Picasa

Google hat heute ein Update für Picasa veröffentlicht. Die neue Version 3.8 bringt einige neue Funktionen und verbessert auch die Nutzerfreundlichkeit. So wurde Picnik integriert, Face Movie erstellt automatische Filme und "batch upload". Wie eigentlich immer bei großen Updates bei Picasa stehen die Funktionen nur auf Englisch zur Verfügung.

Face Movie greift auf die Personenerkennung von Picasa zurück. Mit dieser kann man Personen in Bildern taggen und bekommt dann recht einfach nur Fotos angezeigt auf denen die Person ist. Face Movie erstellt aus den Bilder einer Person automatisch einen Film. Hierbei wird aber nicht einfach durch die Bilder geblättert, sondern Picasa versucht die Übergänge möglichst smooth zu gestalten und zentriert immer das Gesicht der Person.

Das Video zeigt wie es ausschauen soll:


Seit einigen Wochen kann man seine Picasa Web Bilder direkt mit Picnik bearbeiten. Nun stellt Google das Tool auch in Picasa zur Verfügung. Hierfür ist eine Internetverbindung nötig. Wer es nutzen möchte, klickt ein ruft die normale Ansicht für das Bearbeiten von Bildern auf und klickt dann in der Sidebar auf den Button "Edit in Picnik". Nun wird die Datei hochgeladen und man kann sie mit Effekten ändern.

Über das Menü Tool kann man den Punkt "Batch Upload" auswählen. Hiermit kann man Einstellungen von Alben in Picasa Web anpassen und gleichzeitig auch neue Bilder hochladen. Neu ist hierbei, dass man den Upload nicht für jedes Album einzeln starten muss, sondern die Auswahl von mehreren Alben möglich ist. Anpassen kann man hier auch Einstellungen von mit Picasa hochgeladenen Alben wie Sichtbarkeit oder Größe der Dateien. Das Löschen ist ebenfalls möglich.

Weiterhin liest Picasa jetzt aus den Metadaten aus dem Color Management aus. Google hat zudem einige Verbesserungen unter der Haube vorgenommen. Darunter sind verbesserte Unterstützung von externen Medien, effizientere Nutzung der CPU sowie Änderungen beim Freigeben von Alben an ganze Gruppen aus den Google Mail Contacts.

Übersetzte Versionen, darunter auch Deutsch, sollen in wenigen Wochen folgen.

» Picasa 3.8 herunterladen (englisch)
Android

Seit dem Wochenende zwischen 14. und 15. August haben zahlreiche Nutzer Probleme mit dem Android-Marketplace. So ist es zwar möglich, dass man Apps auflisten kann, jedoch lassen diese sich nicht oder nur mit geringer Bandbreite herunterladen. Google hat dieses Problem schon erkannt und will für eine Lösung sorgen. Das Problem soll vor Allem bei Nutzern aus Deutschland auftreten.

Viele Nutzer beklagen schon ein paar Tage, dass sie Probleme haben. Einige haben sich auch an uns gewandt. Das Problem besteht darin, dass der Marketplace für Android zwar erreichbar ist, aber dessen Apps sich nicht downloaden lassen. Im Heise-Forum finden sich auch allerlei Hinweise, u. A. mit Anschuldigungen aller Art an Google und Netzbetreiber. Das Problem scheint aber ganz anderer Natur zu liegen, wie Stefan Keuchel, Google-Sprecher, gegenüber heise erklärt: "Wir suchen derzeit nach einer Lösung in dieser Angelegenheit und werden eng mit unseren Carrier-Partnern zusammenarbeiten, um das Problem so schnell wie möglich zu beheben. Wir entschuldigen uns bei allen Nutzern für die Unannehmlichkeiten". Daneben kann man zahlreiche Tricks durchprobieren: US-Google Mail-Account besorgen, Google Talk neustarten, Android rebooten und so weiter. Dass diese Tricks aber keineswegs helfen, kann man an einem verärgerten Nutzer erfahren. Bleibt also nur auf eine schnelle Lösung zu warten.

» via 
Street View

Das von Google angekündigte Tool für Unkenntlichmachungen von Wohnungen und Häusern in Street View steht ab sofort online zur Verfügung. Die Bedienung ist kinderleicht. Einen Widerspruch hat man binnen wenigeren Minuten eingereicht.

Auf der ersten Seite bekommt man einige Infos präsentiert, bis wann der Widerspruch eingegangen sein muss und welche Folgen dieser hat. Da die Daten unwiderruflich gelöscht werden, ist es nicht möglich Bilder wiederherzustellen, wenn es sich einer anderes überlegt. Auf Seite 2 erfolgt dann die Eingabe der Adresse. Wichtig ist es dann, dass man den Marker auf sein Haus zieht und nicht auf der Straße belässt.

Anschließend bittet Google noch um eine Beschreibung. Mit dieser sollte es möglich sein, dass man im Zweifel das Haus bzw. die Wohnung eindeutig identifizieren kann. Die Beschreibung ist freiwillig, aber unter Umständen ist ohne diese eine Bearbeitung des Antrags nicht möglich.

Im dritten Schritt muss man noch seine Mail-Adresse angeben sowie seinen Namen. Google versendet per Post an die Adresse dann einen Bestätigungscode und per Mail einen Link zum passenden Formular. Dies soll Missbrauch ausschließen.

Ausschnitt aus der Webseite für Widerspruch

Da Street View zunächst in den Städten Berlin, Bielefeld, Bochum, Bonn, Bremen, Dortmund, Dresden, Duisburg, Düsseldorf, Essen, Frankfurt am Main, Hamburg, Hannover, Köln, Leipzig, Mannheim, München, Nürnberg, Stuttgart und Wuppertal gestartet wird, müssen Anträge für Gebäude in einer dieser Städte bis 15. September 2010 24:00 bei Google eingehen und bis 06. Oktober 2010 per Code bestätigt werden. Andernfalls kann es sein, dass der Widerspruch nicht vor der Veröffentlichung bearbeitet wurde.

Für alle anderen Städte in Deutschland ist der Widerspruch ebenfalls möglich. Hier muss der Code bis 31. Dezember 2010 bestätigt werden.

Weiterhin ist - wie seit April 2009 der Widerspruch via Post an Google Germany GmbH, betr.: Street View, ABC-Straße 19, 20354 Hamburg. Google Germany wird diesen dann an Google Inc. weiterleiten.

Der Widerspruch wird über eine verschlüsselte Seite übermittelt. 

» Infoseite mit Widerspruch