Google Mail

Seit einigen Monaten testet Google schon ein neues Feature für Google Mail, mit dem man telefonieren kann. Dabei ist es keineswegs mit Google Voice verwandt, sondern steht als eigenständiges Tool im Google Mail Chat zur Verfügung. Jetzt ist es auch bei Journalisten von Cnet aufgetaucht.

Bereits im April konnten wir in geheimen Screenshots ein Telefonhörer im Google Mail-Chat sehen. Damals vermuteten wir schon, dass es ein Link zu Google Voice wäre. Allerdings ist dies falsch. Im Juni tauchte bei Google OS ein Screen auf, der ein Wählblock zeigte. Wieder im August: Erneut der Telefonhörer. Es handelt sich also tatsächlich um Voice over IP, nicht um Google Voice. VoIP - das bedeutet, dass man über das Internet telefonieren kann. Das soll in die USA und nach Kanada kostenlos sein, andere Länder sollen zu "Discount"-Preisen erreichbar sein. 

Gratis anrufen - allerdings nur in den USA und Kanada

Dahinter steht natürlich die Übernahme von Gizmo5, ein VoIP-Startup. Und so testet Google gerade am Google Mail-Chat, was so geht. Und das scheint schon gut zu funktionieren, wie die Cnet-Redaktion mitteilt. Allerdings wird stark auf das Interface von Google Voice gesetzt. Allerdings ist es ja nur Google Mail, man muss sich nicht weiter für Google Voice anmelden - und kann sofort loslegen. 

Via cnet

Nachtrag:
» Mit Google Mail telefonieren
Chrome

Seit Google Chrome 5 ist das Flash-Plugin in den Browser integriert. Wenn Adobe ein Sicherheitsupdate freigibt, dann veröffentlicht Google eine neue Version von Google Chrome binnen weniger Stunden. Da Chrome über einen automatischen Updater verfügt, der im Hintergrund arbeitet, ist das Sicherheitsupdate schneller beim Nutzer und so ist der Browser wieder sicherer.

Ein Googler aus dem Security Team hat in seinem Blog nun einige Zahlen veröffentlicht. Er hat SecBrowsing entwickelt, das Nutzer warnt, wenn ein Plugin veraltet und so für Sicherheitslücken anfälliger ist. Die Zahlen zeigen, dass die Integration von Flash aus Sicht der Sicherheit richtig war und ist. 

Flash-Versionen 
Die Grafik ist so zu verstehen: Sie zeigt die Anzahl an Chrome-Nutzern an, die eine veraltete Version des Flash-Plugins nutzen. Blau bedeutet hier eine Version die älter als 10.1.53 ist, rot eine, die älter als 10.1.82. Die Grafiken beginnen jeweils am Tag der Freigabe der Version.  

Die Anzahl an Chrome Nutzern, die eine veralte Flash-Version nutzten, konnte beim Update auf 10.1.82 binnen zweier Tage auf unter 30% gedrückt werden. Beim Update auf 10.1.53 dauerte es zwei Wochen. Inzwischen haben nur noch rund 10% der Nutzer eine veralte Version.

Der Googler Panayiotis Mavrommatis greift hier auf Zahlen von seiner Webseite SecBrowsing zurück.

Dieses Widget zeigt Euch, ob ihr eine veralte Version von einem Plugin habt:

(PS: Die Webseite greift nur auf die Plugin-Daten zu, die jeder Browser automatisch an jede Webseite sendet.)
Street ViewBuilding Maker

Google hat letztes Jahr im Herbst den Building Maker vorgestellt. Mit diesem Tool kann man relativ leicht ohne jetzt die genauen Maße des Gebäudes zu kennen ein 3D-Objekt für Google Earth daraus erstellen. Google greift hier auf Luftbilder zurück, die aus unterschiedlichen Winkeln aufgenommen wurden. Nun hat Google auch weitere Bilder in den Dienste integriert: Google Street View.

Nun kann man beim Erstellen auch die Bilder, die Google von der Straße aufgenommen hat, nutzen. Sinnvoll ist dies vor allem, wenn ein Teil eines Gebäudes durch ein anderes verdeckt wird. So kann man dann unter Umständen doch ein 3D-Modell mit der richtigen Optik erstellen. Seit Mai bietet es Google an auch eigene Bilder hochzuladen. 

Die Street View Bilder kann man auswählen nachdem man das Gebäude aus mindestens zwei Ansichten konstruiert hat. Im Drop-Down-Menü gibt es dann Street View. Dieses Video zeigt es noch einmal, wie es genau funktioniert. 



Google hat zudem diese Städte hinzugefügt:Edinburgh, Florenz, Wien, Pittsburgh, Santa Cruz und Riverside. Street View steht nur in Städten zur Verfügung, die bereits online sind. In Wien gibt es diese Option nicht. Gleiches gilt für Nürnberg, Dortmund, Stuttgart, Berlin und Köln.
Der sechste Summer of Code ist nun zu Ende gegangen, bei dem Studenten fleißig OpenSource-Software schreiben durften und dafür Geld kassiert haben. Dieses Jahr waren die Dimensionen noch ein Stück größer und so musste Google auch etwas tiefer in die Tasche greifen - aber das kommt ja der OpenSource-Software zu Gute.

Dieses Jahr gab es 1000 Teilnehmer aus 69 Ländern, die von über 2000 Juroren bewertet wurden. Sie alle arbeiteten zusammen an 150 OpenSource-Projekten - davon sind 89% durch die Schlussbewertung gekommen - was 4% mehr als letztes Jahr sind und damit der Beste Stand seit 6x Summer of Code.

Die Studenten konnten bis zu 5000 US-Dollar verdienen und 500 US-Dollar hat das OpenSource-Projekt bekommen. Am 24. Mai 2010 begannen dann die Studenten zu coden, das ging bis 16. August, danach fand die Auswertung statt. Zu den gecodeten Programmen gehört unter Anderem AbiWord, Chromium, Drupal, Freenet Project, Freifunk, GNOME, Git, Inkscape, KDE, der Linux-Kernel, Mozilla, OpenStreetMap, Pidgin, Rockbox, Samba, TYPO3, The FreeBSD Project, The GNU Project, VideoLAN, X.org, XMPP und Wine. Das sind so ziemlich die größten OpenSource-Entwickler, die immer Bedarf an Programmierern haben - so wurden sicher auch Bugs gefixt, neue Features implementiert und Plugins gebastelt.

Mehr Infos bekommt man wie immer auf der offiziellen Seite des Summer of Code.

» Summer of Code
» Alle akzeptierten Projekte von SoC 2010
YouTube

Vor fast sieben Wochen hat Google ein neues Design für die mobile Version von YouTube mit zahlreichen neuen Features veröffentlicht. Vorerst stand das Update nur auf Englisch zur Verfügung. Nun hat Google reagiert und das Update auch in anderen Sprachen freigeben - darunter auch Deutsch.

YouTube Mobile auf DeutschDie Web-App bietet deutlich mehr Funktionen als es die nativen Apps auf dem iPhone und Android tun. Auch im iOS4 gibt es in der App nun das 5-Sterne-System. Mit der Web-App stehen Funktionen wie like, Suchvorschläge und die Erstellung von Playlists auch von unterwegs zur Verfügung.

Durch die neue Struktur unter der Haube will Google schneller neue Funktionen der Desktop-Version auch mobil anbieten können.

[via]
Orkut

Google hat gestern ein großes Update bei orkut veröffentlicht. Mit dieser neuen Version gibt es weitere Datenschutzeinstellungen, Gruppen für Kontakte und noch einige weitere Features. orkut wurde als 20%-Projekt entwickelt und ist eigentlich nur in Indien und Brasilien richtig beliebt. 

Bisher war es bei orkut nicht möglich ein Status-Update nur einen bestimmten Gruppe an Freunden zu zeigen. Da Netzwerke immer beliebter werden, haben viele Nutzer auch ihren Vorgesetzten und Kollegen als Kontakte. Da kann dann ein Update schnell mal peinlich werden. Google hat sich hierfür verschiedene Gruppen ausgedacht. So kann man seine Kontakte einteilen und dann Neuigkeiten nur bestimmten Menschen in orkut zeigen.

Sogenannte Scraps kann man nun an mehrere Kontakte schicken ohne, dass man diese Nachricht kopieren und wieder einfügen muss. Google hat zudem eine Option geschaffen mit der man einfach für jedes Update festlegen kann, wie öffentlich es sein soll. Man kann es allen Nutzern in orkut zeigen, nur seinen Freunden oder einer Auswahl aus diesen. Bei letzterem können dann nur die ausgewählten Kontakte auf das "Scrap" eine Antwort schreiben.

Sollten sich die Gerüchte um Google Me bewahrheiten, dann dürfte dies wohl das Ende von orkut sein. Entweder Google stellt den Dienst dann ein oder orkut wird zu Google Me umbenannt. Ein Rebranding könnte orkut doch noch zu einem Erfolg verhelfen. Derzeit sind die meisten Nutzer entweder aus Indien oder Brasilien. Zwar ist orkut zum Beispiel in Google Talk integriert, aber auf der anderen Seiten laufen hier teilweise auch Entwicklungen parallel. So nutzt orkut nicht die Picasa Web-Alben für Fotos.

Das Video zeigt noch einmal alle neuen Funktionen von orkut und welche Änderungen das Update mitbringt.
 

Mit ein bisschen Glück kann man die Funktionen schon jetzt testen. Wie immer dauert es einige Tage bis Google das Update für alle Nutzer freigeschaltet hat. 

» orkut 
Android

Ende Juli hat Google ein neues Lizenzierungsystem für Android angekündigt. Es soll das illegale Kopieren von Apps deutlich erschweren. Heute gab es erste Meldungen, dass das System inzwischen ausgehebelt wurde. Google hat nun reagiert und die Sache erklärt.

Der Entdecker der vermeintlichen Sicherheitslücke selbst schrieb: „For now, Google’s Licensing Service is still, in my opinion, the best option for copy protection.“ (deutsch: Bisher ist Googles Lizenzservice meiner Meinung nach der beste Kopierschutz)

Google stellt mit dem System eine Infrastruktur zur Verfügung, mit der Entwickler eigene Checks für die Authentisierung schreiben können. Der erste Release legte Wert auf Einfachheit und stellte das transparenteste und anschaulichste Beispiel dar. Es soll leicht zu verstehen sein und legte den Fokus nicht auf Sicherheit.

Weiterhin haben viele Entwickler das Beispiel von Google einfach übernommen und keine Anpassungen vorgenommen.

» Weitere Details 
Google Mail

Cloudmagic ist ein Addon für den Firefox und eine Extension für Google Chrome, die eine Echtzeitsuche in Google Mail aber auch in Google Apps Mail integriert. Cloudmagic greift hier auf alle Mails via IMAP zu. Vorteil gegenüber der Suche von Google selbst ist, dass die Ergebnisse fast in Echtzeit beim Tippen erscheinen und man diese auch problemlos beim Verfassen von Mails nutzen kann.

Nach der Installation der Erweiterung, die für Windows und Mac bereitsteht, muss man sich bei seinem Google Account einloggen. Cloudmagic unterstützt mehrere Accounts. Wer möchte, kann neben seinem Google Mail-Account auch ein Mail-Konto aus Google Apps hinzufügen. Logischerweise gehen auch mehrere Google Apps-Konten.

Wichtig ist, dass man vorher IMAP über die Einstellungen aktiviert. Anschließend muss man sich bei der Erweiterung mit seinen Login-Daten anmelden. Laut Cloudmagic wird das Passwort wie bei Desktop-Clienst (Thunderbird, Outlook, etc.) lokal gespeichert und nur an Google gesendet.

Die Erweiterung beginnt nun alle Mails abzurufen, sie lokal auf der Festplatte zu speichern und legt davon einen Index an. Auch die Kontakte werden heruntergeladen. Da Festplattenspeicher immer günstiger wurde und viele oft Hunderte Gigabytes eigentlich brachliegen haben, stört dies eigentlich nicht. Da für die Suche keine Datei aus dem Netz geladen werden muss, können die Ergebnisse schon beim Eintippen geladen werden.

Jede Mail kann man dann in einem PopUp öffnen und zum Beispiel einige Textstellen für eine neue Mail zusammenkopieren. Sucht man zum Beispeil mit der Google Mail-Suche, dann muss das Wort so auch in einer Mail vorkommen. Mit Cloudmagic reicht es schon aus, wenn man die ersten Buchstaben eintippt.

Cloudmagic will in den nächsten Wochen auch Google Docs in Echtzeit durchsuchen. Weitere Mail-Anbieter wie Yahoo oder Hotmail werden folgen. Ganz oben auf der Todo steht aber die Unterstützung für den Internet Explorer sowie Linux. Eine Extension für Safari ist ebenfalls geplant.

Wie bei allen Produkten, die auf Google Dienste zugreifen, ist ein gewissen Skepsis angebracht.

Dieses Video erklärt noch einmal alle Funktionen sehr schön:
Android

Samsung hat seinen offiziellen Teaser zum neuen Android-Tablet online gestellt. Außer dass das Tablet ein 7" großes Display hat und Android 2.2 benutzt wurde noch nicht viel verraten. Wer aber mehr sehen möchte, kann zur IFA kommen.

Am 2. September 2010, also einen Tag vor den normalen Besuchern, kann sich die Presse Infos über das neue Galaxy Tab von Samsung abholen. Von 11:00 bis 12:00 Uhr ist die PK eingetragen, vorab hat Samsung aber einen ziemlich starken Teaser abgeliefert, der auf jeden Fall Hunger auf mehr macht.



Das Samsung Galaxy Tab soll im Herbst-Geschäft (September/Oktober) auf den Markt kommen. Näheres ist noch nicht bekannt, es wurde aber schon eine Webseite geschalten. 
AngelPad

Startups zu gründen kann manchmal ein Problem sein, vor Allem wenn das nötige Wissen und die Beziehungen fehlen. Deshalb haben sich sieben Ex-Googler zusammengesetzt und AngelPad gestartet. AngelPad soll Startups helfen, groß zu werden, wie sie selbst auf ihrer Webseite schreiben. Dabei wollen die ehemaligen Google-Mitarbeiter ihr Wissen weitergeben - und Investoren suchen, die auch über AngelPad neue Projekte unterstützen können.

AngelPad will dabei beratend zur Seite stehen, nicht das Ruder übernehmen. Dabei wollen sie Wissen sammeln und in neue Startups stecken, damit dann Investoren anbeißen und in Startups investieren oder sogar kaufen. Auf Deutsch: Ein Inkubator, quasi die Geldmaschine für Startups.

Die sieben Ex-Googler haben übrigens richtig viel Erfahrung, nicht nur mit Google, Technologie oder Wissen - sondern auch mit Investitionen. Zu den Mitarbeitern und AngelPad-Gründern gehören: Thomas Korte (Ex-Google-Product-Evangelist), Richard Chen (Ex-Strategiemanager bei Google und Investor), David Scacco (Ex-Google-Kaufstratege), Vibuh Mittal (Ex-Google-Research), Gokul Rajaram (Ex-Google-Product-Manager), Deep Nishar (Vice President für User Experience & Produkte bei LinkedIn, Ex-Google-Executive für Mobile und Marketingstrategie im pazifischen Raum) und Keval Dasai (Vice President für Produktmanagement bei Digg, Ex-Google-Product-Manager für Werbung). Wie man sieht: Das ist ein volles Programm, richtig erfahrene Leute, die heute noch an Spitzenpositionen arbeiten - und technisches Know-How mitbringen.

Mit diesem Portfolio soll am 10. September 2010 dann AngelPad richtig starten, mit einem großen Portal. Zur Zeit kann man sich nur als Fan auf Facebook eintragen und den Newsletter abonnieren. Außerdem hat man eine Möglichkeit, sich jetzt schon eintragen zu lassen.

_via TechCrunch

» AngelPad for Founders