Docs

Google hat heute eine überarbeitete Version des Revision-Tools für Texte bei Google Docs eingestellt. Die Änderungen werden in einer Sidebar angezeigt, wobei die jeweiligen Mitarbeiter eine Farbe erhalten. So kann man nachvollziehen, wer, welche Änderung vorgenommen hat.

Logischerweise kann man Änderungen dann auch wieder rückgängig machen und eine alte Version wiederherstellen. Kleinere Änderungen blendet Google unter Umständen aus, so dass die Liste nicht Kilometer lang wird. Über den Button "show more detailed revisions" kann man sich aber eine Liste mit vielen Schritten anzeigen lassen.

Texte, die entfernt wurden, werden durchgestrichen dargestellt. Dies sei nur der erste Schritt, heißt es in der Ankündigung. In den kommenden Monaten will man weitere Optionen schaffen. Ich bin mir nicht mehr sicher, aber seit der Vorstellung des neuen Editors für Google Docs, war die Revision nicht möglich.

Google Docs Revision 
Die Funktion steht im Menü "Datei" bzw. "File" bereit. 
Apps

Nach Twitter setzt jetzt auch Google auf Zeichen: Zwar wird nicht die Standard-Autorisierung abgeschalten, kann sich der API-Nutzer nun mit oAuth einloggen - die von Google aus bevorzugte Methode. 

Bisher war es nämlich so, dass ein Basic-Auth, also Benutzername und Passwort im Klartext, für die Apps API verwendet wurde. Nun kann der Entwickler auch oAuth benutzen, welches alleine durch seine Vorteile glänzt:
  • es ist sicherer: Ein oAuth-Token hat ein Gülitigkeitsbereich, das heißt: Man versieht den Token etwa mit einem Ablaufdatum
  • es ist anpassbar: Es kann nur auf bestimmte APIs angewendet werden. Und jedes Token-Paar ist nur für eine Art API verwendbar. Wenn etwa ein Token-Paar für die Kalender-API erstellt wird, kann dieses nicht für die E-Mail-Migration-API verwendet werden
  • es ist offen: OAuth ist ein Open Source-Standard. Es wird auf den verschiedensten Plattformen eingesetzt und ist immer mit dem gleichen Prinzip behaftet 
Ab sofort kann mit der Apps API via oAuth folgende Methoden und Sub-APIs angesprochen werden: Provisioning APIEmail Migration APIAdmin Settings APICalendar Resource APIEmail Settings API und Audit API. Laut Google sollen diese oAuth-APIs für noch mehr Sicherheit sorgen, die bei Unternehmen höchste Priorität genießt. Natürlich sind auch diese APIs mit SSL verschlüsselt. Wer mit oAuth hantiert, sollte sich vorher noch die Doku durchlesen, damit wirklich nichts schief geht. Die Google Apps APIs sind übrigens immer dann ratsam, wenn das Webinterface ungeeignet ist oder man mit Webseiten und 3rd-Party-Clients auf Apps zugreifen möchte.

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Google

... das hat die Universum Group in einer Studie festgestellt. Danach ist unter Studenten aus dem Wirtschafts- und Ingenieur-Branche Google die wohl beliebteste Marke und weltweit auf Platz 1. Danach folgen übliche Verdächtige, wie Microsoft oder Intel.

Der internationale Vergleich zeigt zwar nicht, wo sich die meisten Studierenden in Zukunft bewegen dürften, aber zeigt es doch einen Maßstab, zu welchem Arbeitgeber diese wohl eher tendieren würden. Google kommt dabei wieder einmal am Besten in allen Kategorien weg. In Sachen Wirtschaft folgt da der Berater KPMG, Ernst & Young - auf Platz 6 Procter & Gamble, 7 Microsoft, auf Platz 12 dann die beste deutsche Marke BMW. Auch bei den Ingenieuren hat Google die Nase vorne, Microsoft konnte sich auf Platz 2, IBM 3, Sony 4, BMW 5 und Intel auf Platz 6 behaupten.

Google konnte sich bereits im April den Preis "wertvollste Marke der Welt" abholen.

» Globale Top 50: Attraktivste Arbeitgeber unter Studenten 

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Chrome

Am Wochenende hat Google einen neuen Test ins Chrome Labs eingefügt. Ab Revision 60580 von Chromium gibt es optional auch Remoting. Um das derzeit nutzen zu können braucht man zwei PCs, einen mit Windows und einen mit Linux.

Der Windows-PC wird dadurch zum Host und Linux zu Client. Nach dem Neustart von Chromium gibt es über das Menü den Punkt Remoting. Hier loggt man sich mit seinem Google Account ein und kann dann den anderen PC verwendet. Intern heißt die Funktion Chromoting und wird auch Teil von Chrome OS. Damit ist es dann möglich auf Windows Programme zuzugreifen.

Noch gibt es einige Fehler. Testen konnten wir es leider nicht, da das Einloggen immer wieder fehlschlug. Die Funktion wird demnächst dann auch mit dem nächsten Dev-Update zur Verfügung gestellt werden. 
Internet Explorer Microsoft

Der langjährige Mitarbeiter Chris Wilson verlässt Microsoft und wird ab November bei Google als Developer Advocate arbeiten. Wilson war bei Microsoft 15 Jahre lang Architekt des Internet Explorers. Bei Google wird er aber vorerst nichts mit Chrome zu tun haben.

Wilson ist zudem als Vorsitzender der HTML-Arbeitsgruppe beim W3C an der Weiterentwicklung der Webstandards beteiligt. Seit 2009 war er bei Microsoft zudem in der Entwicklungsabteilung "Open-Web-Plattform" tätig und war auch an der JavaScript-Engine des IE 9 beteiligt.

Obwohl Wilson schon vor einer Woche sein Ausscheiden angekündigt hat, gab es bisher noch keine Reaktion von Microsoft. 

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Oracle lässt an einer Seite nicht nur Google hängen, sondern auch die Open Source-Community. Und da es nicht unter den Fittichen von Oracle mit OpenOffice.org weitergegangen ist - mangels Interesse seitens Oracle - haben die Entwickler sich nun mit dem "The Document Foundation"-Projekt ihr eigenes Süppchen gekocht und wollen mit "LibreOffice" (ehemals OpenOffice) nun wieder ihre Energie in das großartige Projekt stecken. 
plannr Wie Techcrunch berichtet soll Google das StartUp plannr gekauft haben. Das Unternehmen entwickelt ein Tool für die gemeinsame Terminabsprachen und bietet auch eine iPhone-App an. Hierfür setzt man auf Geolocation. Die Absprache der Termine erfolgt auch per SMS und Email. Weder Google noch plannr haben sich bisher zu den Gerüchten geäußert. Insgesamt würde plannr aber recht gut zur Strategie von Google Me passen. Google Me wird kein eigenes Social Network werden, sondern stellt eine stärkere Verknüpfung der Google Dienste dar. Da es in der Vergangenheit immer wieder vorkommt - und bei Übernahmen oft üblich ist - die Registrierung zu schließen, ist es empfehlenswert sich jetzt noch zu registrieren. Sicher ist sicher ;) PS: Wenn die Übernahme tatsächlich über die Bühne geht, dann wäre das die 23. Übernahme in den letzten neun Monaten. Anfang des Jahres hatte Eric Schmidt angekündigt, dass man pro Monat mindestens ein Unternehmen kaufen will.
Code

Google hat vor einer Woche eine erste Version von Page Speed 1.9 veröffentlicht. Die Beta bringt einige neue Regeln mit und beseitigt einige Fehler. Page Speed ist eine Erweiterung für den Firefox und benötigt zudem das Addon Firebug.

Laut Google ist die Geschwindigkeit wichtig. Oft lässt sich diese durch wenige Handgriffe deutlich steigern. So empfiehlt das Addon möglichst alle CSS und Javascript-Dateien in jeweils eine Datei zu packen. Mit Page Speed 1.9 kommen einige neue Regeln hinzu, die dann empfohlen werden. So sollte man den @import vermeiden, gleiches gilt für document.write. Erstmals gibt es nun auch den Tipp Bilder in CSS-sprites zu packen. 

Die neue Version kann man manuell installieren. Page Speed 1.9 hat die gleichen Voraussetzungen wie Page Speed 1.8. Die drei großen Betriebssysteme (Windows, Linux und Mac) werden unterstützt. Anwender brauchen den Firefox 3.6 und mindestens Firebug 1.5.3 oder neuer. Mit der Beta vom Firefox 4 funktioniert es derzeit noch nicht ganz. 
Android Nexus One

Google hat Ende letzter Woche mit der Veröffentlichung von Android 2.2.1 für das Nexus One begonnen. Nun gibt es erste Meldungen von deutschen Nutzern, die das Update ebenfalls erhalten haben.

Neue Features gibt es nicht, aber einige Fehler und Sicherheitslücken wurden geschlossen. Weiterhin wurde ein Fehler beseitigt, der für Verbindungsprobleme nach dem Standby-Status sorgte wurde behoben. Die neue Google Mail-App, die Google Mitte letzter Woche veröffentlicht hat, wird ebenfalls mitgeliefert. 

Das Update ist 3,9 MB groß. 
voice

Google hat vor über einem Jahr eine Google Voice-App für das iPhone bei Apple eingereicht. Offiziell abgelehnt hat Apple die App zwar nicht, da sie noch immer geprüft werde, hieß es mal von Apple. Nachdem Apple seine Richtlinien geändert hat, wird Google Voice nun wohl doch für das iPhone als native erscheinen.

Letzte Woche wurde eine third-part-App freigeben. Nun gibt es Berichte, dass Apple die eingereichte App geprüft habe, aber Google diese noch an das iOS 4 anpassen müsse. Nachdem es im Juli 2009 Berichte gab, dass Apple die App abgelehnt hat, hat sogar die Aufsichtsbehörde Federal Communications Commission Ermittlungen abgenommen. Apple dementierte das. Google entwickelte daraufhin eine Web-App von Google Voice.

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