Der Bürogeräte-Hersteller Xerox hat jetzt eine Klage gegen Google, Yahoo und Googles Tochter YouTube wegen der Verletzung zweier Patente erhoben. Zuvor soll das Unternehmen bereits Verhandlungen mit Google und Yahoo gehabt haben, diese führten jedoch nicht zu einer Einigung.

Google soll zwei Patente von Xerox verletzt haben - darunter auch ein Patent auf kontextbezogene Werbung. Dieses Patent beschreibt die Methode, dass aus dem Inhalt von Dokumenten automatische Suchanfragen und relevante Werbeanzeigen generiert werden. Würde diese Klage vor Gericht bestand haben, würde die Haupteinnahmequelle von Google wegfallen - die Werbung.

Bisher zeigt man sich aber bei Google und Yahoo zuversichtlich, dass man gegen keine Patente verstoßen würde. Immerhin wird gerade spekuliert, dass es Xerox - wie so oft bei Patentklagen gegen Google - um Einnahmen-Beteiligungen ginge. 

Aber auch die zweite Klage, wegen eines Verstoßes gegen ein Xerox-Patent, wirft Schatten auf Google. Dabei handelt es sich um eine Methode, die heterogene Informationen aus verschiedenen Quellen zusammenführt. Diese Klage zielt auf die Google Video, YouTube, Google Shopping und Google Maps-Funktion ab.

Google hat bereits angekündigt, gegen die Klage vorzugehen und sind vorerst zu keiner Einigung bereit. 
Web Search
Google testet mal wieder ein neues Design. Es erinnert etwas an das Design, das im November getestet wurde, unterscheidet sich jedoch in einigen Punkten. Wer es selbst nutzen will, findet unten eine Anleitung.

Wie auch der Test im November hat auch das neue Design eine feste Seitenleiste. Die Seitenleiste im neuen Design fällt deutlich weniger auf. In dieser gibt es je nach Suchbegriff unterschiedliche Links: News, Bilder, Videos, Maps, Updates. Weitere kann man über das Menü öffnen. Die Search Options finden man ebenfalls.

Designtest

Ist davon eine ausgewählt, gib es oben einen Hinweis dazu.

Kopiere diesen Code in die Adressleiste deines Browser und drücke Enter:


Wenn ihr es auf Google.de nutzen wollt, ersetzt „google.com“ durch „google.de“

PS: Bei meinen Tests funktionierte es nicht immer. Ggf. mal die Google Cookies löschen und erneut versuchen.
Google
Die EU hat nach Beschwerden eine Untersuchung gegen Google eingeleitet. Dem Unternehmen wurde mitgeteilt, dass drei Beschwerden gegen die Suche vorliegen. Darunter ist auch eine von Microsoft.

Die britische Preisvergleichswebsite Foundem fühlt sich durch Googles Algorithmus benachteiligt. Die Beschwerde der Justizsuchmaschine ejustice.fr  geht in eine ähnliche Richtung. Die Tochter Ciao von Microsoft hatte vor der Übernahme durch Microsoft gute Beziehungen zu Google. Erst nach der Übernahme hatte vonseiten Ciaos Beschwerden über Googles Vertragsbedingungen gegeben. Hier wurde die Beschwerde vom Bundeskartellamt an die EU übergeben.

Noch ist das Verfahren in einer frühen Phase. Ob Handlungen folgen, ist offen. Google räumt in einer ersten Reaktion ein, dass die Suche nicht perfekt sei. Ziel ist es, möglichst breite Ergebnisse zu liefern. Gegen Konkurrenten habe man nicht. Die schlechte Position von Foundem führt Google auf schlechtes SEO zurück und verweist auf einen Bericht von Econsultancy.
YouTube
Ein italienisches Gericht hat drei Google-Manager zu Bewährungsstrafen verurteilt. Grund ist ein menschenverachtendes Video aus dem Jahr 2006, das auf Google Video hochgeladen wurde.

Insgesamt zwei Monate war das Video online, das zeigt, wie Mitschüler auf einen autistischen Jungen einschlugen. Nachdem die Polizei das Google gemeldet hat, wurde das Video umgehend gelöscht. Google half zudem die Täter zu finden.

Diese wurden auch verurteilt. Den Staatsanwälten Alfredo Robledo und Francesco Caiani ging dies aber nicht weitgenug. Sie klagten die Googler David Drummond, den Arvind Desikan, Datenschutzbeauftragen Peter Fleischer und ehemaligen Finanzchef George Reyes, der 2008 aus dem Unternehmen ausschied.

Richter Oscar Magi folgte der Anklage und sprach Fleischer, Drummond und Reyes der Verletzung der Privatsphäre des Opfers schuldig. Vom Vorwurf der Beleidigung wurden sie freigesprochen, Desikan entging einer Strafe.

Auch wenn es bei dem Urteil nicht um Google geht, sondern um die Mitarbeiter persönlich, hat sich das Unternehmen nun eingeschaltet. Es kündigte Berufung an. „Keiner der vier hatte irgendetwas mit dem Video zu tun. Sie haben es nicht gefilmt, sie haben es nicht ins Netz gestellt, sie haben es nicht überprüft. Trotzdem wurden sie zur Verantwortung gezogen“, sagte ein Google-Sprecher und nannte das Urteil einen Angriff auf das Prinzip der Meinungsfreiheit.

Das Urteil aber könnte weite Folgen haben – nicht nur für Google sondern auch für andere Anbieter. Nutzer können Inhalte auf Facebook, YouTube und Co. hochladen ohne, dass diese kontrolliert werden.
YouTubeInternet Explorer
Schon im Sommer 2009 wurde ein Hinweis geschaltet, dass die Unterstützung für den Internet Explorer 6 nach und nach eingestellt wird. Nun macht Google ernst und lässt schon jetzt IE6-Nutzer nicht mehr so einfach Videos schauen.

Ruft man mit dem IE6 ein Video auf, erscheint eine rosa Box, in der es heißt, dass die Unterstützung für den verwendeten Browser zum 13. März auslaufen wird. Danach wird es zwar weiterhin möglich sein auf YouTube zu surfen, allerdings kann es sein, dass neue Funktionen nicht korrekt arbeiten. Das gilt auch für alte Funktionen, die erweitert werden.

Google schlägt hier 5 verschiedene Browser vor: Google Chrome, Firefox 3.6, Internet Explorer 8, Opera 10 und Safari 4. Diese Reihenfolge stimmt aber nicht mit der überein, die Google verwendet. Die Anordnung erfolgt wie bei der kommenden Browserwahl von Windows zufällig.

YouTube IE

Dennoch kann man Videos anschauen. Es gibt einen Link Weiter. Beim weiteren Aufrufen von Videos erscheint die Box nicht mehr, allerdings gibt es oben eine ähnliche.

Erst vor wenigen Wochen hat Google angekündigt, dass man bei Google Docs und Google Sites keine Rücksicht mehr auf den IE6 nehmen wird, Google Calendar und Google Mail folgen in einigen Monaten.

Die Meldung erscheint auch bei alten Versionen vom Firefox, Chrome, Safari und Opera.