auf einmal hochzuladen. In Webkit gibt es allerdings ein Feature das den Upload von ganzen Ordnern erlaubt. Webmaster können es über den input tag mit type="file" webkitdirectory nutzen. Weiterhin gibt es einen neuen HTML5-Parser, sowie die File API. Ein Update lohnt sich auf jeden Fall, da auch hier wieder einige Sicherheitslücken geschlossen werden und ab sofort der Branch Chrome 6 nicht mehr mit Updates versorgt wird. Das Update kommt wie immer automatisch. Diese Lücken wurden geschlossen:
  • [48225] [51727] Medium Possible autofill / autocomplete profile spamming. Credit to Google Chrome Security Team (Inferno).
  • [48857] High Crash with forms. Credit to the Chromium development community.
  • [50428] Critical Browser crash with form autofill. Credit to the Chromium development community.
  • [$500] [51680] High Possible URL spoofing on page unload. Credit to kuzzcc; plus independent discovery by Jordi Chancel.
  • [53002] Low Pop-up block bypass. Credit to kuzzcc.
  • [53985] Medium Crash on shutdown with Web Sockets. Credit to the Chromium development community.
  • [Linux only] [54132] Low Bad construction of PATH variable. Credit to Dan Rosenberg, Virtual Security Research.
  • [$500] [54500] High Possible memory corruption with animated GIF. Credit to Simon Schaak.
  • [Linux only] [54794] High Failure to sandbox worker processes on Linux. Credit to Google Chrome Security Team (Chris Evans).
  • [56451] High Stale elements in an element map. Credit to Michal Zalewski of the Google Security Team.
Chrome 8 wird wohl Ende November/Anfang Dezember erscheinen. Unten findet Ihr wieder die Chrome Versionen im Laufe der Zeit. Die Versionsnummer von Chrome 7 lautet 7.0.517.41 und entspricht der letzten Beta-Version.
Google

In Zusammenarbeit mit der israelischen Altertumsbehörde möchte Google demnächst die Schriftrollen Qumran digitalisieren und veröffentlichen. Die rund 2.000 Jahre alten Texte wurden zwischen 1947 und 1956 in den Felshöhlen Qumran entdeckt. Sie sind die ältesten bekannten Schriftstücke der Bibel. 

Google möchte hochauflösende Fotografien von den Schriften machen und diese dann der Öffentlichkeit zugänglich machen. Die ersten Bilder werde man in den kommenden Monaten kostenlos online verfügbar machen. Damit soll das Original einerseits geschützt werden, andererseits auch jedem zugänglich gemacht werden, der davon Gebrauch machen möchte. Das kommt vor Allem Forschern zugute, die schon jahrelang beklagten, dass der Zugang fehlt.

IAA Projekt-Direktorin Pnina Shor sagte auf der Pressekonferenz in Jerusalem, dass sie Schriften der glücklichste Fund aus dem 20sten Jahrhundert ist und man sehr stolz ist, dieses Wissen auch in das nächste Jahrhundert weitergeben zu können. Damit das reibungslos geht, wird Google eine Art Galerie online stellen, mit der sich übergreifend in Text suchen lässt.

Foto: AFP 

Foto: AFP, komplette Galerie

Das komplette Projekt, so schätzt man, wird sich auf 2,5 Millionen Euro (also 3,5 Millionen US-Dollar) belaufen. Dabei müssen über 30.000 Dokument-Fragmente eingescannt und retuschiert werden. Und auch Google steht voll hinter dem ehrgeizigen Projekt: „Stellen Sie sich eine Welt vor, in der jeder mit einer Internet-Verbindung auf die allerwichtigsten Werke dieser Menschheit zugreifen kann”, so Yossi Mattias, Google Tel Aviv R&D Center.

[via
Am gestrigen Montag hat Apple wieder seine Umsatzzahlen bekannt gegeben. Dabei hat Steve Jobs (Apple CEO) ein Zitat in den Raum geworfen, dass bei der Open Source-Gemeinde zu Aufregung führte. Heute nahm der Android-Erfinder Andy Rubin via Twitter Stellung und definierte "offen" in einem Tweet. Ob der Account echt oder fake ist, ist derzeit noch offen.

Steve Jobs lässt die Konkurrenz mal wieder mit einer seiner typischen Zitate alt aussehen. So sagte er gestern in einem Telefonat unter Anderem „Offene Systeme gewinnen nicht immer” . Damit versuchte er natürlich, Android zu untergraben, deren Mutter Google natürlich prima Gewinne einspielen konnte. Weiter sagte Jobs „Google mag es, Android als offen und iOS als geschlossen darzustellen. Wir denken das ist lügnerisch.”, die Realität sehe so aus, dass iPhone gegen Android wie „eingegliedert gegen fragmentiert” ist. Und Jobs denkt, dass eingegliedert der bessere Weg ist. Weitere Details des Gespräches kann man hier lesen.

Andy Rubin

Das lässt sich Android-Chef Andy Rubin natürlich nicht mehrmals sagen und schlägt via Twitter indirekt zurück. In einem Tweet, der um 8 Uhr MESZ abgesetzt wurde, erklärt Rubin das Prinzip von offen anhand von Source Code.
the definition of open: "mkdir android ; cd android ; repo init -u git://android.git.kernel.org/platform/manifest.git ; repo sync ; make" 
Das beschreibt haargenau, was offen bedeutet: Man erstellt einen Ordner (und springt hinein), lädt sich den Source Code von Android (hier ggf. noch Source Code anpassen) und kompiliert ihn. Apples iOS hingegen ist geschlossen, denn meistens (wenn überhaupt) findet man nur proprietären Binärcode, welcher im Besten Fall nicht entschlüsselbar ist.

Sollte der Twitter-Account echt (verifiziert oder Ähnliches) sein, so könnte es in Zukunft öfters zu solchen Tweets gegen fremde Systeme kommen. Und sollte Apple mal nichts zu meckern haben, so wird es sicherlich Microsoft tun, die ja eben mit Windows Phone 7 den Markt aufmischen wollen. 

[via]

Nachtrag (17:37 Uhr): Nicht nur Andy Rubin findet Steve Jobs unausstehlich, sondern auch aus der TweetDeck-Ecke hagelt es Kritik. Angeblich würden die TweetDeck-Entwickler ihre hauptsächliche Zeit damit verbringen, auf 100 verschiedenen Android-Geräten die Software zu testen. Das verneint aber der Entwickler Iain Dodsworth klar und deutlich. Er schreibt am Dienstag via Twitter „Haben wir an irgendeinen Punkt gesagt, dass es ein Albtraum war, für Android zu entwickeln? Ähhh...nein, haben wir nicht. Es war nicht so”. Mehr dazu bei engagdet.
Nachdem wir euch bereits in der vergangen Woche mit einem Interview des Android-Gründers Einblick in die Entwicklung vom neuen Android-OS «Gingerbread» geben konnten, gibt es jetzt weitere Details, die relativ plausibel klingen.

So hat sich das Blog „phandroid” daran gemacht und hat "exklusive" Informationen preisgegeben. Neben einem stark verpixelten Bild gibt es auch Informationen zu Gingerbread. Neben der zwei Main-Features Videochat und einer neuen Benutzeroberfläche (UI) gibt es auch neue Icons und die Notification-Bar wurde aufgefrischt. 

Grün soll ab sofort das schnöde orange ersetzen und wird damit mehr und mehr zu Android passen (das Logo ist ja ebenso grün). Weiterhin sollen die Widgets aufpoliert wurden seien, sodass eine neuer Android-Spirit zum Vorschein kommt. Sonst wurde aber (angeblich) nichts essentielles am Homescreen verändert. Design-technisch wurden ein paar Highlights eingearbeitet, die Icons wurden im leichten grau-bis-kalk-farbig gehalten, derzeit lässt sich aber nicht wirklich Rückschlüsse auf die Basis ziehen, da das nur eine Vor-vorab-Version war.

Große Arbeit hat Google auch in die Apps gesteckt. So wurde die YouTube-App etwa komplett überarbeitet, angeblich soll sie neue Elemente bekommen haben und etwa wie YouTube Leanback aussehen und eine kontinuierliche Wiedergabe ermöglichen. Leanback an sich hört sich monströs an, ist aber klar gedacht: Der Inhalt steht im Vordergrund und das Suchfeld oder weitere Aktionen werden über Gesten gesteuert. Wäre clever, wenn Google das Prinzip auf Android bekommt. Dies wird dann wohl eher aber auf Tablet-PCs und Google TVs ausgerichtet sein.

Nun zu den wichtigeren Neuerungen, neben der UI. Android 3.0 soll angeblich Videotelefonie mitbringen. Das ganze funktioniert über das bekannte Google Talk (also XMPP-Protokoll) und wird natürlich nur für Smartphones mit Front-Kamera freigeschaltet sein. Auch neu wird die SIP-Unterstützung, also dass man per Voice-over-IP Anrufe entgegen nehmen und tätigen kann. Das wird auch das letzte Aus für die Telcos sein, aber man muss abwarten, wie sich das entwickeln wird. Google Voice ist ja bereits als App verfügbar - aber wieder nur auf USA eingeschränkt. Da scheint es keine Probleme zu geben.

Der Android-Lebkuchen soll auch noch ein weiteres tolles Feature bekommen: Hardwarebeschleunigung (aka Direct2D). Das soll die Abläufe auf ein Bruchteil der Zeit reduzieren und soll natürlich der o. g. Videotelefonie und Flash bzw. Apps allgemein zugute kommen. Ob es dafür eine API für App-Entwickler gibt, wird man abwarten müssen.

Gingerbread setzt übrigens nicht mehr auf den 2.x-Stamm von Android auf. Nach den Spekulationen soll man sich bitte ein neues Gerät zum neuen Android dazu kaufen, da die Architektur grundlegend geändert wurde und viele Telefone auch bspw. keine Front-Kamera besitzen. Rauskommen soll es dann im Ersten Quartal 2011, was sich etwa mit den Gerüchten der letzten Wochen deckt, Android 3.0 sei fast fertig.
Search

Dass Google passt die Suchergebnis an bestimmte Gegebenheiten anpasst, sollte Euch eigentlich bekannt sein. Hierbei ist aber keine Zensur gemein, sondern eine individuelle Anpassung der Ergebnisse aufgrund von vergangenen Suchen. Eine weitere Personalisierung findet mithilfe des Ortes statt. 

Nun hat Google eine Option geschaffen mit der man den gewählten Ort ändern kann. Ist man auf der Suche nach einer Pizzeria in Nürnberg und befindet sich derzeit auch dort, reicht es meist aus einfach nur nach Pizza oder Pizzeria zu suchen. Jetzt will man aber eine Pizza in Köln finden, da man demnächst dort ist. Dann musste man "Pizzeria in Köln" eintippen. Vielleicht möchte man noch weitere Sehenswürdigkeiten planen und muss dann immer den Ort eintippen.

Dies fällt mit der neuen Funktion weg. Diese wird derzeit noch "ausgerollt". Bis das Update auf allen Servern verfügbar ist, wird es wie gewohnt einige Tage dauern. Den Ort findet man in der Sidebar und darunter einen Link "Change Location". Klickt man diesen an, wird ein Textfeld geöffnet in das man denn den Ort eingeben kann. 

Ortung

Die "Ortung" erfolgt meist mit der IP. Jeder IP-Adresse ist ein geografisches Gebiet zugeordnet. Eine exakte Ortung ist nur mit der IP-Adresse eigentlich nicht möglich. An der Art wie Google den Ort verwendet, hat sich absolut nichts geändert. Man gestaltet die Sache nur etwas transparenter.