Street View

"Die flächendeckende Fotoaktion ist nichts anderes als eine millionenfache Verletzung der Privatsphäre", sagte Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) gegenüber FOCUS. Die Ministerin prüft gemeinsam mit dem Innenministerium nun rechtliche Schritte dagegen und denkt auch über Gesetzesänderungen nach. 

Durch diese soll das bisherige Verfahren umgedreht werden. Derzeit sind die Bürgerinnen und Bürger gefordert bei Google zu Widersprechen, wenn sie nicht in Street View auftauchen wollen. Nach Meinung Aigners muss Google die Genehmigung bei den Bürgern einholen, wenn man das Privathaus fotografieren möchte.

Hierdurch wird quasi das Geschäftsmodell von Google zerstört. Der bürokratische Aufwand ist hier sicherlich viel zu hoch.

Was die Ministerin aber übersehen hat ist der deutsche Dienst sightwalk.de, der sicherlich die selbe Problematik hat. 
Translate Chrome

Google hat heute Nacht ein weiteres Entwickler-Update von Google veröffentlicht. Google Chrome 5.0.317 vervollständigt die Contenteinstellungen, die mit dem letzten Update integriert wurden. Außerdem hat man mit diesem Update Google Translate in den Browser integriert. 

Das Feature erkennt die Sprache der Webseite und vergleicht diese mit der Sprache des Browsers. Hat man Chrome auf Englisch installiert und ruft eine deutsche Webseite auf, zeigt Chrome nach dem Laden eine Leiste unter der Omnibox bzw. der Lesezeichenleiste an. 

Chrome Translate
In dieser kann man die Sprache noch einmal korrigieren, wenn Google die falsche vorschlägt. Klickt man auf Translate wird die Webseite automatisch in die Sprache des Browser übersetzt. Danach öffnet sich eine weitere Leiste in der man die Zielsprache wählen kann. Am rechten Ende der Leiste findet man ein Menü indem man einige Einstellungen wie "Diese Seite nie übersetzen" vornehmen kann.

Nicht nur, dass die Übersetzung bekanntlich schlecht ist, gibt es aber auch einige Probleme, bei meinen Tests wurden ganzen Absätze nicht übersetzt. Mit der Chrome Erweiterung Google Translate hingegen ohne Probleme.

Was andere Browser schon lange haben, hat Google Chrome nun in seiner Dev-Version bekommen. In den Optionen > Under the Hood gibt es im Abschnitt Privacy die Schaltfläche Content settings..., die einen Dialog öffnet. 

Hier kann man verschiedene Einstellungen vornehmen: Cookies, Bilder, JavaScript, Plugins und PopUp. Für jeden dieser Bereiche kann man individuelle Festlegungen treffen. So kann man bspw. PopUps auf bestimmten Seite zulassen, Bilder nur auf google.com anzeigen lassen, JavaScript ganz ausschalten und nur bestimmten Seiten den Zugriff auf Plugins gewähren. 

Content Settings

Ein weiteres neues Feature ist, dass man die Reihenfolge der Erweiterungen in der Toolbar mit der Maus verändern kann.

Diese Fehler gibt es derzeit noch:
Auto-Übersetzung funktioniert nicht mit chinesisches Webseiten (Issue: 43803)
Probleme bei der Deinstallation von Chrome und Chromium(Issue: 34652)
Crashes following the installing of a current Beta/Stable release after an uninstall (Issues 34794, 34688).
Multiple exceptions can occur, related to the Content Settings UI. (Issue: 34692)
Wenn man As me... bei den Cookies ausgewählt hat, wird das Cookie ohne Fragen erstellt.(Issue: 34693)
Pop-up settings changed in bubble are not saved. (Issue: 34781)

Das Update steht derzeit nur für Windows zur Verfügung.
Google People Hopper
Innerhalb der Google Labs wurde vor einigen Tagen eine neue App für Orkut online gestellt, mit der sich Gesichter von Freunden untereinander morphen lassen. Dazu müssen einfach nur 2 Gesichter in die Anwendung gezogen werden und wenige Sekunden später wird in 10 Schritten aus dem Gesicht des einen, das Gesicht des anderen. Das besondere an dieser Applikation ist jetzt, dass die "gemorphten" Gesichter nicht künstlich berechnet worden sind, sondern zu real existierenden Personen gehören. People Hopper
Zwischen 2 Fotos wird ein Verlauf mit möglichst ähnlichen Gesichtern berechnet, so dass man einen nahezu fließenden Übergang hat. Laut Google arbeitet dieses Tool komplett ohne Gesichtserkennung und vergleicht nur Ähnlichkeiten zwischen Bildern - dafür arbeitet es aber erstaunlich gut. Gerade in den ersten 2-3 Schritten lassen sich so Personen finden die dem ersten Gesicht sehr ähnlich sind - man kann quasi ein "lebendes" Spiegelbild von Freunden oder von sich selbst finden, und das weltweit.

Das Tool arbeitet übrigens über "opt-out", dass heißt wer sein Profil öffentlich gemacht hat, dort aber nicht auftauchen möchte, muss dies explizit in den Orkut-Einstellungen angeben. Da der Großteil der User aber sicherlich so schnell nichts von dieser App erfahren werden, ist der Datenbestand groß genug um fließende Übergänge zu garantieren. Manchmal geht die App beim Suchen von Gesichtern auch merkwürdige Wege - bei obigem Vergleich von meinem und einem anderen männlichen Gesicht, tauchen auf einmal 6 weibliche Gesichter auf :-D

Wenn man das Tool irgendwann mal außerhalb von Orkut nutzen oder in andere Social Networks integrieren kann, lassen sich sicherlich sehr viele Menschen finden die einem selbst komplett ähnlich sehen - heißt es nicht das jeder Mensch auf der Welt einen Zwillig hat? Mit diesem Tool wird man ihn finden ;-)

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