Google

Google hat soeben die Quartalszahlen für das abgelaufene zweiten Quartal 2010 veröffentlicht. Bei einem Umsatz von 6,82 Milliarden $ machte Google einen Gewinn von 1,84 Milliarden. Gegenüber Q1 stieg der Umsatz zwar, aber der Gewinn ging leicht zurück.

Im ersten Quartal waren es 6,77 Milliarden Umsatz und 1,95 Milliarden Gewinn. Gegenüber 2009 war der Umsatz 24% höher. 66% des Umsatzes haben Googles eigene Seiten generiert, was 4,5 Milliarden Dollar entspricht, über AdSense nahm man 2,06 Milliarden ein. Die Hälfte des Umsatzes (53%) wird außerhalb der USA eingenommen. 

Google verfügt mit dem Ende des zweiten Quartals über 30 Milliarden $ an flüssigen Mitteln (Bargeld, Bankguthaben, sowie kurzfristige Einlagen). Mit 21.805 Mitarbeitern gab es am 30. Juni 1184 mehr Googler als 2009 zum gleichen Zeitpunkt.

» Google-Quartalszahlen in der Übersicht
Google

Letztes Jahr hat Google das Google Fellowship Program in den USA eingeführt, um die Unterstützung für die universitäre Forschung auszubauen. Die Studenten, die 2009 Stipendien erhielten, seien eine wirklich beeindruckende Gruppe gewesen, schreibt Google im Google Blog. Viele von ihnen absolvieren in diesem Sommer Praktika bei führenden Institutionen und einige haben sogar Lehraufträge für das nächste Jahr erhalten.

Universitäten sind nach wie vor eine Quelle für höchst innovative Forschungsergebnisse in den Computerwissenschaften. Und ganz besonders sind es die geförderten Studenten, die maßgeblich für die Zukunft auf unserem Gebiet sind. Dieses Jahr werden wir das Stipendienprogramm weltweit ausbauen und auf Europa, Israel, China und Kanada erweitern. Wir freuen uns sehr, unsere Unterstützung für herausragende Leistungen in der Graduiertenforschung fortsetzen zu können und gratulieren den folgenden Doktoranden ganz herzlich zu ihren Google-Stipendien 2010:

 Google European Doctoral Fellowships 
  • Roland Angst, Google Europe Fellowship in Computer Vision (ETH Zürich, Schweiz)
  • Arnar Birgisson, Google Europe Fellowship in Computer Security (Chalmers University of Technology, Schweden)
  • Omar Choudary, Google Europe Fellowship in Mobile Security (University of Cambridge, Großbritannien)
  • Michele Coscia, Google Europe Fellowship in Social Computing (Universität Pisa, Italien)
  • Moran Feldman, Google Europe Fellowship in Market Algorithms (Technion – Israel Institute of Technology, Israel)
  • Neil Houlsby, Google Europe Fellowship in Statistical Machine Learning (University of Cambridge, Großbritannien)
  • Kasper Dalgaard Larsen, Google Europe Fellowship in Search and Information Retrieval (Universität Aarhus, Dänemark)
  • Florian Laws, Google Europe Fellowship in Natural Language Processing (Universität Stuttgart, Deutschland)
  • Cynthia Liem, Google Europe Fellowship in Multimedia (Delft University of Technology, Niederlande)
  • Ofer Meshi, Google Europe Fellowship in Machine Learning (Hebräische Universität Jerusalem, Israel)
  • Dora Spenza, Google Europe Fellowship in Wireless Networking (Sapienza Universität von Rom, Italien)
  • Carola Winzen, Google Europe Fellowship in Randomized Algorithms (Universität des Saarlandes/Max-Planck-Institut für Informatik, Deutschland)
  • Marek Zawirski, Google Europe Fellowship in Distributed Computing (Lycée Professionnel Pierre et Marie Curie/INRIA, Frankreich)
  • Lukas Zich, Google Europe Fellowship in Video Analysis (Czech Technical University, Tschechische Republik)
Auch in anderen Ländern hat Google solche Stipendien vergeben. Eine Liste gibt es im Google Blog.

Google bezahlt den Studenten bis zu drei Jahre sämtliche Studiengebühren und Lebenshaltungskosten. Die Stipendiaten haben in ihrer bisherigen Studienlaufbahn bereits herausragende Leistungen erbracht. 
Buzz

Buzz hat heute eine neue Funktion erhalten, die es erlaubt, Tabs ins eigene Profil hinzuzufügen. Wenn man die Option aktiviert, kann man so sein eigenes Profil besser gestalten und andere Profi-Besucher können zwischen Ansichten wählen. 

Buzz mit Kommentar- und  

Wie man auf dem Screenshot gut erkennen kann, handelt es sich dabei um eine Art Komfortfunktion, die sich auch über die Buzz-Optionen aktivieren lässt. Wenn man die Option aktiviert hat und Besucher das Profil von einem aufrufen (oder man selbst), können diese zwischen Postings, Kommentaren und "Gefällt mir"'s unterscheiden (ähnlich wie bei den Google Reader Empfehlungen).

Damit wird das Profil noch ein Stück übersichtlicher - wenn man es denn aktiviert hat.

» Google Buzz 
Chrome Web Store

In den Entwicklerversionen von Google Chrome und in den neuesten Chromium Builds hat Google still und heimlich drei Beispiel-Apps für den Chrome Web Store veröffentlicht. Im Chrome Web Store kann man ab Ende des Jahres Anwendungen für Chrome herunterladen. Diese Apps laufen dann im Browser.

Bei den ersten drei handelt es sich um Google Mail, Google Docs und Google Calendar. Für die Nutzung ist allerdings ein bisschen Einsatz gefragt. Hier die Anleitung wie man eine der Apps nutzen kann.

Als erstes muss Google Chrome mit einem Kommando gestartet werden. Hierfür klickt auf den Chrome Icon und wählt Eigenschaften aus. Im Feld Ziel fügt nach chrome.exe bzw. chrome.exe" --enable-apps (getrennt mit einem Leerzeichen) ein. Anschließend Chrome komplett beenden und über die Verknüpfung starten.

Jetzt chrome://extensions aufrufen und auf Entpackte Erweiterungen laden klicken. Nun im muss man sich im Dialog bis zu einem der Ordner klicken.
Diesen findet ihr, wenn ihr diesem Muster folgt:
C:UsersBENUTZERNAMEAppDataLocalGoogleChromeApplicationCHROMEVERSIONResources 

Hier gibt es dann drei Ordner:  calendar_app, docs_app und Google Mail_app.
Wählt dann einfach einen der Ordner aus. Nun erscheint die App in der Übersicht als "Unpacked". In Google Chrome 6 (die aktuellen Dev-Versionen) bleiben diese auch nach dem Neustart erhalten. 

Google Mail App

Für die anderen Apps muss man es auf ähnlich Weise machen.

Google Mail App auf Neuer TabJetzt erscheint auf der "Neuer Tab"-Seite oben zum Beispeil der Google Mail-Icon. Klickt man diesen an, wird ein neuer Tab geladen, der allerdings weniger Funktionen hat, als die anderen. So ist dieser deutlich schmaler und verfügt über einen großen Icon. Weiterhin wird die komplette Toolbar ausgeblendet und die App ist quasi größtmöglich dargestellt.

Da es sicherlich einigen zu kompliziert ist, die Apps so zu laden, haben wir die drei Beispiele von Google gepackt und bieten sie zum Download an. Ihr müsst nur eine aktuelle Entwicklerversion von Google Chrome bzw. Chromium nutzen und Chrome bzw. Chromium wie oben beschreiben mit dem Kommando --enable-apps starten. Anschließend das Zip der drei Apps herunterladen und eine der Apps in das Browserfenster ziehen. Nun noch das übliche Bestätigen und schon könnt Ihr die Apps nutzen.

Update 17.07.: 
Nun auch mit Reader-App

» Download der Apps
Google Backups vom Google-Account machen ist gar nicht so einfach: Entweder man setzt sich hin und sucht sich für jedes Tool ein Programm - oder man benutzt BackupGoo. Das ist eine Software, die man 14 Tage uneingeschränkt nutzen kann. Danach muss man jedoch dem Programmierer 10 Euro bezahlen. BackupGoo kann Sicherheitskopien vom Google-Account erstellen. Dabei kann es auf die Dienste von Google Mail, Google Calendar, Google Kontakte, Google Docs und Google Reader zugreifen. Dabei achtet das Tool auf bekannte Formate: Google Mail backupt E-Mails im .eml-Format, was etwa von Windows Mail, Mozilla Thunderbird, Opera etc. gelesen werden kann; Google Calendar speichert seine Termine im ical-Format (ideal für iCal auf dem Mac - oder jede andere Kalender-Software wie etwa Sunbird von Mozilla oder Outlook); Kontakte werden im vcard-Standard gespeichert; Docs werden plain heruntergeladen (heißt pdf, doc, odt usw. bleiben so); und Reader speichert im opml-Format, welches aktuell der Standard für Blog-Software ist. Nach der Installation der Software muss man zunächst einen Produkt-Key eingeben. Wenn man einfach auf "OK" klickt, kommt die Meldung, dass noch x von 14 Tagen verbleiben. Danach kann man sich einloggen - und auch den Login speichern. Login mit BackupGoo BackupGoo: Einstellungen BackupGoo: Einstellungen bei Docs BackupGoo: Backups ausführen... In den Optionen kann man einstellen, mit welchen Services BackupGoo synchronisieren soll, bei Google Mail hat man noch die Möglichkeit "Alle Nachrichten" zu importieren, bei Docs welche Formate, außerdem kann man noch den Backup-Ordner einstellen. Lizenz: Shareware, mit 10 Euro kann man es auslösen » BackupGoo Unter allen Teilnehmern verlosen wir einen Produkt-Key, damit ihr die Software zu einer Vollversion aufschalten könnt. Die Vier, die am nächsten an der tatsächlichen Anzahl (Stand: 15.07.2010 um 15:00 Uhr) sind, erhalten jeweils einen Key für die Software. Bei sollten mehrere die gleiche Zahl tippen, entscheidet das Los. Der Rechtsweg ist selbst verständlich ausgeschlossen. Teilnahmeschluss ist Sonntag um 18:00 Uhr. Loading... Die E-Mail-Adressen werden nach der Verlosung gelöscht. Die Gewinner werden per Mail benachrichtigt. Update am 19.07.2010: Am 15. Juli 2010 um 15:00 Uhr gab es im GWB 7858 (öffentliche) Artikel. Diese Anzahl haben insgesamt 24 richtig. Zuerst haben wir die vier Lizenzen für die, die auf 7858 getippt haben, verlost. Gewonnen haben die Startnummer (Liste) mit den Nummern 26, 38, 41, 35 (ausgelost mit Random). Unter allen Teilnehmern hat einer gewonnen der auf 4.489 getippt habt. Die Lizenzschlüssel werden nun an die Gewinner per Mail verschickt. Vielen Dank für die Teilnahme.
Translate Google hat das Ziel Informationen allen zugänglich zu machen. Eine gute Quelle für Infos ist Wikipedia. Doch bietet Wikipedia nicht allen Nutzern alle Informationen in allen Sprachen an. Zwar gibt es die meisten Artikel auf Deutsch, Englisch und Französisch. Zwar gibt es für sehr viele Sprachen eine lokale Wikipedia, doch ist diese gerade bei Sprachen mit wenigen Sprechern nur sehr klein. Um diesen Unterschied auszugleichen hat Google 2008 mit der Recherche angefangen. Zuerst hat man mithilfe von Google Trends untersucht welche englischen Wikipedia-Artikel über lange Zeit sehr beliebt in Indien waren. Dann hat man mithilfe vom Google Translator Toolkit innerhalb von 3 Monaten rund 100 Artikel übersetzt. Hierbei wurde ein Mix aus maschineller Übersetzung und Übersetzungen von Usern verwendet. Insgesamt wurden 600.000 Worte aus dem Englischen in Hindi übersetzt. 2008 hatte Wikipedia auf Englisch rund 2,5 Millionen Artikel mit 1,3 Milliarden Wörten, die Hindi Wikipedia hingegen nur 3,4 Millionen Wörter in 21.000 Artikeln. Weitere Details gibt es im Translate Blog
Josef Frank
Josef Frank war ein österreichisch-schwedischer Architekt. Er gründete gemeinsam mit Oskar Strnad die Wiener Schule der Architektur und vertrat ein eigenes Konzept zur Moderne.

"Josef Frank beschäftigte sich schon früh mit dem sozialen Wohnungsbau und mit Arbeitersiedlungen. Entgegen den meisten anderen Architekten der Zwischenkriegszeit in Wien vertrat er den Siedlungsgedanken und nicht die Schaffung von sogenannten Superblocks im kommunalen Wohnungsbau. Er verzichtete auch auf Fassadendekor und bevorzugte klare funktionale Formen. Der Wiener Architekt und Möbeldesigner Luigi Blau bezeichnet ihn als eines seiner Vorbilder. Neben seiner architektonischen Tätigkeit schuf er zahlreiche Entwürfe für Möbel, Einrichtungsgegenstände, Stoffe, Tapeten und Teppiche." (Wikipedia)

Josef Frank wurde am 15. Juli 1885 in Wien geboren und wäre heute also 125 Jahre alt geworden. Er verstarb im Alter von 81 Jahren im Januar 1967 in Stockholm.