Bereits im Dezember wurde die neue Version 3.6 von Googles Foto-Software Picasa veröffentlicht (wir berichteten). Jetzt ist die Version 3.6 auch auf Deutsch erschienen und bietet somit auch für deutschsprachige Nutzer eine Menge neuer Funktionen. 

Mithilfe der Tag-Funktion für Personen (Namens-Tags) werden sämtliche Bilder nach gleichen Gesichtern (durch automatische Gesichtserkennung) indiziert und mit einheitlichen Namens-Tags versehen. So können Personen sehr schnell in Gruppen eingeordnet werden und vertagt werden.

Die Kollaborativen Alben  sorgen jetzt dafür, dass man Fotos in freigegebene Ordner von Freunden und Familie hochladen kann. 

Wo wurde das Foto aufgenommen? Einfach ein Geotag dem Bild hinzufügen und schon kann man die Bilder einfach in Google Maps oder Google Earth mit anderen Nutzern teilen.

Mehr Leistung - besseres Tagging - einfacheres Tasking - In Picasa 3.6 ist Vieles einfacher geworden. So kann man seine Alben mit einem Schwung syncronisieren (gleichzeitig hoch- und runterladen und importieren) und auch an der Tagging-Funktion sowie die Programmstabilität wurde nochmals verbessert.

» Direkter Picasa Download (Windows)
» Picasa
YouTube

Im Herbst 2007 hat Google den YouTube Multi-Uploader vorgestellt, der einige Monate später auf Gears umgestellt wurde. Nun gibt es auf der Seite einen Hinweis, dass dieser demnächst eingestellt wird. 

Hintergrund dürfte wohl die Ankündigung sein, dass Google Gears nicht mehr weiterentwickeln wird. Da aber auch der normale Uploader seit 2007 verbessert wurde und es auch damit möglich ist bis zu 10 Dateien hochladen zu lassen ist der Multi-Uploader nicht mehr nötig.

Wer beim normalen Uploader lieber Gears nutzen will, ruft einfach diese Seite auf. Diese URL „zwingt“ YouTube Gears zu nutzen.
Panoramio Google gab heute bekannt, dass sein Dienst Panoramio nun nicht mehr nun in Google Earth, Google Maps und die Google Suche integriert ist, sondern auch in Picasa Web Album. Mit wenigen Klicks kann man Bilder aus seinem Webalbum hochladen. Bei Fotos mit Geotags und aus öffentlichen Alben findet man auf unter der Karte einen Link „Upload to Panoramio“. Nach dem Login bspw. eine Registrierung wird das Foto übernommen. Zu beachten ist, dass hierbei keine Verknüpfung zwischen den Fotos erstellt wird. Löscht man das Foto aus dem Picasa Web Album, so bleibt eine Kopie bei Panoramio erhalten. Panoramio Picasa Web Vor dem Upload sollte man auch beachten, dass Panoramio einige Regeln hat. So sollten auf Fotos nach Möglichkeit keine Personen sein bzw. lediglich Beiwerk. Bei Panoramio geht es um die Landschaft und Sehenswürdigkeiten und nicht um Personen.
Orkut
Das soziale Netzwerk Orkut aus dem Hause Google setzt endlich die neuen Themes ein. Nachdem im November das Design geändert und 40 Farben zur Oberfläche hinzu kamen, gibt es jetzt auch die Möglichkeit, Themes einzustellen. Diese können über eine Gallerie installiert oder über die Freunde "adoptiert" werden. Dabei erfahren die Orkut-Kontakte, für welches Theme man sich entschieden hat.

Orkut Theme Browser

» Orkut Blog mit mehr Screenshots
Street ViewCebit
Erstmals wird Google dieses Jahr an der CeBIT teilnehmen. Auf einer 100 Quadratmeter großen Fläche in der Webciety-Halle wird man Google Street View demonstrieren. Die Einscheidung soll laut Hannoversche Allgemeine Zeitung recht kurzfristig gefallen sein.

Dass Google auf der Cebit das Produkt für Deutschland veröffentlicht, würden wir uns zwar wünschen, allerdings bezweifeln wird diesen Schritt. Google-Sprecher Oberbeck sagte, dass man den Platz nur für die Demo gebucht habe "nicht mehr und nicht weniger".  Auf der offiziellen Seite findet man nun eine neue Liste von Städten und Landkreisen, die im März und April fotografiert werden sollen, veröffentlicht.
Street View
Der innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion Hans-Peter Uhl (CSU) hat im Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ Google Street View verteidigt. Der Abgeordnete stellt sich somit gegen die Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Aigner.

Die CSU-Politikerin hat vor zwei Wochen Google kritisiert und sagte, dass Fotoaktion nichts anderes als eine millionenfache Verletzung der Privatsphäre sei. Uhl hingegen sagte: „Die Straßen- und Häuseraufnahmen von Google sind aus Sicht des Datenschutzes nicht zu beanstanden, denn Häuser und Autos haben keine Persönlichkeitsrechte.“ Da Menschen, die sich im öffentlichen Raum bewegen, nur einen geringeren Schutz ihre Privatsphäre genießen, seien hier Fotos zulässig, so Uhl weiter. Sofern Menschen fotografiert würden, sei auch das zulässig, weil sie sich im öffentlichen Raum bewegten, wo ihre Privatsphäre einen geringeren Schutz genieße, sagte Uhl.
Street View
Ein neues Gutachten, welches Nikolaus Forgó angefertigt hat, kommt zum Schluss, dass der Street View, wie er derzeit geplant ist, datenschutzrechtlich unbedenklich ist. Der Experte bezweifelt im Rechtsgutachten, dass durch die Abbildung von Personen und Kraftfahrzeugen in Google Street View überhaupt personenbezogene Daten unter Einsatz von Datenverarbeitungsanlagen erhoben, verarbeitet oder genutzt werden.

Die Daten beziehen sich schließlich nicht auf die Personen, sondern auf die Landschaft. Die abgebildeten Häuserfassenden werden zwar mit Geoinformationen verbunden, sind nach seiner Meinung ebenfalls keine personenbezogenen Daten, sondern reine Sachdaten.

Weiter stellt er fest, dass auch wenn man diese Einschätzung nicht teilt und von der Anwendbarkeit des BDSG ausgeht, führe dies nicht zur Unzulässigkeit von Street View. Da man Daten für Street View nutzt, die öffentlich sind, muss man die Interessen von den betroffenen Personen und Google abwägen. Forgó sieht kein überwiegendes Interesse der abgebildeten und meist unkenntlich gemachten Personen. Dies gilt auch für Autos, Firmenschilder und auch für Häuserfronten.

Allerdings kann auch in Einzelfällen das Interesse von einer Person oder einer Gruppe höher sein. Hierfür muss ein Widerspruchsrecht eingeräumt werden. Da es diese bereits gibt, kommt der Gutachter zum Ergebnis, dass Street View nach deutschem Recht zulässig ist, auch wenn das automatische Unkenntlichmachen von Gesichtern und Kennzeichen nicht immer so funktioniert wie es soll. Google räumt dies auch ein. Jeder Nutzer kann Fotos melden. Wir haben es schon mehrfach getan und meistens war das Bild nach weniger als 12 Stunden schon entfernt. Das längste Mal war bisher 2 Tage, dies war allerdings kurz nach einer Veröffentlichung.

Google will Street View dieses Jahr starten. Außschließlich für Deutschland hat Google ein Tool entwickelt, mit dem man noch vor dem Start sein eigenes Haus aus Street View entfernen kann. Hierbei ist es, egal ob der Widerspruch vom Eigentümer oder Mieter kommt. Die Häuser werden dann auch aus Rohdaten gelöscht.

Das Rechtsgutachten von Forgó wurde heute auf einer Pressekonferenz in Berlin vorgestellt. Rechtlich kann der Dienst nicht mehr verhindert werden", erklärte der Justiziar von Google Deutschland, Arnd Haller. Wann Google Street View in Deutschland starten wird, ist aber noch offen, da man noch sehr mit den selbst auferlegten Zusagen beschäftigt ist.

Bisher gab es einige Tausend Widersprüche. Diese Zahl sei aber im Vergleich zu den bereits jetzt erfassten Häuserfassaden sehr gering. Google biete es zudem in Deutschland an, schon vorher sein Haus aus dem Dienst entfernen zu lassen. Dies gibt es in anderen Ländern nicht.