Google Docs Festplatte online! Der erste Test

Docs
In meinem Account ist der Upload von Dateien, sprich das GDrive seit wenigen Minuten verfügbar. Google scheint das ganze jetzt für einen Großteil der User ausgerollt zu haben, die meisten unserer Leser sollten beim nächsten Besuch ebenfalls in den Genuss des Features kommen. Ich habe es gleich getestet und bin von der Umsetzung komplett enttäuscht.

Google Docs
Der Upload einer beliebigen Datei funktioniert ganz genauso wie der Upload eines normalen Dokuments. Neu hinzugekommen ist die Abfrage, ob kompatible Dateien in Docs-Dokumente umgewandelt werden sollen oder nicht. Ist die Datei einmal hochgeladen, kann man diese öffnen oder herunterladen (je nach Möglichkeit, TXT- und Bild-Dateien können direkt im Browser angezeigt werden). Erscheinen tun die Dateien ganz normal in der Liste der Dokumente.

Google Docs
Die Dateien können frei in die verschiedensten Ordner verteilt werden, genau wie gewöhnliche Dokumente. Der neue File-Filter unter „Show Items by Type“ ermöglicht es, nur Dateien anzuzeigen die mit Docs inkompatibel sind. Das teilen von Dateien ist auf die gleiche Art und Weise möglich wie bisher mit Dokumenten, auch eine öffentliche Freigabe ist möglich – woraus man aus Docs eine kleine Tauschbörse basteln könnte. Mangels Suchfunktion wird diese Entwicklung aber eigentlich schon im Keim erstickt.

Ein wirkliches GDrive ist aus Docs jetzt nicht geworden, eher eine Ablage für kleinere Dateien, aber das konnte man auch bisher schon in Google Mail tun (und hat dort sehr viel mehr Speicherplatz). Eine vernünftige Ansicht, außer der standardmäßigen Listen-Struktur, ist ebenfalls (noch) nicht möglich. Nicht einmal die Größe der Datei wird in der Übersicht angezeigt, dazu muss erst deren Seite geöffnet werden.

Was die Umwandlung von Dateitypen angeht, sollte Google schnellstens weitere Dienste integrieren: Warum nicht Fotos optional gleich in Picasa-Alben umwandeln lassen? Warum werden Videos nicht automatisch (privat) auf YouTube eingestellt? Und warum ist der Zugriff auf Dateien aus eben diesen Diensten nicht auch via Docs möglich? Eine Integration der Dienste untereinander würde den Komfort der Google-Produktpalette deutlich erhöhen und die User sicherlich auch dazu motivieren noch mehr Dateien hochzuladen.

Noch ist die Docs-Festplatte nichts halbes und nichts ganzes, und ich bin immer noch skeptisch ob es wirklich die richtige Entscheidung gewesen ist diesen Online-Speicher in das „Office-Paket“ zu integrieren. Ein externer Dienst mit Zugriff auf alle anderen Anwendungen und Dateien, Google Central wäre m.E. besser gewesen. Was meint Ihr?

P.S. Wenn ihr es noch nicht habt, stellt mal die Sprache auf Englisch (US).

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comment 23 Kommentare zum Thema "Google Docs Festplatte online! Der erste Test"

  • Nutze es schon seit ein paar Tagen und ich finde es Klasse. Viel Potential und wenn man bedenkt, wie Gmail am Anfang aussah ist das auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung.

  • Ich finde es schade, dass z.B. MP3-Dateien nicht direkt abgespielt werden können. Im Google Reader oder Gmail ist dies ohne weitere Probleme möglich.

    Wie du schon gesagt hast: „Noch ist die Docs-Festplatte nichts halbes und nichts ganzes (…)“

  • Dropbox
    ist einer der besten online Datenverwaltungslösung (GDrive) – ich glaube nicht das GDrive wirklich den Markt erobern kann bzw. mithalten kann mit einem einfachen „Upload Button“

  • Ich habe es auch seit 2 Tagen etwa, aber es haut mich nicht vom Hocker. Eine bessere Integration und ein Google Central kommt hoffentlich noch.
    Ich bin sowieso ein großer Dropboxfan 😉 der dienst ist ausgereift und außerdem hatte ich mir ja auch vorgenommen, der Krake nicht mehr alles in den Hals zu stopfen B-)

  • Kennt jemand eine Möglichkeit / ein Tool, mit dem Dateien vom PC mit denen auf Google docs synchronisiert werden können? Das wäre eine prima Alternative zu einer Datensicherung über ein externes Laufwerk.

    Hat jemand schon mal Google docs mit dem Angebot von live verglichen?

  • Naja ich bin selbst auch nicht von überzeugt aber ich denke Google wird auch aus diesem Tool etwas wunderbares zaubern 😉 Potenzial ist in diesem Bereich immernoch genug vorhanden, nur due Umsetzung muss auch erfolgen 😉

  • Mittlerweile gibt es auf der Uploadseite eine Übersicht
    You are currently using 45 MB (4%) of your 1024 MB.

    Upload per Mail ist eingestellt.

  • Also ich finde das sehr gut.

    Und es gibt natürlich eine öffetnliche Freigabe.
    Ordner anlegen (z.B. pupshare nennen) diesen Ordner freigeben. Dort kann man nun auswählen ob man generell freigeben will, oder sogar noch zusätzlich auch Schreibrechte vergibt.
    Dann bekommt man einen Link.
    Den kann man öffentlich machen, und alle die über diesen Link kommen können die Dateien im Ordner herunterladen.

    Wo ist das Problem? Das Ganze geht auch mit Linbks zu einzelnen Dateien.

  • Ach ja… Speicher kann man für $5 / 20GB (im JAHR!) kaufen. Der zählt nun auch für Google Docs, Picasa und Mail. Damit dürfte diese Lösung auch recht günstig sein

  • Ist es wirklich richtig dass man jetzt Dateien bis zu einer Größe von 1024 MB hochladen kann!? Das wäre ja super!

  • Danke für die Antwort! Ich habe 20 GB, von daher kann ich das gut nutzen. Ich wunderte mich nur da sogar in der Online-Hilfe von 250 MB die Rede ist. 1024 MB ist natürlich schon ein Wort…

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