YouTube

Google hat heute eine neue Auflösung für YouTube veröffentlicht. Ab sofort werden Videos auch mit über 4000 Pixeln ausgeliefert.

YouTube OriginalBei einigen Videos gibt es nun im Auswahlmenü für die Qualität den Punkt Original. Hiermit wird das Video in der Originalqualität abgespielt, wenn die Auflösung höher ist als 1080p. Die Auflösung von 4096 mal 3072 ist das Video ungefähr viermal so groß, wie bei 1080.

Für solche Videos braucht man eine 4k-Kamera, die recht teuer sind. Um sich ein solches Video anschauen zu können empfiehlt Google eine ultra-fast high-speed broadband. Die Datenmenge ist vermutlich ebenfalls viermal so groß wie bei 1080p.

Für das Hochladen von solchen Filmen sollte man den Java-Uploader nutzen. Dieser erlaubt den Upload von Dateien, die über 2 GB groß sind. 

Der ideale Bildschirm für solche Videos sollte eine Diagonale von 25 Fuß (7,26 Meter - ist ungefähr die Breite eines Fußballtores) haben, schreibt Google. IMAX Filme werden mit zwei 2k Projektoren projiziert.  

Einige Videos mit 4096 Pixeln gibt es in dieser Playlist.
Maps

Google hat heute zwei neue Experimente im Google Maps Labs veröffentlicht. Mit dem einen bekommt man eine kompakte URL, das andere vergrößert mit zwei Klicks jeden Ort der Welt maximal.

Short URL bzw. Kurze URL kürzt die teilweise recht langen URLs zu Google Maps mithilfe von goo.gl auf ein erträgliches Maß. Eine URL schaut dann bspw so aus: http://goo.gl/maps/KppE. Der Nachteil an diesem Test ist aber, dass man den Code zum Einbinden der Karte nicht mehr angezeigt bekommt. 

Show Me Here! bzw. Hier anzeigen! fügt einen weitere Punkt zum Kontextmenü hinzu. Hiermit kann man eine Stelle maximal vergrößern.
Maps

Seit Dezember können Entwickler über die API von Google Maps auch auf Luftbilder von einigen Städten zugreifen. Seit Februar kann man mithilfe eines Google Maps Labs ebenfalls auf diese Bilder zugreifen. Nun hat Google die Bilder fest in Maps integriert und stellte diese auch ohne OptIn zur Verfügung - unter anderem auch von Dortmund.

Die Luftbilder, die im Winkel von 45° aufgenommen wurden, erscheinen automatisch wenn man sehr weit gezoomt hat und vom ausgewählten Ort solche Bilder zur Verfügung stehen.

Hier der Vergleich zwischen einem Satellitenfoto des Dortmunder U mit dem Luftbildern mit 45°-Winkel:
Satellit:
Dortmunder U

Luftbild:
Dortmunder U Luftbild 

Alle Städte mit solchen Luftbildern gibt es auf dieser Karte. Weitere Städte sollen in den nächsten Monaten folgen.
Street View

Street View kommt ins Gesetz - denn letzte Woche hatte die Justizministerkonferenz einstimmig die neue Regelung beschlossen. Heute wird das Gesetz im Bundesrat besprochen und jetzt regt sich herber Widerstand gegen das neue Anti-Google-Gesetz, sowohl BITKOM als auch Bundesinnenminister de Maizière schlagen heftigen Alarm vor "politischem Aktionismus".

Hamburgs Justizsenator Till Steffen hat gut Reden: Durch ihn entstand ein Gesetzentwurf und schließlich auch die Vorlage zu einem neuen Gesetz für das Bundesdatenschutzgesetz, indem Googles Dienst Street View unter Fesseln gelegt werden soll. "Regeln zum Abfilmen von Häusern und Straßen müssen gesetzlich bindend sein", sagte Steffen am 27. April und schickte einen entsprechenden Entwurf im Mai ins Rennen. Vergangene Woche beschäftigten sich die Justizminister damit und kamen zu dem Schluss, dass das Google-Gesetz erfunden gehört. Heute kommt die letzte Etappe, indem der Bundesrat entscheiden muss, ob das Gesetz den Weg in die Bücher der Justiz findet. Wird der Entwurf dann zugelassen, muss nur noch unser neuer Bundespräsident das ganze absegnen und wir haben schon ein Gesetz mehr.

Zugegeben: Wir haben schon oft genug gesagt, dass es sinnloser nicht mehr geht, da ja Google selbst schon entsprechende Richtlinien hat. So heißt es bspw. dass Personen (Gesichter) und KFZ-Zeichen von Haus aus geblurrt werden, also unkenntlich gemacht werden. Neu ist, dass Häuser und Hausnummern geblurrt werden können, wenn derjenige Einspruch einlegt. Nach Protesten hat Google auch eine entsprechende Möglichkeit eingeräumt - und hat die Möglichkeit gegeben, präventiven Einspruch zu erheben. Das geht zum Beispiel via Brief, im Netz oder im Rathaus seiner Wahl. Dort sollten - je nach Stadt - Formulare vorliegen. 

Nun bestätigt auch BITKOM erneut, das Gesetz ist rein politischer Aktionismus. So BITKOM-Chef August-Wilhelm Scheer in Berlin: "Der Gesetzesentwurf ist vor allem eines: politischer Aktionismus. Wir brauchen keine Einzelfallgesetzgebung zu populären Themen, sondern einen strategischen und in sich stimmigen Ansatz in der Netzpolitik". Auch Bundesinnenminister Thomas de Maizière sieht keinen Grund, für "Lex Google" ein Gesetz zu erfinden, wie er am 22. Juni bekannt gibt, denn der Gesetzgeber dürfe nicht den Weg einschlagen, "dass wir für jeden neuen Dienst ein neues und eigenes Gesetz schaffen. Bei einer solchen Einzelfallgesetzgebung würden wir bald hoffnungslos hinterherhinken".

Nun bleibt die Frage, wie der Bundesrat das sieht. Wird das Gesetz jetzt schon abgelehnt, muss sich Till Steffen den Tatsachen wohl stellen. Wird das Gesetz durchgewunken, heißt es wohl in Zukunft öfters für einzelne Provider spezielle Gesetze, die unser Gesetzbuch unnötig schwerer machen.


Update von 17.15 Uhr:
Der Bundesrat hat sich für das Gesetz ausgesprochen. Laut der Pressemitteilung wollen sie einen besseren Datenschutz "im Zusammenhang mit der fotografischen oder filmischen Aufzeichnung von Straßenzügen, Gebäudeansichten und sonstigen raumbezogenen Objekten - wie zum Beispiel durch Google Street View" und haben daher für das Gesetz gestimmt. Nun muss die Bundesregierung entscheiden, wie es mit dem Gesetz weitergeht. Im Bundestag muss das Gesetz jetzt kommentiert werden. Dafür haben sie sechs Wochen Zeit. Ist das getan findet die abschließende Versammlung des Bundesrats statt.

» via
  » ca18804
  » n-tv (Thomas de Maizière)
  » BITKOM.org (Scheer)
Google

Im Februar hatte die EU-Kommission ein Untersuchungsverfahren gegen Google eingeleitet. Drei Firmen hatten sich bei den Kartell-Wächtern beschwert, dass sie durch die Google-Suche benachteiligt werden. Nun will sich die EU-Kommission der Sache genauer annehmen.

Derzeit sind noch Fragen offen, erklärt EU-Kommissar Joaquín Almunia in einer Rede. Sowohl Google als auch Facebook hätten im Netz dominierende Positionen, immerhin sei die Suchmaschine bei 95% der Nutzer beliebt - Facebook bringt es im Bereich Social Web auf 70%. Dennoch sei es schwierig, so Almunia, im Bereich E-Commerce dominante Positionen aufzubauen, aber es ist nicht unmöglich, so der Wettbewerbshüter. Schwierigkeiten sieht er allerdings bei der Abgrenzung von Märkten, so können alle Webdienste unterschiedlich genug sein, setzen sie aber alle auf Werbung als Business-Modell.

Noch zu klären ist jetzt, inwiefern Google den Markt behindert, indem es die Suche ändert und anpasst. Außerdem werde geprüft, ob der Werbemarkt für Suchmaschinen der selbe ist wie der für Social Networks. Der derzeitige Stand der Untersuchungen ist aber noch im frühen Stadium, sodass man noch keine konkreten Aussagen gegen Google treffen kann.

» via
  » heise 
Google China

Google hat die Weiterleitung von Google China auf Google Hongkong eingestellt und ist damit wieder im chinesischen Geschäft. Wie der Konzern im internen Blog mitteilte, gibt die chinesische Regierung Google eine weitere Lizenz. Allerdings muss Google diese jedes Jahr bestätigen. Weiterhin gab Google bekannt, die Suche sowie die übrigen Produkte in China wieder anbieten zu können. Ob Google weiter zensiert oder blockiert wird, hängt wohl vom weiteren Vorgehen ab.

"China lässt Google warten" auf eine Lizenz, die heute Mittag ausgestellt wurde. Google darf weiterhin Produkte und die Suche in China zur Verfügung stellen, allerdings unter anderen Bedingungen. Denn die Weiterleitung auf Google Hongkong musste Google entfernen und Google soll sich jedes Jahr melden. 

Die chinesische Regierung hatte letzte Woche teile von Googles Suche aus China heraus blockiert. Diese Blockade wurde schnell aber wieder aufgegeben. Zuvor hatte Google China verlassen und die Seite auf Google Hongkong weitergeleitet. Optimal war anders, denn immer wieder gab es Streit mit der Regierung. 

» thx
  » ca18804 
  » Spiegel Online
» Google Blog
Google Mail Google hat heute eines der am häufigsten gewünschten Features für Google Mail veröffentlicht. Ab sofort kann man über die Einstellungen zum einen mehrere Signaturen erstelle und zum anderen sogenannte Rich Text Signaturen erstellen. Das heißt, dass man ohne Zuhilfenahme von Greasemonkey-Scripten oder anderen Erweiterungen den Text in der Signatur formatieren kann. Neben links-, rechtsbündig, zentriert, unterschiedlichen Schriftarten und -größen kann man auch Bilder einfügen, Links setzen und einzelne Abschnitte einrücken. Google Mail rich text Signatur Wer mehrere Senderadressen in seinem Google Mail Einstellungen konfiguriert hat, kann pro Senderadresse eine Signatur erstellen. Hierfür gibt es ein Dropmenü. Wählt man beim Schreiben einer Mail dann einen anderen Absender aus, fügt Google automatisch die passende Signatur ein. In der mobilen Version steht nur die Signatur des Hauptkonto (sprich @gmail.com bzw. @googlemail.com) zur Verfügung. Gleiches gilt für die "Einfache HTML"-Ansicht.
Street View

Seit im Mai die WLAN-Affäre bekanntgeworden war, hat Google alle Fahrten für Google Street View eingestellt. Nun gibt das Unternehmen bekannt, dass man wieder Fahrten machen wird. Vorerst aber nur in Irland, Südafrika, Norwegen und Schweden. Deutschland ist erst einmal nicht dabei. Weitere Länder sollen in Zukunft wieder folgen.

Um diese Fahrten durchzuführen hat Google an den Autos einige Änderungen vorgenommen. Zum einen wurde die Ausrüstung, die zum Sammeln von den WLAN-Daten genutzt wurden abmontiert. Zum anderen wurde auch die Software aktualisiert und alles was mit WLAN-Daten zu tun hat, wurde entfernt. Dies wurde vom unabhängigen Sicherheitsexperten Stroz Friedberg bestätigt.

Google wird in Zukunft weiterhin wie bisher auch die Bilder in 3D aufnehmen. Hierfür gibt es einige Laser an der Kamera. Google ist nicht die einzige Firma, die dies tun. Auch Teleatlas und NavTeq (letztere macht Aufnahmen für Bing Maps) schießen Fotos auf Straßenniveau und verwenden hierfür einen Laser, der Entfernungen misst.