Heute in den Kurzmeldungen: Schaar stellt zwei Forderungen wegen Street View, Video-Sitemaps, Kritik am Google TV und Schmidt über Datenschutz bei Jugendlichen.

Der Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar hat sich in der Sache rund um Street View zu Wort gemeldet. Er fordert die Einrichtung eines Widerspruchsregisters und Profilbildungsverbot. Es kann nicht angehen, dass Widerspruchsrechte vom Goodwill der jeweiligen Unternehmen abhängen. Nicht akzeptabel wäre es auch, dass die Betroffenen separat gegenüber allen Anbietern entsprechender Dienste der Veröffentlichung widersprechen müssen. Durch ein zentrales Widerspruchsregister könnte sichergestellt werden, dass ein einziger Widerspruch die Betroffenen gegen die Veröffentlichung ihrer personenbezogenen Daten im Internet schützt. Ein solches Widerspruchsregister könnte zum Beispiel bei der im Koalitionsvertrag vorgesehenen Stiftung Datenschutz eingerichtet werden, so Schaar in einer Mitteilung.

Seit einiger Zeit bietet Google auch Video-Sitemaps an. Im Webmaster Tools-Labs hat Google nun einen Abschnitt für einige experimentelle Funktionen um diese Sitemaps geschaffen. So zeigt man hier an, wenn die Thumbnails zu klein sind, der Zugriff durch die Robots.txt geblockt wird. Details

Google will im Herbst die ersten Geräte mit Google TV ausliefern. Mit diesen Geräten soll es auch möglich sein alte Episoden der Serie direkt am TV anzuschauen. Doch nun wehren sich die ersten US-Sender und wollen ihre Mediatheken nicht für Google öffnen. Sie fürchten, dass ihr Inhalte in der Flut untergehen. Weiteres bei heise.

Googles Chef Eric Schmidt rät jungen Menschen, die ihre Jugendsünden aus dem Internet haben wollen, sich einen neuen Namen zu zu legen und so mit einer weißen Weste ins Leben starten.
Androidmarket

Google hat die Download-Probleme aus dem Android-Market bei einigen Nutzern behoben. Betroffen waren vermutlich nur Nutzer mit einer @googlemail.com-Adresse und damit fast nur Deutsche.

Da Google aufgrund einer Klage eines Unternehmers aus Hamburg in Deutschland nicht mit sein Mail-Produkt nicht Google Mail nennen darf, endet die deutschen Adresse auf @googlemail.com und genau hiermit soll das Problem im Market zu tun haben. Auch in Großbritannien musste Google Google Mail mit @googlemail.com anbieten, konnte sich aber vor einigen Monaten mit dem Markeneigentümer einigen und bietet nun Google Mail dort auch mit @Google Mail.com an. Einige Nutzer von der Insel hatten ebenfalls Probleme.

Laut Google waren Nutzer betroffen, die noch nicht Android 2.2 installiert hatten. Dies würde ein aktualisiertes Nexus One und HTC Desire ausschließen. Mir wurde von einigen Lesern mitgeteilt, dass sie Probleme mit ihrem "gefrorenem" N1 und HTC Desire hatten. Die erste Mail hierzu erreichte mich zwei Tage nachdem HTC das Update auf FroYo veröffentlicht hat. Mit meinem Desire konnte ich das Problem damals auch bestätigen. 

Sollten immer noch Probleme bestehen, kann das löschen des Market Cache über die Einstellungen helfen. Google entschuldigt sich für die Unannehmlichkeiten. Die nicht heruntergeladenen Apps muss man neu anstoßen. 
Docs

Google hat gestern Abend ein kleines Update bei Google Docs veröffentlicht. Konkret geht es hier um Verbesserungen bei Textdokumenten, die mit dem neuen Editor erstellt wurden.

Tippt man nun ein ein Dokument eine URL wie www.google.com ein verlinkt Google Docs diese automatisch. Möchte man dies nicht, drückt man direkt danach Strg + Z (Rückgängig machen) und schon ist die Verlinkung weg. So funktioniert das auch in OpenOffice.org u.ä. Möchte man das automatische Verlinken komplett deaktivieren, findet man im Menü Tools über Preferences eine Option zum Ausschalten. 

Über das Menü File > Page Setup kann man das Format der Seite festlegen. Leider gibt es noch immer keine Ende einer Seite, sodass man quasi auf einer abgerollten Rolle Klopapier schreibt.

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