Street View
Informatiker der Universität des US-Bundesstaates Kalifornien haben eine Software entwickelt, die Menschen aus Street View Bildern fast restlos entfernen kann. Mit dieser Software lässt sich einer der Kritikpunkte an Street View aus der Welt schaffen, da so Passanten nicht mehr zu erkennen sind. Unter bestimmten Umständen kann man einzelne Personen trotz verwischtem Gesicht dennoch eindeutig identifizieren.

Die noch namenlose Software erkennt Menschen anhand der Silhouette und ersetzt die Person dann mit Bildern aus der Umgebung. Hierfür werden andere Aufnahmen aus Street View genutzt. Zum Einsatz kommen dann Ausschnitte aus dem nächsten Bild. Derzeit kommt das Programm nur mit einzelnen Personen zurecht, Personengruppen sollen aber folgen.

Vorher - Nachher

Wie eigentlich jeder automatische Prozess gibt es auch hier einige Fehler. So kommt es vor, dass Hunde angeleint alleine Gassigehen, Schuhe einfach auf der Straße stehen oder „Geister“ durch die Gegend laufen.

Die Identifizierbarkeit von Personen sei ausgeschlossen, schreiben die beiden Entwickler.

[via]
YouTube
Mit „Life in a Day“ haben YouTube und die weltweit bekannten Filmemacher Ridley Scott und Kevin Macdonald die globale Netz-Gemeinschaft aufgefordert, sich an einem einzigartigen Filmprojekt zu beteiligen: dem ersten von Nutzern gedrehten Dokumentarfilm in Spielfilmlänge. Menschen aus 197 Ländern haben ihren Tag und ihre Erlebnisse am 24. Juli mit der Kamera festgehalten.

Insgesamt wurden 80.000 Beiträge in 45 Sprachen auf YouTube hochgeladen. Anfang September können die YouTube-Nutzer auf diesem Kanal die Videoeinreichungen in einer Galerie sehen. Die endgültige Fassung in Spielfilmlänge wird zur Weltpremiere beim Sundance Film Festival im Januar 2011 fertig sein und gleichzeitig auf YouTube für alle Nutzer weltweit bereitgestellt.

Über 4.600 Stunden Videomaterial haben Internetnutzer für „Life in a Day“ hochgeladen. Darunter Filme aus Regionen in Südafrika, dem Nahen Osten und Afrika – möglich gemacht haben das viele teilnehmende Organisationen. Unter anderem verteilte „Scott Free Productions“ zusammen mit der Firma „Against All Odds“ 500 Kameras in entlegenen Teilen der Welt, um sicherzustellen, dass der Film so umfassend und repräsentativ wie möglich wird. Auch Teilnehmer des ersten ostafrikanischen Theaterlabors des Sundance Institute in Kenia haben eigenes Material hochgeladen. Einzelpersonen, deren Beiträge im fertigen Film erscheinen, werden als Co-Regisseure genannt. 20 von ihnen werden 2011 zur Weltpremiere des Films beim Sundance Film Festival fliegen.

Produzent Ridley Scott („Robin Hood“, „Gladiator“, „Black Hawk Down“) über die Resultate: „Ich bin vom bisherigen Erfolg des Projekts ‚Life in a Day’ begeistert. Die überwältigende Anzahl der Beiträge ist unglaublich und übertrifft unsere Erwartungen bei Weitem. Ich bin fasziniert von der Art der Videos, die die Menschen hochgeladen haben und gespannt auf den Film, der aus diesem innovativen Projektabenteuer entstehen wird.“

Seit seinem Start am 7. Juli wurde der YouTube-Kanal von „Life in a Day“ bereits 18,7 Millionen Mal aufgerufen – von Besuchern aus 220 Ländern. Nun geht das Projekt in die nächste Phase. Regisseur Kevin Macdonald („State of Play – Stand der Dinge“, “Der letzte König von Schottland“, „Sturz ins Leere“) sichtet und schneidet ab sofort die Beiträge mit einem 20-köpfigen Team.

Macdonald sagt über die bevorstehende Aufgabe: „Wir sind begeistert – sowohl von der Qualität der Videos als auch von ihrer Quantität. Wir stehen nun vor der gewaltigen Aufgabe, Material auszuwählen und eine wunderbare Zusammenstellung der unzähligen Geschichten zu schaffen, die rund um den Erdball aufgenommen wurden. Glücklicherweise bin ich mit einem tollen Team und begabten Mitarbeitern ausgestattet, die viele Sprachen sprechen. Sie helfen mir nun, die Clips zu katalogisieren und interessante Beiträge zu extrahieren. Wir hoffen, dass uns bald eine übersichtlichere Menge Material von 100 Stunden vorliegt, die es wert ist, in die Schnittarbeit auf Filmlänge einbezogen zu werden. Vor uns liegt ein ganzer Berg Arbeit, aber wir sind hoch motiviert, diese Aufgabe zu bewältigen.“

„Life in a Day“ ist eines der Projekte von YouTube, die die Grenzen von Musik, Kunst und Film neu definieren sollen. Das „YouTube Sinfonieorchester“ sowie die kürzlich verkündete Partnerschaft zwischen YouTube und dem Guggenheim Museum für „YouTube Play“ sind Beispiele für die Annäherung von Onlinevideos und traditionellen Künsten. „Life in a Day“ setzt diesen Trend im Bereich des Kinofilms um. Das Technologieunternehmen LG Electronics unterstützt das Projekt im Rahmen seiner langjährigen Werbekampagne „Life’s Good“ und um die Erstellung von hochwertigen Online-Inhalten zu unterstützen.
Google

Der Kläger Brian Reid beklagt, dass er 2002 zu Google kam und knapp zwei Jahre später wegen des Alters von damals 54 Jahren gekündigt wurde. Vorher studierte Reid an der Stanford University und war maßgeblich an der Entwicklung der Suchmaschine AltaVista beteiligt. Google sieht sich aber zuversichtlich, den Fall für sich zu gewinnen.

Laut der Klageschrift habe der 38-jährige Vorgesetzte ihm mit den Worten gekündigt, er wäre zu langsam und seine Ideen zu alt wären, um für Google noch sinnvoll zu sein. Darin sieht sich der Kläger benachteiligt und fühlt sich diskriminiert. Auch Kollegen hätten ihn wegen seines Alters gemobbt - das hatte die erste Instanz nicht beachtet, denn mittlerweile ist er vor dem obersten Gerichtshof in Kalifornien. Diese Instanz wurde eingeräumt, weil die Richter bei der letzten Instanz nicht die Aussagen der Kollegen bei Google beachtet hatten.

Google sieht darin scheinbar kein Problem, so sagt ein Sprecher, dass Google Reid nicht aus Altersgründen entlassen hat, das werden man vor Gericht auch beweisen. 

» WinFuture