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Google hat Millionen von Dollar in erneuerbare Energien gesteckt. Genauer in Windenergie im Herzen der USA. Damit gibt Google zum ersten Mal Vermögen in Green IT-Strom ab und sorgt damit für ein sauberes Profil.

Erst heute brachte Greenpeace den Green IT-Report heraus, bei dem Google weniger gut abschnitt. Allerdings hat Google Verbesserung versprochen - die kommt auch rechtzeitig in einer Ankündigung. Demnach investiert 38,8 Mio. US-Dollar (etwa 30 Mio. Euro) Google in zwei riesige Windfarmen, die zusammen mit 170 MW genug Strom für 55.000 Haushalte produzieren. 

Windkraft-Anlagen

Die NextEra Energy Resources ist größerter Windkraft-Energielieferant der Welt. Die Windräder stehen in North Dakota, im Herzen der USA, messen allesamt ca. 80 Meter in der Höhe und davon gibt es 113 Stück - Somit erstreckt sich das Areal auf einen riesigen Bereich. Außerdem sind die Räder zu 15% effizienter als bisherige Techniken. Ein Grund mehr für Google, in diese Technik zu investieren.

Dass Google immer eine Hand für grüne Technologie hatte, zeigt sich auch an vergangen Investitionen in eSolar oder AltaRock (geothermische Energie) oder eben Makani Power (Windkraftanlagen an hohen Höhen).

(Google)
Google

Heute kam der Green-IT-Report von Greenpeace heraus. In der Rangliste belegt Google den sechsten Platz. Kritik hagelte es bei der Verständigung mit Google. Auch Microsoft darf jetzt noch einmal nachbessern.

COOL IT Leaderboard / Greenpeace.orgDer Konzern Google gibt keine Konkreten Ziele an, deshalb erreicht er im Cool IT Leaderboard nur Platz 6. Immerhin 33 Punkte konnte man bei Greenpeace vergeben. Das liegt unter Anderem daran, dass Google sein "Power Meter" veröffentlicht hat und sich aktiv für Technologien einsetzt, die den Stromverbrauch überwachen und reduzieren können. 

Außerdem bemängelt Greenpeace die Technik hinter Cloud-Computing, also das vernetzen in der "Wolke". Die Serverfarmen sollten statt mit Strom aus fossilen Quellen (Kohle) eher mit erneuerbaren Energien, wie Wind, Sonne usw. betrieben werden. Außerdem steigt der Stromverbrauch, wenn viele Leute auf ihre Daten zugreifen oder Daten auf den Serverfarmen speichern, so Greenpeace.

Ebenfalls unglücklich lief es für Microsoft, da angestrebte Ziele nicht erreicht wurden. Am besten schnitten Ericsson und Cisco ab, Schlusslicht waren Sony, Panasonic und Sharp.
Android

Es mag vielleicht etwas kurios klingen, dass Adobe eben nicht Apple-Handys verschenkt, sondern Google-Handys. Aber hinter dem scheinbar schönem Geschenk verbirgt sich der Streit um Apple und Adobe.

Wenn sich zwei streiten, freut sich der Google. 
Adobe und Apple streiten um Flash, eine Technologie die schon etwas älter, dafür aber verbreiteter ist. Apples CEO Steve Jobs hat sich in einem offenen Brief an Adobe gewandt und klar gestellt, warum der Riese künftig auf Flash - und damit auch auf Adobe - verzichtet. Die Technologie sei - auf einmal - unsicher und so sagt Jobs kurzerhand ab. Außerdem wären Flash-Produkte für Touchscreen-Displays unzureichend und Batterie-hungrig. Adobe scheint aber das weniger zu stören und steigt lieber mit Google und Microsoft in die Kiste. Google dürfte das aber besonders freuen, denn kann der Konzern endlich von der Technik profitieren.

Flash für Android 
Es gab oft Mutmaßungen, dass Flash auch bald auf Android-Geräte kommt. Vor zwei Wochen dann die offizielle Meldung, dass man Flash und AIR auf Android-Geräte und somit auf Google-Geräte bringen möchte. Bis dahin gab es schon Flash-Leaks und Benutzer der Sense-Oberfläche konnten Flash sowieso schon nutzen. Adobe wechselt also von der iPhone und Mac-Plattform zur Android-Plattform und wischt Apple damit eins aus. Vielleicht könnte man sagen, dass Partnerschaften mit der Zeit auch einfach nur noch wehtun und "frischer Wind" in die Sache muss.

Adobe-Mitarbeiter sollen Android-Handy gratis bekommen
Der nächste Schritt, Apple zu ärgern, wäre dann: Die Konkurrenz zu zeigen und damit zu spielen. Adobe benutzt Google, damit Apple eine Art "Eifersucht" entwickelt. Also schickt Adobe einigen Mitarbeitern (von 8,6k) kostenlose Android 2.2-Geräte ins Haus. Die sollen dann darauf das neue Flash 10.1 ausgiebig testen und sollen natürlich auch mit dem neuen Spielzeug angeben. Welches Handy aber genau verschenkt wird, wollte selbst die Quelle nicht spekulieren. Zwischen Nexus One oder HTC Incredible wird es aber schon hinauslaufen.

Adobe lässt Apple links liegen
Klar ist, die Strategie von Adobe geht auf. Auf der Google I/O in diesem Monat wird Adobe nochmal richtig auf Google setzen und ausführliche Produktdemos präsentieren. Apple kann nur dreinschauen und sich ärgern. Vielleicht wird Apple wieder nachgeben - aber Adobe wird sich sicher nicht so leicht zurückködern lassen.