Google

Google hat sich ein Patent beantragen lassen, welches den Namen "Web-Based System for Generation of interactive Games based on Digital Videos" trägt. Dabei geht es darum, aus Videos Spiele mit einer einfachen Handlung zu machen.

Das Patent beschreibt eine Technologie, die es ermöglicht, eine Benutzeroberfläche in digitale Videos (zum Beispiel von YouTube) einzufügen. So könnte eine anklickbare Stelle auf ein anderes Video oder eine andere Web-Ressource verlinken und damit die Handlung vorantreiben.

Google beschreibt im Patent (Google-Übersetzung): "... Jede dieser Vermerk-Typen können auch beliebig anspruchsvolle Präsentation, wie Form und Textfarbton und Styling, oder damit zusammenhängenden Maßnahmen, wie die Anzeige von zusätzlichen Anmerkungen oder das Umleiten der Benutzer auf ein Ziel (web-basierten Standort) wie ein Uniform Resource Locator (URL) aktiviert werden, z. B. durch einen Mausklick drücken Sie eine Taste mit dem Vermerk, oder dergleichen. Der Zielort könnte eine Anzeige, oder Inhalte, einschließlich der Werbung enthalten." 

Die Idee der interaktiven Filme ist an sich schon etwas älter und entstand in den 90er-Jahren. Da war die Erfindung aber wenig erfolgreich. Ob das Google mit seiner YouTube-Plattform ändern kann, ist jedoch unklar. Golem schreibt dazu: "Auf einem Portal wie dem zu Google gehörenden Youtube könnten Hobbyentwickler nach diesem Prinzip aber möglicherweise spannende Werke basteln".

via golem - Danke!
Chrome OS

Wenn man den Gerüchten Glauben schenken darf, gibt es schon ab Weihnachten nächsten Jahres ein subventioniertes Chrome-OS-Netbook aus dem Hause Google. Dabei soll das Netbook ziemlich modern mit Multi-Touch, SSD und ARM-Prozessor daherkommen.

Auf der englischsprachigen Seite "IBTimes" sind am vergangenen Sonntag Informationen über ein neues Google-Netbook aufgetaucht. Dabei hat die Seite zunächst die Spezifikationen genannt. Diese liegen relativ hoch, dennoch klingen sie sehr wahrscheinlich.

Das Netbook soll mit einem ARM-Prozessor (welcher auf "kleineren" Plattformen besser performt und weniger Strom benötigt), einem NVIDIA-Chipsatz, einem 10,1-Zoll Multi-Touch-Display, einer 64 Gigabyte-Solid-State-Drive (eine auf Flashspeicher basierende Festplatte), sowie 2 Gigabyte Arbeitsspeicher. Desweiteren sollen im Netbook eine W-LAN-Karte, ein 3G/UMTS-Modem, Soundbuchsen und vieles mehr verbaut sein.

IBTimes zufolge soll das Netbook schon Weihnachten 2010 auf dem Markt sein. Auf dem Netbook soll dann Googles Chrome OS laufen, welches automatisch Anwendungen wie Google Mail, Google Kalender, -Maps, -Docs und eine integrierte Google Suche per Sprache mitbringen soll. Der Preis soll sich bei 300 US-Dollar abwärts bewegen (welches ca. 210 Euro entspricht). Google soll dann das Ganze über die eigenen Seiten oder per Mobilfunk-Provider verkaufen. 

Was meint ihr? Würde euch das Netbook ansprechen? Zu diesem Preis?
Android

Am 5. Januar wird es eine Konferenz zu Android geben. Gerüchten zufolge wird Google an diesem Tag sein Nexus One vorstellen. Das Gerät soll vom Hersteller HTC stammen, der auch schon einige Smartphones mit Android veröffentlicht hat. 

Angeblich soll man das Handy über google.com/phone (derzeit DNS-Fehler, deswegen nicht verlinkt) für 530 US-Dollar (rund 370€) kaufen können. Mit einem Zwei-Jahresvertrag von T-Mobile USA kostet das Gerät nur noch 180$ (125€). 

Das Nexus One soll von Google und HTC gemeinsam entwickelt worden sein und das Unternehmen aus Mountain View soll sehr viel Einfluss auf die Hardware und die Software genommen haben.  

[golem]
Jahresrückblick Dezember
In den ersten beiden Wochen im Dezember zündete Google noch einmal ein richtiges Feuerwerk. Chrome für Mac und Linux als Beta, Erweiterungen und eine neue Startseite.

Ein anderes Experiment von Google war die Fade-In Startseite. Beim Laden wird anfangs nur das Logo, die Suchbox sowie die beiden Buttons. Erst nachdem man die Maus bewegt hat, kann man auch die Linkbar sowie die Links unter der Suche sehen. Wer dies nicht möchte hat verschiedene Möglichkeiten, die Fadein Seite wieder auszuschalten.

Die personalisierte Suche von Google stand bisher nur angemeldeten Nutzer zur Verfügung. Mit dieser werden die Suchergebnisse an alte Suchanfragen des Nutzers angepasst. Nun gibt es die Personalisierung für alle Nutzer. Hierfür speichert Google die letzten Suchanfragen in einem Cookie. Wer dies nicht wünscht kann mit ein paar Klicks die Personalisierung deaktivieren.

Mit Google Goggles will Google die Suche revolutionieren. Die Suche arbeitet hier nicht über einen Text oder die Stimme, sondern über ein Bild. "Manchmal sagt ein Bild mehr als 1000 Worte", sagt Shailesh Nalawadi, Produktmanager für Google Goggles. "Bei vielen Suchanfragen ist es einfacher und sinnvoller, über ein Bild und nicht nur mittels Texteingaben zu suchen, insbesondere bei der mobilen Nutzung. Noch steckt die Computerbilderkennung in den Kinderschuhen, aber Goggles zeigt, welches Potenzial darin steckt. Und wir arbeiten intensiv daran, die Erkennungsfähigkeiten zu verbessern. Eine Zukunft, in der die visuelle Suche genauso normal ist wie das Zeigen mit dem Finger auf ein Objekt ist damit durchaus vorstellbar."

Auf der selben Konferenz stellt Google auch Latest Results vor. In diesem Bereich findet man neben Twitter auch erst vor wenigen Sekunden veröffentlichte Nachrichten und Blogeinträge. Während der Demo wurde gezeigt wie schnell das ganze arbeitet, Tweets über Latest Results konnte man sofort sehen.

Nur einen Tag später gab Google die Beta-Version von Chrome for Mac und Linux frei. Im Vergleich zur ersten Dev-Version bringt sie zahlreiche Verbesserungen und passt sich der Windows Verison an. Am selben Tag gab Google die ersten Erweiterungen für Google Chrome frei. Die Erweiterungen stammen vion Google selbst oder von Dritten. Die Extensions kann man derzeit mit der Beta von Chrome 4.0 sowie mit den Dev-Versionen nutzen. Die Mac-Beta unterstützt die Extensions noch nicht, da einiges noch nicht ganz richtig funktioniert.

Mit Picasa 3.6 hat Google die Gesichtserkennung verbessert und bringt neue Features mit. Seit August kann man gemeinsam ein Album mit Fotos fühlen. Dies geht nun auch mit der Picasa-Version für Windows und Mac. Leider steht die neue Version wie bereits der Vorgänger Picasa 3.5 nur auf Englisch zur Verfügung.

Mit goo.gl kann man URLs kürzen. Eigentlich ist der Kurzurl-Dienst nur über die Google Toolbar 7 für den Firefox bzw. die Toolbar 6.4 für den IE und Feedburner zur Verfügung, aber auch über eine Chrome Erweiterung kann man jede URL kürzen. Goo.gl soll sich durch eine hohe Stabilität, Sicherheit und Geschwindigkeit auszeichnen.
Jahresrückblick November
Im November hat Google die Quellcode vom Chrome OS veröffentlicht, angekündigt, dass man öfters neue Aufnahmen für Earth freigeben will und die Preise für den Share Storage deutlich gesenkt.

Im November gab Google bekannt, dass man öfters neue Aufnahmen für Gogle Earth veröffentlichen möchte. Während man die neuen Orte bisher immer in einem Quiz vorgestellt hat, stellt man nun eine Datei zur Verfügung, die die neuen Bilder rot hervorhebt. Google veröffentlicht nun ungefähr im vierzehntägigem Rhythmus neue Aufnahmen. Bei den Updates waren bisher auch Bilder dabei, die erst wenige Wochen vor der Veröffentlichung geschossen wurden.

Mit Friend Connect können Webseiten Betreiber quasi ein kleines soziales Netzwerk auf ihrer Seite einrichten. Mit dem Update im November ist es zudem möglich Newsletter zu verschicken, Umfragen zu machen, Interessen seiner Mitglieder in die Werbung von AdSense einzubeziehen.

Mit dem Google Dashboard will man Google Account-Nutzern zeigen welche Daten in welchem Produkt gespeichert sind. Auf einer Seite bekommt man so einen Überblick. Der Datenschutzbeauftragte von Hamburg sagte: "Hinter dem Google Dashboard steht die Idee, den Nutzern künftig einen Überblick darüber zu verschaffen, welche Daten sie Google anvertraut haben und welche Einstellmöglichkeiten hierfür bestehen. Dies stärkt die eigene Verantwortung im Umgang mit den Daten und führt zu einer größeren Transparenz für die Nutzer."

Die Preise für den Shared Storage von Picasa Web und Google Mail wurden im November stark gesenkt. So kosten 20 GB für ein Jahr nur noch 5$, vorher haben 25 GB 75$ gekostet. Google hat den Speicherplatz verdoppelt und den Preis um 75% gesenkt.

Der Schweizer Datenschützer Hanspeter Thür reichte beim Bundesverwaltungsgericht Klage gegen Street View ein. Thür sagte damals: "So kündigte Google bspw. an, hauptsächlich Stadtzentren zu fotografieren, stellte in der Folge jedoch viele Städte flächendeckend ins Internet. In Aussenquartieren, wo die Bevölkerungsdichte auf den Strassen rapid abnimmt, ist das einfache Blurring von Gesichtern aber nicht mehr ausreichend. Dies gilt insbesondere angesichts der Zoomfunktion, die es dem Street-View-Benutzer erlaubt, Personen auf dem Bildschirm herauszuisolieren und zu vergrössern." Thür stört auch die Höhe der Kameras, die mehr zeigt, als ein Passant sehen kann, wenn er durch die Stadt läuft. Rund einen Monat später hat man sich geeinigt und Google darf weiter fotografieren. Das Hauptverfahren bleibt aber unberührt.

Im Vorfeld gab es viele Spekulationen was Google auf der Pressekonferenz Ende November bekanntgeben will. So gab es das Gerücht, dass man das Chrome OS in einer Beta-Version freigeben wird. Im Grund genommen war bereits seit Juli klar, was Google machen wird. Damals hieß es, dass man Ende des Jahres den Quellcode vom Chrome OS freigeben wird, was dann am 19. November auch geschah. Eine Beta-Version soll im ersten Halbjahr erscheinen, erste Geräte mit dem Chrome OS sollen Ende 2010 erscheinen.

Google testet ständig Änderungen mit einer recht geringen Zahl an Nutzer. Einer dieser Tests ist eine bunte Sidebar. Die Meinungen über diese gehen recht weit auseinander. Die Sidebar ermöglicht es die Suche zu verfeinern ohne dass man auf eine andere Seite wechseln muss. Außerdem zeigt das Experiment, dass Google möglicherweise ein neues Logo bekommt. Die Farben bleiben die selben, aber schauen deutlich moderner aus.