Doodle zum Geburtstag von Google

Heute feiert Google mit diesem Doodle seinen zwölften Geburtstag. Wann Google genau Geburtstag feiert hat sich in der Vergangenheit geändert. In der Hilfe hieß es mal, dass es davon abhängt wann die Mitarbeiter Kuchen essen wollten. 

Das Doodle zum Geburtstag wurde von Wayne Thiebaud gestaltet und wird mit der Erlaubnis VAGA NY genutzt. Thiebaud wurde 1920 geboren und ist ein amerikanischer Maler. Er ist ein bedeutender Vertreter der amerikanischen Pop-Art. 

Einen recht ausführlichen Blick über das letzte Google Jahr haben wir bereits Anfang des Monats geworfen. Dort findet Ihr auch alle Doodles, die Google bisher zu Ehren seines Geburtstages veröffentlicht hat. Mit diesem Doodle weicht Google von einer Tradition ab. Bisher konnte man aus dem Doodle immer direkt ablesen, den wie vielten Geburtstag man feiert. 

Jeweils dreimal wurde das "g" und das "l" als Zahl geändert, einmal das gelbe "o" und zum 10. Geburtstag 2008 war die 10 auf der Torte zu lesen. 
Chrome Web Store
Google hat gestern Abend ein Update für den Chrome Web Store veröffentlicht. Ab sofort können Entwickler Checkout einrichten, wenn sie ihre Apps kostenpflichtig anbieten möchten. Derzeit ist es nur in den USA möglich, da ein amerikanisches Konto benötigt wird.

An dieser Sache wird Google aber weiter arbeiten und Checkout merchant auch für andere anbieten. Weiterhin hat Google auch das Design für den Web Store vorgestellt. Wie es ausschaut seht ihr unten. Entwickler können das Design relativ gut anpassen. Den Hintergrund für die Info kann man ändern und wie bei den Extensions auch einen Screenshot einbinden. Weiterhin kann man auch zwei Promotionbanner hochladen, die dann im Web Store verwendet werden. 

Ist der Web Store dann in Betrieb können Nutzer ebenfalls Kommentare schreiben und Bewertungen abgeben. In der rechten Sidebar findet man zudem Empfehlungen für weitere Apps, die andere Nutzer verwenden.

Chrome Webstore
Heute gibt es ein YouTube Doodle für die Sesamstraße, Blogger hat ein neues Theme zur Auswahl, Analytics startet ein Status-Dashboard und bei YouTube kann man nun Videos in die Playlisten über ein einzigen Button im Thumbnail des Videos hinzufügen.

YouTube Doodle: Sesamstraße
YouTube Doodle: Elmo
Nein, noch ist nicht Geburtstag, der ist erst am 10. November. Dennoch gibt es heute ein Doodle mit Elmo drauf. Hintergrund ist das neue Video im SesamStreet-Kanal, wo Elmo die Fragen der Community beantwortet. Vor etwa einer Woche hatte YouTube dazu aufgerufen, Fragen zu stellen. Und perfekt geht das natürlich mit YouTube Moderator Plugin.

Blogger: Super Einfach-Theme
Selbst gestalten soll jetzt auch bei Blogger mit kleinsten grafischen und stylischen Werkzeugen gehen, denn mit dem minimalen Super-Simple (Super Einfach)-Theme sieht die Seite dann auch mal sehr sauber und strukturiert aus. Entweder man macht was eigenes draus oder man nimmt sich die Vorlage als Design. Wie das Live aussieht, kann man im Blogeintrag dazu sehen.

Google Analytics mit eigenem Status-Dashboard
Wenn es Probleme mit Analytics gibt, dann hängen sich meistens Seiten auf oder laden nicht komplett. Um nun zu prüfen, wie es im Analytics und dessen APIs steht, gibt es das Status Dashboard. Dort gibt es auch die Möglichkeit, sich das ganze per RSS einzuholen. Noch schneller geht es dann nur noch mit dem Twitter-Account @googleanalytics.

Google Analytics Dashboard 

YouTube: Schneller Videos zu Playlisten hinzufügen
Ihr kennt sicherlich die QuickList und seid auch Freunde dieser schnellen Option, um mehrere Videos zu einer Playlist zusammenzufassen. Nun ist dies auch mit normalen Playlisten möglich. Dazu geht ihr einfach über das Video-Thumbnail (Vorschaubild) und klickt neben dem normalen [+]-Button auf den Pfeil nach unten. Das öffnet dann das Playlisten-Menü, wie man es unter jedem YouTube-Video findet. Das funktioniert auch in der Suche und bei all den anderen Aktionen.
Project10tothe100

Insgesamt 10 Millionen US-Dollar erhalten nun die Gewinner des Projektes 10100, welches nach Ideen gesucht hat, die die Welt verbessern. Über 150.000 Einsendungen später wurden nun die fünf besten Ideen ausgezeichnet und erhalten ihr Budget. Jetzt muss Google die Ideen nur noch in die Realität umsetzen.

Was ist, wenn man die Welt wirklich verändern könnte und besser machen könnte? Bildung für Alle, Politik für Alle oder Energien effizienter nützen? All das wurde vorgeschlagen und nun liegt es an Google sein Teil dafür zu tun. Doch zunächst einmal das Project 10100-Promotion-Video für die Finalisten: 


Und hier die Gewinner im einzelnen:
  • Die Idee "Bildungsmaterial kostenlos online verfügbar machen", hinter der die Khan Academy steht, hat ein umfassendes Repertoire an eBooks und mehr als 1.600 Lehr-Videos, in denen man kostenlos Wissen beigebracht bekommt. An diese Organisation sind nun 2 Millionen US-Dollar gespendet wurden, damit auch in Zukunft kostenlos Bildung vermittelt werden kann.
  • FIRST ist eine Non-Profit-Organisation, die Studenten zusammenbringen möchte und sie mehr für wissenschaftliche Fächer sensibilisieren möchte. Mit der Idee "Wissenschaftliche und technische Bildung verbessern" gewinnen sie nun 3 Millionen $.
  • Politik bzw. Regierung endlich transparent zu machen, das ist schon lange in Deutschland gefordert. Ein Projekt, welches sich dafür einsetzt, ist Public.Resource.Org - damit soll die US-amerikanische Politik ins Netz gestellt werden und Dokumente öffentlich zugänglich machen. Sie haben 2 Millionen Dollar gewonnen.
  • 1 Millionen US-Dollar gab es für Shweeb - eine Organisation, die sich für alternative Transport-Mittel einsetzt und diese entwickelt. In ihrer Vision steht, den Verkehr auf andere Ebenen zu bringen - und sicherer zu machen.
  • Und auch in Afrika geht es endlich voran: Die Idee "Bessere Bildung für afrikanische Studenten" versucht bessere Einrichtungen und Möglichkeiten zu schaffen, damit auch Afrikaner studieren können. An das Afrikanische Institut für mathematische Wissenschaften (AIMS) gehen 2 Millionen US-Dollar.
Das Projekt 10100 lief nun über ein Jahr und hatte zuletzt 16 tolle Ideen hervorgebracht, die zur Abstimmung standen. Die fünf besten Ideen dürfen sich nun die o. g. 10 Millionen US-Dollar teilen. Herzlichen Glückwunsch.

 » Project 10100
Docs

Bei Google Docs kann man die Daten einer Tabelle durch den Import über Datei aktualisieren. Google hat nun einen Dialog eingebaut, der mehr Möglichkeiten eröffnet und so das einfügen von neuen Daten erleichtern kann. Es gibt nun verschiedene Optionen für den Import der Daten.

Zum einen kann man alle Daten der aktuellen Tabelle durch den Upload ersetzen lassen. Dies war bisher Standard. Neu sind nun Optionen wie "Neue Tabelle erstellen" (es wird eine neue Datei erstellt), "Neues Blatt einfügen" (weiteres Datenblatt in der Tabelle", "Tabelle ersetzen", "Aktuelles Blatt ersetzen", "Zeilen an das aktuelle Blatt anhängen" und "Daten an der ausgewählten Zelle ersetzen".

Google Docs Import

Weiterhin gibt es für csv-Dateien verschiedene Optionen, wie die Daten getrennt wurden. Neben Automatisch gibt es auch Tab und Komma-getrennt. Außerdem kann man ein eigenes Zeichen definieren. auf der rechten Seite gibt es dann eine Vorschau wie die aktuelle Einstellung ausschaut.  
Google Mail Google Mail verfügt über viele Features, die wenig bekannt sind. Eines davon ist der integrierte MP3-Player. Doch Nutzer, die eine @googlemail.com Adresse haben, schauen leider in die Röhre. Hier ist der Player zwar vorhanden, aber aber das Abspielen scheitert. Ganz anderes ist es bei Nutzern einer @Google Mail.com Adresse hier gibt es keine Probleme. Wer den Google Talk Client auf Englisch nutzt, kann seinen Kontakten Voicemails senden. Diese werden als MP3 gespeichert und können von @googlemail.com-Nutzern leider nicht abgespielt werden. Google Mail MP3 Eine Blockade mithilfe der Ortung der IP kann man ausschließen, da wie uns mehrere Leser mitgeteilt haben am selben PC die @Google Mail.com-Adresse das mp3 abspielt. Dies bestätigt auch unsere Test. Bereits vor rund zwei Jahren gab es im Google Mail-Forum (damals noch eine Google Group) eine Diskussion darüber, wenn ich mich recht entsinne. Damals hieß es, dass man das Problem an das zuständige Team weitergeleitet hätte. Google bietet zwar auch den Download an, aber dann muss man schon wieder ein externes Programm starten. Da die meisten Browser inzwischen auch das Abspielen von mp3s ohne Plugins beherrschen wäre es wünschenswert diese Option anstelle des Flash-Players zu nutzen.
Google

In Sachen Leistungsschutzrecht scheint sich jetzt etwas zu bewegen. Nicht aus der eigenen Branche hagelt es Kritik, sondern vor allem aus betroffenen Bereichen. So hat der Bundesverband der deutschen Industrie erklärt, warum ein Leistungsschutzrecht nicht infrage kommt.

Vom Vorhaben der Verleger gibt es nicht nur sichtbare Verlierer im Gesamtkonzept: Selbst die Medizin-Branche hat die gemeinsame Erklärung unterzeichnet. Dennoch stellt man ganz klar: Wer seinen urheberrechtlich geschützten Inhalt einfach so online stellt, der braucht sich nicht wundern, dass es neben neuen Nutzern, die fleißig auf die Werbung klicken, auch neue Nutzer gibt, die sich am Inhalt bereichern. Außerdem, so der BDI, stellt ein Leistungsschutzrecht eine Gefahr für die Pressefreiheit dar.
 Jedem Anbieter im Internet ist unbenommen, den Zugang zu seinen Onlinediensten zu beschränken bzw. ausschließlich gegen entgeltliche Vereinbarung freizuschalten. Entscheidet sich ein Verlag hingegen für unbeschränkt zugängliche Presseangebote im Internet - zum Beispiel um mehr Nutzer anzusprechen und höhere Werbeeinnahmen zu erzielen, darf er nicht gleichzeitig über staatliche Regulierung durch die Hintertür hierfür eine Kostenpflicht herleiten.
so steht es in der Pressemeldung des BDI,
Um eine dauerhafte Kostenbelastung zu vermeiden, wären Unternehmen und Selbständige in Deutschland gezwungen, auf allen internetfähigen Geräten umfangreiche Zugangssperrungen für Verlagsseiten des In- und Auslands durchzuführen. Beschränkung der Informationsfreiheit im Sinne der Informationsfreiheit müssen frei zugängliche Texte oder Bilder im Internet angezeigt und allgemein betrachtet werden können.

Allgemein würde dies die Innovationsfähigkeit der Industrie stark einschränken - und die Verlage bzw. die Vielfalt der Verlage würde durch ein Leistungsschutzrecht nicht wirklich ausgebaut: "Denn soweit die Verteilung der Einnahmen reichweitenorientiert erfolgt, werden vor allem massenkompatible Formate gefördert."; am Ende würden kleinere und mittlere Verlage großräumig abgeschafft werden, da keiner für solchen Inhalt bezahlen würde. Dadurch entsteht im Grund auch ein Loch in der deutschen Wirtschaft. Das hat auch bereits BITKOM vor einigen Monaten erklärt. Ein wichtiges Faktum, damit Qualitätsjournalismus im hohen Maße erhalten bleibt. Zuletzt würden sich Verlage nur auf den Kosten Anderer ausruhen.

Die komplette Pressemeldung kann man sich hier ansehen, dort sind auch alle Unterzeichner der Erklärung aufgelistet. Das Leistungsschutzrecht würde auch Google betreffen, würde es in der geplanten Form vom Bundesministerium für Justiz veröffentlicht. Mehr dazu in vergangenen News.
Reader

Seit Januar kann man einfach jede URL bei Google Reader einfügen und Google informiert einen über Änderungen. Doch "track changes" wird nun eingestellt. Am 30. September ist Schluss damit.

Diese Funktion wurde leider nicht von vielen genutzt und daher hat man sich entschlossen das Feature zu entfernen. Wer weiterhin Webseiten ohne RSS-Feed überwachen möchte sollte sich mal page2rss.com anschauen. Empfehlenswert ist auch die Chrome-Erweiterung Page Monitor. Diese erlaubt es auch nur einzelne Bereiche zu überwachen und stellt Änderungen deutlich dar.

Das Abonnieren von RSS-Feeds ist weiterhin möglich. Google Reader hatte ein Features mit dem man Webseiten ohne Feed - zum Bespiel Google.de - abonnieren konnte. Diese Funktion wird eingestellt.
Docs

Das neue Docs ist schon eine Weile da. Doch wie funktioniert das eigentlich mit der Kollaboration? Und wie kann man Bandbreiten-sparend so viele Daten übertragen? Dafür gibt es ein spezielles "Operational Transformation", welches Kollisionen vorbeugt und für ein reibungslosen Version-Verlauf unter mehreren Benutzern sorgt. 

Damit stehts ein reger Austausch garantiert ist - und damit auch immer das Dokument gegenüber aktuell ist - muss eine professionelle Lösung her. Man kann nicht einfach das ganze Dokument zum anderen Nutzer übertragen - viel zu lange würde es dauern, geschweige von dem Traffic, was das bei jeder Abfrage erzeugt. Deshalb hat sich Google das Operational Transformation-System (OT) zu nutze gemacht: Es werden nur Veränderungen übertragen.

Dabei unterscheidet Google Docs in drei verschiedene Arten von Veränderungen: InsertText (Text einfügen), DeleteText (Text löschen) sowie ApplyStyle (Formatierung anpassen). Nun wird nacheinander jede Veränderung im Revision-Log gespeichert. Klinkt sich ein neuer Client hinzu (Dokument wird geöffnet), dann lädt er sich den kompletten Log herunter und spielt das quasi Live ab. Ansonsten wird nur die Veränderung abgefragt, die sich seit dem letzten Nachfragen geändert hat.

Im Beispiel von Google gibt es John und Luiz. Beide arbeiten gemeinsam an einem Dokument in Google Docs. Ausgehend vom Text "EASY AS 123" sollen nun Updates durchgeführt werden und diese sollen zum Gegenüber synchronisiert werden. Die Zahlen im roten Feld entsprechen je einem Zeichen. Ein Unterstrich stellt das Leerzeichen dar. John's Aktionen werden in hellgrün und Luiz' Aktionen in gelben Boxen dargestellt.

Erstes Beispiel: "EASY AS 123" soll zu "EASY AS ABC" geändert werden. 

Beispiel 1 

Erklärung: Vom Ausgang her haben wir "EASY AS 123". Nun markiert John "123" und schreibt stattdessen "ABC". Dennoch bleibt das ein komplexer Prozess: Zeichen 9 bis 11 werden gelöscht und es werden A B und C stattdessen eingesetzt. Die Kurzform in diesen Fall wäre "InsertText 'ABC' @9", was bedeutet: Ab Stelle 9 "ABC" eintragen. Diese Kurzform wird in dem Revision-Log zusammengefasst, ansonsten kommen Veränderungen direkt so an, wie so oben stehen (Buchstabe für Buchstabe Live).

Aber nicht immer ist es so einfach. Beispiel 2: Angenommen, John arbeitet gerade an "ABC", Luiz will aber gleichzeitig "IT" vor "EASY" schreiben. Blöd nur, wenn dann das Zeichenindex (1 bis 11, siehe oben) von John und Luiz völlig verschieden ist.

Beispiel 2

Jetzt ist es aber so, dass Luiz noch nicht die Änderung von Beispiel 1 mitbekommen hat, ganz einfach weil es in der selben Sekunde geschehen ist. Auf der folgenden Grafik kann man das schön verfolgen - was kommt nun wohl bei Luiz an, wenn er nicht Fuchs sondern Hund will? 

Kollision bei Google Docs

Das ist aber nicht wirklich die Frage, denn bei Luiz steht am Ende wirklich "The quick [FETT]brown dog[/FETT]. Und bei John kurze Zeit später ebenso. Nun erkläre ich euch, wie das im Detail mit den o. g. Veränderungen funktioniert. Also weiter im Beispiel.

Nun wäre der logische Schritt, dass zuerst die Delete-Anweisung von Beispiel 1 durchgesetzt wird:

Beispiel 2: Konflikt mit Beispiel 1 

Damit so etwas nicht passiert, gibt es ein ausgeklügeltes System, welches solche Kollisionen ausgleicht. Das JavaScript von Google Docs muss nun John's Änderungen auf Luiz' Dokument relativ umsetzten, das heißt: Das Zeichen-Index muss jetzt angeglichen werden: Zu den 11 Zeichen müssen nun 2 Zeichen hinzugerechnet werden ("IT"-Eingabe) und diese müssen global umgesetzt werden. Also wird jetzt nicht Zeichen 9-11, sondern 11-13 gelöscht:

Beispiel 2: Eine Konfliktlösung - Zeichen-Index lokal aktualisieren 

Das sieht doch schon viel logischer aus. Also hier noch einmal eine Zusammenfassung:
  • Es gibt 3 Veränderungsarten: Delete(Text), Insert(Text) und ApplyStyle
  • Weiterhin gibt es ein Zeichen-Index, welches jeden Buchstaben eine eindeutige Zahl zuweißt
  • Veränderungen werden erst lokal durchgesetzt (Zeichen-Index aktualisieren)
  • dann werden sie synchronisiert, in einem Revision-Log abgespeichert
  • der Revision-Log wird von Clients inkrementell geladen
  • Veränderungen werden mit den lokalen Zeichen-Index relativiert
  • Veränderungen werden ausgegeben
Nun noch ein anderes Beispiel aus der Praxis, damit man sieht, wie ApplyStyle mit DeleteText und InsertText zusammen funktioniert:
Wenn John in sein Dokument "I AM HAPPY" schreibt, dann hat sein lokaler Index 10 Zeichen. Natürlich wird jeder Buchstabe via InsertText an Luiz übertragen (InsertText 'I' @1, InsertText '_' @2, usw...).
Jetzt markiert John im Text das "AM". Das bedeutet im Quelltext "ApplyStyle 'mark' @2-3" wird an den Revision-Log übergeben. Luiz denkt sich, dass er auch mal etwas macht und schreibt vor dem "HAPPY" einfach "REALLY" und hinter "HAPPY" ein Fragezeichen. Sein Index beträgt jetzt 1-18; John löscht das "AM" (DeleteText @2-3). Bei Luiz rechnet das JavaScript jetzt um, bleibt in dem Fall aber bei Zeichen 2-3. Synchronisierung.

Wie im letzten Artikel bereits erklärt, geht das alles über einen ziemlich flotten Server irgendwo da in der Wolke. Also Client -> Server -> Client und umgedreht. Also ist es ziemlich schwer nachzuvollziehen, ob auch überall das selbe angekommen ist. Daher muss das JavaScript 100% zuverlässig arbeiten und den Zeichen-Index ständig aktuell halten. Eine wirkliche Meisterleistung, die ein kleines Webtool namens Google Docs da vollbringt.
Chrome Frame

Genau vor einem Jahr hat Google das Internet Explorer Plugin Chrome Frame veröffentlicht. Nachdem im Juni eine Beta-Version erschienen ist, wurde nun die erste stabile Version freigeben. Chrome Frame integriert sich in den Internet Explorer und bringt ihm so HTML5 und CSS3 bei. Mit Chrome Frame werden aber nur Webseiten gerendert, die das entweder per Meta-Tag oder per HTTP-Header anfordern.

Seit der Beta-Version hat Google hart daran gearbeitet die Geschwindigkeit und Stabilität zu verbessern. Der Start auf Windows Vista und Windows 7 ist nun dreimal schneller und die meisten bekannten Konflikte mit anderen Plugins wurden behoben. 

Anfangs nutzte Google Chrome Frame selbst nur für Google Wave. Dadurch wollte man sich Kosten für die Anpassung an den Internet Explorer sparen. Heute verwendet Google Chrome Frame - wenn es installiert ist - in Google Docs, orkut und YouTube. Google Calendar und Google Mail sollen, so heißt es in der Ankündigung schon bald nachziehen. 

Google wird Chrome Frame genauso oft aktualisieren wie man es mit Google Chrome vorhat. Hier soll es alle sechs Wochen ein Update geben. Das nächste müsste ungefähr Mitte Oktober kommen. In den nächsten Versionen wird Google weitere Änderungen für mehr Geschwindigkeit vornehmen. Derzeit benötigt das Plugin bei der Installation noch Admin-Rechte, was sich in einer kommenden Version ändern soll. 

Wer bisher Chrome Frame installiert hat, war meist ein Beta-Nutzer. Diese erhalten in wenigen Tagen automatisch im Hintergrund ein Update auf die stabile Version. Wer lieber die Beta verwenden möchte, kann sie hier unterladen, die Entwicklerversionen (dev) gibt es hier.

Administratoren können in einem Unternehmen mit dem msi-Installer eine Installation im Netzwerk vornehmen. Der Vorteil ist, dass die Mitarbeiter weiterhin die gewohnte Oberfläche nutzen können, aber dennoch moderne Techniken im Browser möglich sind.

Die Versionsnummer:
Stable: 6.0.472.62
Beta:  6.0.472.62
Dev: 7.0.517.8